Moritz Ackermann - Dark Star

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Dark Star: краткое содержание, описание и аннотация

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In Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein 'Deutschland-Flüchtling' und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen komplexen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Nazi-Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen verliert er sich im emotionalen Spannungsfeld zweier attraktiver Frauen, welche ihn jeweils auf ihre eigene, besondere Art und Weise bezaubern.
Bald jagen ihn die unterschiedlichsten Akteure erbarmungslos – wird er ihren Fängen entkommen können? Er begibt sich in seiner Flucht auf eine Reise in das Grauen der deutschen und bolivianischen Vergangenheit, wobei er von den tödlichen Ränkespielen der involvierten Machtgruppen zerrieben zu werden droht und findet sich schließlich, am Ende seiner Odyssee, im Herzen der Finsternis wieder …

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Auf den Oberkanten des Holzaufbaus saßen etwa zwanzig Männer und ein paar Frauen und schwenkten johlend und pfeifend ihre Mützen und Strohhüte. Alle sahen verstaubt und zerzaust aus und trugen schlapprigen Military-Look. Der Laster kam mit einem lauten Knacken aus der Bremsengegend zum Stehen und die Mannschaft sprang ab. Anna wirkte erleichtert. Wie ausgewechselt lief sie voller Freude zu den Ankömmlingen und umarmte jeden. Ronaldo war aufgestanden, hatte sich ein paar breite Holzplanken geschnappt und ging zum Laster, wo er sie krachend in den Staub schmiss. Er kletterte flott auf die hohe Kante der hölzernen Ladefläche, blickte hinein und pfiff laute Anerkennung.

»Wo habt ihr denn den her?«

»Rhöns Hazienda, ziemlich weit drinnen, er hatte sich irgendwie von der Herde getrennt.« meinte der dickliche Fahrer, der eben auf die Seitenwände der Ladefläche geklettert war. Ronaldo lachte zufrieden. »Na, wenn's beim Rhön war, dann brauchen wir ja kein schlechtes Gewissen zu haben …«

Er winkte mir zu. »Komm hoch und schau, der ist prächtig!«

Ich kletterte ungeschickt an der Seitenwand hoch und grüßte die neben mir an der Ladefläche hängenden Zausel mit Handschlag, während ich mich mit einer Hand festhielt. Im Inneren des Holzaufbaus befand sich ein kräftiger Zebu-Jungbulle, die mit dem Höcker auf der Schulter. Ronaldo und ein Kollege, der ihm gegenüber auf der anderen Bordkante saß, warfen jeweils zwei Lassos um seinen Hals. Beide sprangen ab und liefen zum Mangobaum, der am Rande der freigefegten Hoffläche stand und wickelten ihr Seil jeweils von der entgegensetzten Seite zweimal um den Stamm. Dann krachten die Ladetüren auf und der Bulle sprang raus.

Da das Ding recht hoch war, knickten ihm bei der Landung die Vorderläufe ein und seine Schnauze krachte in den Staub. Blind vor Wut rappelte er sich auf. Ich blieb auf der Oberkante des Holzaufbaus auf dem Laster stehen, ebenso wie die Frauen. Die Männer fingen an, den Bullen johlend und pfeifend zu reizen, ihn immer näher an den Mangobaum zu treiben, wo Ronaldo mit seinem Kollegen ihre Seile jedes Mal bei einer Annäherung des Stiers wieder straff zogen. So kam er immer näher an den Stamm. Schließlich hatten sie seinen Kopf mit den Hörnern frontal ganz eng am Stamm, so dass er ihn nicht mehr rühren konnte und nur noch wild nach hinten ausschlug.

