94,3 rs2 – 20 Jahre mitten im Leben

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Es war mehr als ehrgeizig, den in West und Ost gleichermaßen beliebten Sender rias2 nach der deutschen Einheit weiterführen zu wollen. Genau das aber ist den Machern von 94,3 rs2 gelungen. Sie sorgen seit zwei Jahrzehnten für Spaß, Spannung und Information in Berlin und Brandenburg. 94,3 rs2 steht für spektakuläre Aktionen, für emotionales Radio, aber auch für die ständige Suche nach dem besten Weg in den Berlin-Brandenburger Radiohimmel.

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Ich behaupte, unser Sender hatte die kompetentesten Journalisten, um politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen in der DDR zu analysieren. Beispielsweise waren die statistischen Jahrbücher nie vollständig. Wenn Sie die Kohlestatistik suchten, bekamen Sie im nächsten Jahr nur die Braunkohlestatistik. Teilweise musste man über Jahre historische Vergleiche anstellen, weil immer andere Bezugsgrößen vorkamen.

Wir haben sogar den Verkehrsfunk der DDR abgekupfert, so weit das ging. Wenn die sagten, Umleitung in Königs Wusterhausen, dann haben wir das eben gemeldet. Meldungen sind frei.

Die Ministerpräsidenten hatten rias2 keine öffentlich-rechtliche Perspektive geben wollen. Auch sonst wurde es Ihnen doch relativ schwer gemacht?

Die Politik stand einer Privatisierung sehr zögerlich gegenüber. Der Hauptwiderstand kam vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Minderwertigkeitskomplexe des SFB, die haben die Hürden nach oben getrieben.

Wer hatte denn die Idee für diese sinnige Wortschöpfung Radio-Information Audio-Service, mit der Sie sich beworben haben?

Ich. Es ging doch nur darum, den Namen RIAS zu erhalten. Ich hatte mich um den Namen bemüht, die Amerikaner hätten nichts dagegen gehabt. Aber sie hätten nie etwas getan, was die Deutschen nicht wollten. Widerstände gegen massenattraktive Programme gab es seit der Gründung auch im eigenen Haus. Ich habe damals zu Programmchef Besserer gesagt: Wenn wir mit rias2 nicht binnen Stunden Erfolg gehabt hätten, hätten die uns totgeschlagen, im Stadtpark Schöneberg ausgelegt und mit Beifall zugesehen, wie uns die Geier fressen. Aber wir konnten uns nach drei Tagen schon nicht mehr vor guter Hörerresonanz und begeisterter Zustimmung retten.

Der letzte RIAS-Intendant Helmut Drück sagte, den Namen RIAS gäbe es nicht für das privatisierte Programm. Das werde den alten Anspruch nicht halten können.

Ich weiß nicht, ob Herr Drück das gesagt hat. Aber dem RIAS ist damit zum Schluss leider ein Bärendienst erwiesen worden. Der Name verblasst, wo ist er heute noch zu finden? Im Namen des RIAS-Kammerchors und auf dem Dach in Schöneberg. Die hätten lieber sagen sollen, zahlt uns so und so viel Entschädigung für den Namen, dann hätten wir ihn ihnen erhalten. Heute ist er nur noch eine verblassende Reminiszenz.

Wäre das denn nicht eine Mogelpackung?

Keineswegs, das Programm zählt doch noch heute, nach 20 Jahren, zu den Großen der hart umkämpften Radioangebote in Berlin und Brandenburg.

Bei aller Begeisterung für die Fortführung – den Anspruch werde ein privatisiertes Programm nicht halten können, haben damals viele zu bedenken gegeben. Warum haben Sie das anders gesehen?

