Monduras IX. - Die Ringe des Herrn

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Die Ringe des Herrn: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich
…wollte Gabriel vor 2000 Jahren nur mal eben auf der Erde die Werbetrommel rühren…
…wollte Melly Brommer nur diesen süßen Typen vom Supermarkt ansprechen.
…wollte Carl einfach nur ein wenig Karriere machen.
…wollte Frau Dr. Schabbach von Graupen-Aiching nur ihren Patienten helfen.
Und eigentlich kommt irgendwie alles anders als gedacht.
Ein Buch wie kein Zweites, voll mit absurden Situationen, unglaublichen Charakteren und einer Überspitztheit wie Buntstifte in der ersten
Klasse. Neu, anders, revolutionär.

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Obwohl sie an diesem Tage den Pork in sich gespürte hatte, war sie Kranz nicht ins Gebäude gefolgt. Einfach blindlinks, als Zivilist hinterher zu laufen, kam ihr dumm vor. Sie brauchte einen Plan und den wollte sie sich vor dem Gebäude, auf einer Parkbank überlegen. Leider störten ein paar Spatzen ihren Denkapparat und so vergaß Melly übers Füttern das Denken. Irgendwann wurde es ihr zu bunt, der Hintern tat ihr weh und Mel begann, das Gebäude zu umrunden. Dabei verlor sie sich in der gepflegten Parkanlage, was sich wiederum als göttliche Fügung herausstellte.

Mitten im Stadtkern bildete der Parque Central das Aushängeschild. Ein riesiger, allgemein zugänglicher, grüner Fleck inmitten gigantischer Gebäude und ausgefranster, sich ständig erweiternder Außenbezirke. Anziehungspunkt für Grünliebhaber und die, die es werden wollten. Hier tummelten sich Rockbands in den Musikmuscheln, Künstler malten ihre Bäume, Skylines oder Füße, Kinder tobten, Hunde bellten oder umgekehrt, Kranke spazierten und Enten spielten Schach. Erpel auf C3. Für die Bewohner dieser Stadt war der Park ein beliebtes Ziel, ein kleines Urlaubparadies für ein paar Stunden und ein Bereitsteller der städtisch eingerichteten Freizeitzonen. Genau in so eine Freizeitzone verschlug es Melly. Die kleine, runde, etwa 8m im Durchmesser gestaltete Lichtung, war ein lauschiges Örtchen, umringt von alten Bäumen und dichtem Buschwerk. Sechs Parkbänke umgaben eine ca. 1m hohe Betonplattform von rechteckigen Ausmaßen. Mel tippte auf zeitgenössische Kunst und setzte sich auf die Bank vor einer Mauer. Während sie so dasaß, das schattige Plätzchen genoss und sich überlegte, wie sie weiter vorgehen wollte, wanderte ein untersetzter, ca. 68jähriger Mann mit Spazierstock, anzüglich grinsend an ihr vorüber. In ihrer kindlichen Unbedarftheit lächelte sie ihr schönstes Zahnspangenlächeln, hielt sich jedoch zurück, ihn nach dem Weg zu fragen. Irgendetwas an diesem Kerl kam ihr merkwürdig vor .Ein laues Lüftchen wehte über sie hinweg und plötzlich trug einen lang gezogener Frauenstöhner von hinten über die Mauer in Mellys Nacken. Ihr dämmerte immer noch… gar nichts. Fakt war jedoch: Sie war nicht allein. Dem Stöhnen folgte Geraschel und Getuschel. Zwei Stimmen ertönten, einem Mann und einer Frau zuzuordnen. Melly kombinierte aufs Schärfste. Die beiden flüsterten, kicherten und es raschelte weiter, wie Kleidung. Als das Pärchen kurz darauf hinter der Mauer hervortrat, sahen sie leicht verschwitzt aus, blickten sich kurz verstohlen um und dann auf Mel. Abschätzig schaute der Mann auf sie herab. Offenbar stellte sie keine Gefahr dar, also nahmen sie sich unverhohlen im Vorübergehen in den Arm und verschwanden in Richtung ZentralKlinikum. Da der Mann einen weißen Kittel trug, war dies nicht verwunderlich.

Vermutlich ein Arzt , dachte Mel. Langsam, ganz langsam strich der Wind abermals über die Bäume, stupste Blätter und Wipfel an, die sich leicht wiegten und flatterten. Eine idyllische Ruhe umgab Melly Brommer, sie sog die frische Luft ein und die Neugier schlich sich an wie ein Pionier beim Brückenbau.

Was genau haben die Zwei wohl gemacht? Setzte sich in der jungen Frau fest. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus, erhob sie sich, ging um die Mauer herum in den umzäunten, beabsichtigt uneinsichtigen Bereich und erstarrte. Sie sah, eine im Boden verankerte Holzpritsche, einen Mülleimer randvoll mit fleckigen Papiertüchern und an der Mauer befestigt, ein Automat der Firma Rammelsäckchen.

