Mario Covi - VON KANADA NACH PANAMA - Teil 2

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VON KANADA NACH PANAMA - Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist gar nicht so lange her, da war die weite Welt für junge Menschen nicht mit einem Klick in einem Internet-Reiseportal erreichbar. Da halfen nur Abenteuerlust, ein bisschen Hippie-Mentalität, ein alter VW-Bulli und die richtige Partnerin, um auf eine 30.000 km lange, fast ein Jahr dauernde Individualreise durch Kanada, die USA, Mexiko und Mittelamerika aufzubrechen. Im Wirtschaftswunderland war der Alltag noch von einer gewissen Spießigkeit geprägt, was bei jungen Menschen eine anders geartete Aufbruchsstimmung auslöste. Die Sehnsucht nach fernen Ländern, nach Exotik, nach dem spannenden Unbekannten. Die lange Reise wurde zur Selbsterfahrung, sie war letzten Endes das eigentliche Abenteuer.
Rückblickend, und mit allerlei selbstkritischen Erkenntnissen gespickt, möchte der Autor die unvergesslichen Momente und Erlebnisse dieser ungewöhnlichen Hochzeitsreise mit dem Leser teilen.

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Die Bauchkrämpfe waren entsetzlich schmerzhaft. Es reichte, nur den kleinen Finger oder den Fuß zu bewegen und schon wurde man am ganzen Körper von Krämpfen gebeutelt. Wir waren uns sicher, mindestens eine Fischvergiftung, vermutlich vom Krabbencocktail, eingefangen zu haben.

Mittags kam Schorschi zu uns an den Strand. Putzmunter und bei bester Gesundheit! Er musste gegen Moctezumas Rache und die mexikanischen Bakterien eine totale Voll-Immunität erreicht haben wie ein alteingesessener Mexikaner, beneidenswert! Uns sollte der Durchfall noch über eine Woche lang heimsuchen. Die arme Uschi musste sich sogar ganze zwei Wochen damit quälen. Auch Herbert hatte einige Tage lang heftige Moctezuma-Krämpfe.

Vom 15. bis zum 18. Dezember blieben wir am Strand von Coatzacoalcos und erholten uns soweit, um an eine Weiterfahrt denken zu können. Aus wüsten Rachegelüsten gegen Moctezuma und seine Scheißattacken verballhornten wir den Namen Coatzacoalcos zu 'Kotz-und-Kackos' und fühlten dabei wenigstens ein kleines bisschen Genugtuung...

Schorschi, der es ja nur gut mit uns gemeint hatte, tat es sichtlich Leid, dass wir so heftig auf das leckere Essen reagiert hatten. Zum Abschied schenkte er Hildrun noch ein Silberarmband mit Türkisen, und uns beiden nachträglich zur Hochzeit fünfhundert Peso. Das waren umgerechnet 160,- DM, damals ein durchschnittlicher Wochenlohn. Danke Georg, alter Freund!

Zunächst fuhren wir auf einer riesigen Brücke über den Rio Coatzacoalcos. Auf dem Weg Richtung Yucatán durchquerten wir die sumpfigen, zum Teil noch von Regenwald bedeckten Landstriche im Bereich der beiden größten und wasserreichsten Flüsse Mexikos, dem Rio Grijalva und dem Rio Usumacinta. Wir hatten den Bundesstaat Tabasco erreicht. Vor über 3.000 Jahren hatten hier die Olmeken gelebt, die man gerne als das erste Kulturvolk Mesoamerikas bezeichnet. Sie hinterließen Meisterwerke der Steinmetzkunst, darunter kolossale bis zu dreißig Tonnen schwere Menschenköpfe, die man in La Venta bewundern kann. Der Einfluss der Olmeken auf die spätere Kultur der Mayas scheint logisch, obwohl bereits 400 vor Christus ihre letzten Kulturzentren zerstört worden waren.

Irgendwo hinter Villahermosa fanden wir endlich am Rande eines Sumpfes einen Platz zum Übernachten.

4. PALENQUE

Wer sich die jugendliche Lust auf Abenteuer, Entdeckungen, auf Berichte über versunkene Dschungelstädte bewahrt hat, kommt in Palenque auf seine Kosten. Hier findet man eine Vielzahl beeindruckender Bauten aus der klassischen Periode der Mayakultur. Unvergleichlich ist die abenteuerliche Szenerie, die sich dem Besucher darbietet. Die Tempel und Pyramiden wirken so, als seien sie gerade erst dem Regenwald entrissen worden. Und in der Tat ist bislang nur rund fünf Prozent der alten Maya-Metropole archäologisch erfasst worden. Der Rest ist noch vom Dschungel überwachsen und wartet auf seine Erforschung. So jedenfalls fanden wir die aufregende Ruinenstadt Palenque vor, als wir am 19. Dezember 1967 für zwei Pesos Eintritt durch die Anlage wanderten.

Problemlos konnten wir uns mit unseren Bullis an den Rand der Tempelstadt - фото 10

Problemlos konnten wir uns mit unseren Bullis an den Rand der Tempelstadt stellen und hatten Zeit, unserem Entdeckertrieb nachzugehen, die interessantesten Fotoperspektiven zu suchen oder einfach die abenteuerliche, mystische Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Insgesamt waren vielleicht zwei Dutzend Besucher in der Anlage, so dass man sich der Illusion hingeben konnte, gerade erst auf diese geheimnisvollen Überreste einer versunkenen Kultur gestoßen zu sein. Der Regenwald, im Tiefland bereits zum großen Teil abgeholzt, war hier noch zu sehen, zu spüren, zu hören und zu riechen. Wir ließen uns verzaubern...