Weil wir am Hörer interessiert waren, ihm sollte unser Programm gefallen. Nicht den Besserwissern, die Langeweile mit Qualität verwechseln. Längst hat auch die ARD die Zeichen der Zeit begriffen und erfolgreich ihre Programme den Erkenntnissen des privaten Hörfunks und des Formatradios angepasst. Natürlich konnten wir damals nicht mehr auf das Korrespondentennetz der ARD zurückgreifen. Wir wollten das über Freie und mehr Geschichten kompensieren. Generell haben wir auch zu Anfang noch zu viel Wort gesendet. In der Lizenz waren sogar stündliche Nachrichten festgeschrieben. Ich konnte noch ein »grundsätzlich« einfügen lassen, sonst hätten Sie auch noch an Silvester gehört: »Es ist 0 Uhr. Hier ist 94,3 rs2. Sie hören Nachrichten.« Sicher wären wir aber von Anbeginn erfolgreicher gewesen, wenn wir mehr Kooperationsmöglichkeiten gehabt hätten.

Es gab doch das Angebot des Kabelrates, dass sich das private Info-Radio bei Ihnen mit 10 Prozent beteiligt?

Ich stand dem aufgeschlossen gegenüber. Aber es kam nicht mehr zu aktiven Gesprächen. Inforadio ging im April 1993 finanziell kaputt.

Es gab Angebote von ORB und SFB, das Programm bzw. die Frequenz weiterzuführen. Haben Sie da an Kooperationen gedacht?

Ich weiß nichts von solchen Angeboten. Auch wäre damals wohl keiner aus der Mannschaft je zum SFB gegangen.

Was war das Schwierigste Der Kabelrat mit seiner Werbebegrenzung das hat - фото 8

Was war das Schwierigste?

Der Kabelrat mit seiner Werbebegrenzung, das hat uns fast das Genick gebrochen. Wir haben die Mitarbeiter übernommen und die öffentlich-rechtlichen Gehälter weitergezahlt. Das war teuer. Die finanzielle Durststrecke hatten wir falsch kalkuliert. Aber ich verbinde damit keinen Vorwurf, wir haben uns damit ja einverstanden erklärt. Leider durften wir uns nicht mit anderen Partnern zusammenschließen. Nicht zu vergessen, dass immer mehr Sender in den Berliner Markt kamen.

Für wen sendeten Sie?

Für alle Berliner aus Neukölln oder Friedrichshain und für die Menschen aus dem Umland. Wir sind Dienstleister und Diener der Hörer, ihnen gilt das Programm. Sie wollen wir erreichen. Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

Rik war nicht mit in der ersten Mannschaft. Wieso wollten Sie ihn dann doch wieder?

Rik ist für mich die Inkarnation des talentierten Radiomachers. Ich bin – als wir lahmten – zu ihm ins Brandenburgische auf einen alten Bauernhof gefahren. Als ich wiederkam, war ich zwar völlig von Mücken zerstochen, aber ich hatte ihn! Er hat das Ruder übernommen und 94,3 rs2 programmlich gerettet. Wir hatten mit Rik als Chef binnen kurzem 100.000 Hörer pro Stunde und waren damit auch wieder für die Werbewirtschaft interessant. So habe ich den Sender schließlich auch verkaufen können.

Aus heutiger Sicht: wären Sie noch einmal dieses Risiko eingegangen?

Heute nicht mehr, damals in jedem Fall. Allerdings würde ich mit mehr Entschlossenheit herangehen und für eine bessere Finanzausstattung sorgen. Etwas Unternehmerisches habe ich gelernt in diesem Leben: Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, soll man nicht jammern. Man soll entweder einen Stein nehmen und untergehen oder man krempelt die Ärmel hoch und macht was Neues. Ich habe damals immer noch zu viel Rücksicht auf die Liebhaber »peruanischer Hirtenlyrik« genommen. Ich hätte gleich sagen müssen, Programmdirektor ist bei uns der Hörer. Was der Berliner, die Berlinerin morgens früh hören wollen – das wird gesendet! Es war ein großes Unterfangen und eine spannende Zeit, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Ich bin heute noch begeistert, dass ich mal rias2 gegründet habe, und dass sich mehr als Spuren davon bis heute gehalten haben. Darauf kann auch der Medienrat stolz sein: Immerhin ist es die einzig gelungene Überführung eines öffentlichrechtlichen Senders in ein Privatradio. Und wo geschah das? In Berlin, prima! Ich bin zufrieden.

Prof. Dr. Peter Schiwy, 1. Geschäftsführer von 94,3 rs2

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