Vermutlich Kottüten für Leute, die ihre Kaninchen ausführen , dachte Melly. Aber all das war nebensächlich und zudem von ihrem christlich, naiven Verstand nicht erfassbar, denn was sie erstarren ließ, war: Ein Kittel. Die Frau hatte ihren Kittel liegen lassen. Unter der Holzpritsche. Mel überlegte kurz, ob sie ihn einfach liegen lassen sollte. Sicherlich würde die Frau gleich zurückkommen und den vermissten Kittel holen. Andererseits… Mel trat vor, bückte sich und hob das Kleidungsstück auf. Langsam verließ sie das Gehege für tierische Aktivität und trat zurück auf die Lichtung. In ihrem Kopf tobte eine Gedankenschlacht. Wie aufregend. Breiter und breiter machte sich eine aufkeimende Idee, fläzte sich auf die große Couch in ihrem Inneren und wartete ab, bis Melly es auch endlich begriff. Und sie begriff: Sie würde den Kittel noch brauchen! Schnurstraks floh Mel mit dem Schwesternkleidungsstück in der Hand zu einer angrenzenden Lichtung, setzte sich kein Wässerchen trübend hin und untersuchte ihre Beute. Keine großartigen Flecken, kein Blut, keine Innereien, die aus den Taschen hingen. Das einzige, was direkt auffiel, war das Namensschild. Es zeigte ein: Rosi Chessnirazckykolnjaluvopetczy. Mel machte ein saures Gesicht, denn der Name war äußerst schwer lesbar, wenn es denn ein Name und keine Krankheit war. Sie tippte auf einen Namen mit 24fachem Rechtschreibfehler. Das Schildchen bestand aus einem Kunststoffplättchen, welches in einer Metallschiene klemmte, die mit einer Sicherheitsnadel an der Brusttasche befestigt war. Unverzüglich hielt sie wieder inne und begann den alten V6-Gedankenmotor zu starten. Und sie überlegte und überlegte und überlegte. Plötzlich purzelte ihr eine Eichel vor die Füße. Austrudelnd drehte sie sich ein paar Mal im Kreis. Mel überlegte und überlegte, angestrengt, kaum in der Lage sich zu rühren. Ein Eichhörnchen kam vom nahen Baum heran gehüpft, sprang todesmutig vor ihre Füße. Sie überlegte weiter und weiter und das Eichhörnchen nahm die Eichel in die beiden winzigen, widerlich behaarten Hände und fixierte sie mit unverhohlener Missachtung. Starre kleine Knopfaugen unter buschigen Brauen. Mel fürchtete sich vor allem, was Fell und Haare hatte. Sie schaffte es gerade noch herunter zu schauen, verbrauchte aber den Rest ihrer Kraft um ihre Überlegungen am Laufen zu halten und sich zu ängstigen. Bewegungsunfähig, wie sie war, musste sie mit ansehen, wie dieser ekelhafte Nager mit überbissigem, diabolischem Grinsen sein großes Geschäft auf ihrem rechten Turnschuh erledigte und sie überlegte und ängstelte herum … Nun putzt sich das Eichhörnchen in eitler Herrlichkeit. Melly Brommers Schnürsenkel würde später, auch nach über 3 Waschgängen, mit einer kleinen, exakt geraden braunen Linie Zeugnis dieser Begebenheit ablegen können. Als es fertig war, amüsierte sich das Eitelhörnchen königlich über dieses hohle Menschengerüst und verschwand, während Mel ihre Angst in Überlegung umwandeln konnte und dann: ZACK!

Da war die Idee, die so lange auf sich hatte warten lassen. Schwere Geburt, aber immerhin. Sie nahm das Namensplättchen aus der Schiene, knickte es ein paar Mal und steckte die Einzelteile wieder zusammen. Lächelnd wie eine Dreijähre, die im Kindergarten einen Plan zur Übernahme von Spielzeug entwickelt hatte, betrachtete sie ihr Werk. Dann presste sie den Kittel an ihre Brust, schaute zum Himmel auf und sprach:

„Dank dir, Herr.“ Von nun an, würde sie D noch näher sein können, denn die Krankenschwester Ronja Chess war geboren.

Weitflächig im Radkasten

Von ihrer neuen Identität machte Melly Brommer von nun an auch Gebrauch. Fast täglich streifte sie den Kittel über und folgte D. Kranz zu seiner Arbeit. Um nicht auffällig zu wirken, lief sie ab und an geschäftig die Gänge entlang, während sie in die Krankenzimmer lugte, in denen sich Dorivan aufhielt. Seinen Vornamen hatte sie aufgeschnappt, während er bei einem Krebskranken am Bett saß. Dorivan hatte dem alten Mann vorgelesen. Stundenlang. Alle halbe Stunde war Mel vorbeigeschneit, immer darauf bedacht, in porkscher Manier, nicht zu lange an der offenen Tür stehen zu bleiben. Der Patient, eigentlich gar nicht so alt, um die 50, wirkte durch die Bestrahlung und Medikamente abgemagert und blass, konnte kaum aufstehen und war sichtlich froh, dass sich Dorivan um ihn kümmerte. Irgendwann presste er ein leises

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