Palenque liegt im Nordosten des Bundesstaats Chiapas der sehr gebirgig ist - фото 11

Palenque liegt im Nordosten des Bundesstaats Chiapas, der sehr gebirgig ist, auf niedrigen Hügeln, die schon eher im Tiefland des nahen Bundesstaats Tabasco liegen könnten. Bis vor kurzem war Palenque nur mit dem Buschflieger oder einer altertümlichen Eisenbahn zu erreichen. Wir hatten das Glück, dass mittlerweile eine Straßenverbindung zu diesem geheimnisvollen Ort existierte.

Zentrales Bauwerk ist der Palast, der vermutlich im siebten nachchristlichen Jahrhundert entstand. Allerdings sollen an diesem Bauwerk 120 Jahre lang Veränderungen vorgenommen worden sein. Markant ist der Turm, der wohl als Wachturm und Observatorium diente. Die Mayas, die auch gerne die Griechen Mesoamerikas genannt werden - im Gegensatz zu den Azteken, denen man das Schildchen 'Römer' anhängte - waren auf dem Wissensgebiet der Astronomie und Mathematik den europäischen Kulturvölkern weit voraus. Sie hatten eine Schrift aus Hieroglyphen und ein Zahlensystem, das einen Stellenwert und vor allem die Null kannte. Heute erscheint uns das Rechnen mit der Null als Selbstverständlichkeit, aber weder Griechen noch Römer waren jemals auf diese Idee gekommen. Die Mayas konnten das Jahr genauer berechnen als die Europäer, die ihnen letzten Endes den Untergang brachten.

Früheste Nachweise für eine Besiedelung Palenques reichen ins Jahr 400 Ab dem - фото 12

Früheste Nachweise für eine Besiedelung Palenques reichen ins Jahr 400. Ab dem Jahr 814 versickern verlässliche Informationen über Palenque im unerforschten Nebel der Vergangenheit. Einst, um das Jahr 1564, gründeten spanische Dominikanermönche das Dorf Palenque. Aber erst Ende des 18. Jahrhunderts stießen die Spanier auf die Dschungelstadt. Viel wurde unsachgemäß ausgebuddelt, zerstört und völlig falsch gedeutet und interpretiert. Da kamen die Phönizier mit ins Spiel, unbekannte Bewohner von Atlantis, die verlorenen Stämme Israels oder gar - dank Erich von Däniken - die Außerirdischen. Nur nicht die Mayas selbst! Endlich aber, 1940, fing man ernsthaft und mit archäologischem Sachverstand an, in Palenque zu graben.

Gegenüber dem Palast liegt der 'Tempel der Inschriften', der im Jahr 690 vollendet wurde. Auf der zwanzig Meter hohen Stufenpyramide befindet sich ein Tempelhaus. Hier entdeckte man 1949 den Zugang zu einem verschütteten Niedergang, der tief in das Innere der steilen Pyramide führte. Das war eine Sensation! Aber es dauerte noch drei Jahre bis man den Treppengang zu einer 40 Quadratmeter großen und 7 Meter hohen Grabkammer freigelegt hatte. Hier also war der Herrscher Pakal in einem Sarkophag zur ewigen Ruhe gebettet worden. Mit einer kunstvollen Jademaske bedeckt lag der Maya-König unter einer schweren Steinplatte, deren Relief nach Erich von Dänikens Deutung einen Außerirdischen darstellt. Das allerdings erscheint nur noch wenigen Esoterikern glaubhaft.

Mit Uschi und Herbert schlossen wir uns einer kleinen Führung an die uns auf - фото 13

Mit Uschi und Herbert schlossen wir uns einer kleinen Führung an, die uns auf dem steilen Niedergang in die Tiefe der Pyramide führte. Im Anthropologischen Museum von Mexiko-Stadt hatten wir zwar die Krypta als Nachbau gesehen. Doch das Erlebnis vor Ort, tief unten im dämmrigen, feuchten Inneren der Tempelpyramide war einfach völlig anders.

Nach der Besichtigung machten wir eine Nachmittagspause, aßen eine Kleinigkeit und ließen, fast zu Füßen des Tempels der Inschriften, den Zauber der versunkenen Ruinenstadt auf uns wirken. Wir kamen mit einem Mexikaner ins Gespräch, der neugierig um die Fahrzeuge schlich, vor denen wir in unseren Campingstühlen entspannten. Wir plauderten ein Weilchen über unsere Reise. Er stellte sich als Ingenieur einer mexikanischen Ölfirma vor und überreichte uns seine Visitenkarte. Wir verabschiedeten uns freundlich - und stellten zu spät fest, dass der Kerl nur auf eine Gelegenheit gelauert hatte, unser kleines und einziges Transistorradio aus dem Auto zu klauen! Zum Glück lag weiter nichts Wertvolles vorne auf der Konsole des Bullis, dessen Türen natürlich wegen der Tropenhitze alle offen standen.

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