Madlen Jacobshagen - Unverfroren

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Nie hat Georg etwas Aufregenderes erlebt als das Auftauen seiner Tochter Saskia. War es richtig, sie einfrieren zu lassen? Wird man sie je wieder zum Leben bringen können? Und in welcher Verfassung?
Saskis konnte sich an die Prozedur überhaupt nicht erinnern. Ihr ging es nach 17 Jahren um einen Neuanfang in ihrem Leben. Es war oft bitter, auch wenn es Phasen voller Lebensfreude gab. Aber das gefiel einigen überhaupt nicht…

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Eine Woche später beim Abendbrot. Nachdem die Mutter sich von dem leckeren Fricassé aufgegeben hat, fragt sie in die Runde, ob alle schon gepackt hätten. Morgen früh ginge es los. Sie habe schon Ilona vorgeschickt, um das Haus auf Amrum zurechtzumachen. „Also, macht eure Sachen fertig!“

„Ich denke, Ihr beiden müsst allein fahren. Das ist noch nichts für Saskia. Es ist etwas dazwischengekommen. Sie wird auch nicht in die USA fahren,“ hört Saskia nun den Vater einwenden.

„Was? Du fährst nicht? Das ist aber schade! Ich hatte mich schon so auf die HIFI-Anlage in deinem Zimmer gefreut!“ lässt sich Helge zwischen zwei Bissen hören.

„Eines Tages wirst du sie ganz bekommen. Kannst dich schon drauf freuen.“ sagt Saskia. „Wieso denn das?“

„Weil ich nicht mehr lange mache. Hat Papa euch noch nichts erzählt?“

Mit einem scheuen Blick zu seiner Frau antwortet er: „Ich wollte euch die bösen Nachrichten nicht alle auf einmal bringen.“

„Was ist los? Sprich jetzt! Das ist ja die Höhe, dass ihr mir was verschweigt!“ herrscht sie ihn an.

„Bei Saskia hat man erbbedingten Darmkrebs erkannt, der ungewöhnlich früh ausgebrochen ist. Wahrscheinlich wegen einer besonderen Belastung.“

„Den muss sie von dir haben. Deine Mutter hatte ja Brustkrebs. Ich bin gesund.“ ereifert sie sich sofort.

„Ist deine Mutter nicht gerade an Darmkrebs verstorben?“ Nun wird sie bleich und schaut angespannt auf ihren Teller.

„Ihr solltet euch beide einer genetischen Beratung unterziehen, damit man es wenigstens bei euch rechtzeitig erkennt!“ fügt der Vater sachlich hinzu. Doch mit einem Blick auf Saskia seufzt er tief.

„Die Untersuchung zum Lynch-Syndrom ist nicht schlimm. Brauchst du keine Angst zu haben“ wendet sich jetzt Saskia ihrem Bruder zu.

„Was hast du gesagt? Ihr wollt mich lynchen?“ schreit nun die Mutter dazwischen.

„Ruhig Yvonne! Niemand will dich lynchen. Die Krankheit heißt nur nach einem Doktor Lynch. Außerdem geht es jetzt mal nicht um dich, sondern um Saskia, die so viel verkraften muss.“

„Wenn du meinst. Ich kann nicht mehr weiteressen.“ Sprach es und ging in die Küche. Später hallten ihre hohen Absätze weiter hinten in der Villa.

Helge schaute Saskia erschrocken an. Auch er hatte seine Gabel sinken lassen.

Saskia piekte sich indessen den nächsten Bissen auf die Gabel und murmelte: „Ich werde mitfahren nach Amrum, bin erst nach Weihnachten für die nächsten Untersuchungen dran. Viel schlimmer ist, dass ich jetzt gleich Isabell beibringen muss, was mit mir los ist und dass sie allein in die USA fahren muss. Sie wird entsetzt sein. Aber was soll ich machen?“

Vater legt ihr beruhigend eine Hand auf den Arm. „Saskia, für alles wird sich ein Weg finden, glaub mir!“

Er ist gleich einverstanden, als Saskia ihn bittet, sie zu ihrer Freundin nach Wandsbek zu fahren. Nun sitzen beide still im Wagen und müssen die Staus in der Innenstadt ertragen. Doch nach einer halben Stunde ist es geschafft. Der Vater wendet den Wagen und überlässt Saskia das Klingeln an der Wohnungstür. Freudestrahlend öffnet Isabell die Tür. Nach liebevoller Umarmung führt sie Saskia zur Garderobe. „Was ist mit dir? Du schaust so ernst.“

„Es ist auch ernst“, sagt sie, während sie Isabells Zimmer betritt. Als sie Isabell alles erzählt hat, liegen sich die beiden Freundinnen lange weinend in den Armen. Schließlich beginnt Isabell:

„Du kannst doch trotzdem mitkommen, solange es dir gut geht. Meinst du, in Kalifornien gibt es keine guten Ärzte?“

„Schon. Ich will aber nicht so weit weg. Ich brauche Papa an meiner Seite und ein bisschen mein Zuhause.“

„Bei deiner Mutter?“

„Vielleicht versteckt sie ja nur ihre Gefühle.“

„Wenn sie als Erstes nach der bösen Nachricht mit deinem Vater einen Streit anfängt, von wem du es geerbt haben könntest?“

„Aber sie ist meine Mutter. Und Helge und die Freunde sind da und das Haus und die nahe Elbe. Kannst du das verstehen?“

„Und ich soll allein mach Kalifornien gehen? Mit dir zusammen hätte ich es geschafft. Aber allein habe ich Schiss.“ Und nach einer Pause: „Ich bleibe hier. Wer soll dich sonst besuchen am Krankenbett und dir gute Bücher bringen?“

„Das will ich nicht annehmen. Wenn du drüben bist, können wir ja ganz viel telefonieren und du kannst mir alle deine Liebesgeschichten erzählen.“

„Du Unverbesserliche!“

Wochen und Monate vergehen. Der Winter hat schon angekündigt mit ersten Frösten, einmal sogar schon mit Schnee. Isabell ist inzwischen doch gefahren. Saskia ist auf dem Weg zu einer ganz normalen gynäkologischen Untersuchung. Nach längerem Warten wird sie schließlich hereingerufen und untersucht. „Was ist denn das?“ sagt die Ärztin, als sie in dem Stuhl liegt, den sie gar nicht mag. „Der linke Eierstock gefällt mir gar nicht. Begeben Sie sich so bald wie möglich nach Eppendorf zur Kontrolluntersuchung. Hoffen wir auf eine harmlose Zyste!“

Damit hat Saskia nicht gerechnet. Bisher war nur ihr Darm erkrankt. Als ihr Vater sie am nächsten Morgen ins Klinikum Eppendorf begleitet, sieht er sie einen Moment äußerst sorgenvoll an, bevor er ihr lächelnd Mut zuspricht. Wieder ist es Krebs, der so schnell wie möglich herausgeschnitten wird. Und wieder ist es der Vater, der sie als Erster nach der Op besucht. Leise und eindringlich fragt er Saskia nach ihrem größten Wunsch zu Weihnachten. Er wolle alles für sie möglich machen.

„Steht es so schlimm um mich?“ fragt ihn daraufhin Saskia.

„Ich muss dir gestehen, dass ich das denke. Ich habe inzwischen mit mehreren Ärzten gesprochen. Kapazitäten weißt du. Ihres Wissens gibt es in Deutschland bisher keinen Fall eines Lynch-Syndroms, bei dem der Krebs so früh aufgetreten ist. Vielleicht hast du auch zwei Krebsarten gleichzeitig. Jedenfalls breitet er sich rasant aus. Und deswegen habe ich in kurzer Zeit weiße Haare bekommen.“ Er schnäuzt sich ins Taschentuch, während Saskia Tränen in die Augen treten, und geht unruhig im Raum umher.

„Vielleicht gibt es ja ein Wunder und man findet ein Mittel, das ganze auszubremsen.“

„Glaubst du an Wunder?“

„Nicht so leicht, aber im tiefsten Herzen schon.“

Weihnachten darf Saskia zu Hause verbringen. Aber die Freude ist ihr abhanden gekommen. Sie fröstelt innerlich, schaut zu dem hübsch geschmückten Lichterbaum und denkt, dass sie ihn wahrscheinlich nächstes Jahr nicht mehr sehen wird. Helge hat sich nach der Bescherung gleich zu seinem Freund verabschiedet. Sie wollen abends in eine Disco gehen mit allen Weihnachtsspöttern zusammen. Yvonne hat sich heute selbst um das Menü gekümmert, weil ihre Hausangestellten frei haben. Es scheint für sie nichts Wichtigeres als das Essen zu geben. Festlich angezogen serviert sie Mann und Tochter die Speisen, die einsilbig und offenbar mit wenig Appetit im Essen stochern.

„Georg, kannst du dich nicht mal um die Musik kümmern?“ fragt Yvonne.

Georg erhebt sich schwerfällig und legt die Weihnachts-CD auf, die im letzten Jahr Beifall gefunden hat.

An diesem Heiligen Abend ändert sich nicht mehr viel. Alle essen stumm, helfen beim Abräumen und hören ebenso still einer weiteren Weihnachtsmusik zu. Sie gehen ungewöhnlich früh ins Bett. Nur Yvonne hört spät in der Nacht ihren Sohn heimkommen.

Saskia geht es im folgenden Jahr von Monat zu Monat schlechter. Sechs Operationen und eine starke Chemotherapie hat sie schon überstanden. Von ihren Freunden taucht niemand mehr am Krankenbett auf. Ihre Zuversicht ist Resignation gewichen. Sie wird immer bleicher und schwächer. Noch ein paar Wochen, noch ein paar Tage, dann wird es aus sein, denkt sie. Nur ihr Vater kümmert sich jeden Tag um sie, versucht sie aufzumuntern mit Sprüchen oder kleinen Geschenken. Er berichtet von langen einsamen Spaziergängen und gelegentlichen Besuchen in einer Kapelle, in der er inständig um ihre Heilung betet. Sie erfährt, dass er mehrere Ämter aufgegeben habe und in seiner großen Firma nur noch das Notwendigste erledige. Sie würde ihm so gern den Kummer ersparen und versucht in seiner Gegenwart immer so tapfer wie möglich zu sein.

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