»Mach schnell, sonst wird das Fleisch hart!« rief einer feixend Ronaldo zu. Der ließ sich am Seil ablösen und näherte sich dem tobenden Bullen seitlich. Er zog ein kurzes aber breites Messer aus einer Lederscheide an seinem Gürtel und suchte die beste Position über dessen Kopf. Der Staub in der Luft schien zu beben. Die Mannschaft wurde stiller. Ronaldo sagte zu den beiden Lassohaltern, dass sie Leine lassen sollten, damit sich der Kopf des Bullen weiter nach links bewegen könne. Als dies geschehen war, hielt der Bulle schnaubend kurz inne und Ronaldo versenkte mit einem perfekt gezielten Hieb das Messer genau hinter dem Schädelansatz im Nacken des Stiers. Der zuckte kurz auf und sackte dann zusammen, ganz plötzlich und lautlos, wie eine Marionette, der alle Schnüre auf einmal abgeschnitten wurden.

Sofort eilten zwei aus der Menge und schnitten zwei Löcher durch die hinteren Fersen des Stiers, zogen je zwei Seile durch und verknoteten sie. Dann wurden die Seile über einen höheren Ast gezogen und die ganze Truppe fing ächzend an, den Bullen an seinen Hinterläufen in die Höhe zu ziehen, bis sein Kopf einen halben Meter über dem Boden hing. Die Zunge hing ihm aus dem Maul, er war mausetot. Alles ging rasend schnell und jeder Beteiligte schien zu wissen, was er zu tun hatte. Zwei der Frauen kamen, eine mit einer Riesenschüssel, die andere mit einem langen Messer, das sie ohne zu Zögern in der Halsschlagader des Bullen versenkte. Das Blut kam so kräftig rausgeschossen, dass es ihr voll auf die Brust spritzte, alle lachten derb. Ich konnte kaum fassen, wie viel Blut da raus kam. Als der Blutstrom versiegte, wurde der Bulle abgelassen und auf die drei Holzplanken gezogen, die Ronaldo vorher angeschleppt hatte. Zwei fingen sofort an, dem Tier mit gezielten Schnitten die Haut abzuziehen. Vorder- und Hinterkeulen wurden abgetrennt, dann der Kopf, dann kam einer mit einer Säge und trennte schwitzend die Rippen von der Wirbelsäule. Ein paar Meter weiter brannte bereits ein großes Feuer.

»Kann ich irgendwie helfen?« fragte ich Anna hilflos, als sie hochkonzentriert an mir vorbeilief. Sie lachte kurz.

»Lass nur, gleich wird's ruhiger.« Sie verschwand kurz im Haus und zerrte mit einer der Frauen einen Zentnersack grobes Salz auf die Terrasse. Die Zerleger brachten die Beine und Vorderläufe des Tieres und hängten sie an Haken im Schatten des Säulenganges auf. Die Frauen rieben sie großzügig mit Salz ein, so dass das Rot des Fleisches fast völlig von einer weißen Kruste bedeckt war. Die beiden Rippen wurden nochmals durchgesägt und dann gewellt auf angespitzte Holzpfähle gesteckt, ebenfalls eingesalzen und mit etwa einem Meter Abstand am Feuer aufgestellt. Aus der übriggebliebenen Wirbelsäule und Hüfte wurden die guten Stücke gelöst und in dicke, große Steaks geschnitten. Ronaldo schleppte den Kühlergrill eines ausrangierten Uraltlasters herbei und lehnte ihn schräg übers Feuer. Irgendwoher kamen zwei Zentnersäcke voll Zwiebeln und Tomaten. Vier Jungs gruben abseits im hohen Schilfgras ein tiefes Loch und warfen Kopf und Gedärme des Tieres hinein. Das mittlerweile zu Pudding verklumpte Blut wurde drüber gekippt, das Loch wieder zugeschüttet.

Jetzt wurde es ruhiger und die Stimmung wurde gelöster. Es dämmerte bereits und die ersten Flaschen Zuckerrohrschnaps und Rotwein machten die Runde, ich wurde allen vorgestellt. Ich konnte mir wieder mal kaum einen Namen merken, fühlte mich aber wohl. Gerne hätte ich mitgewerkelt und mich als Teil dieser perfekt ineinandergreifenden Truppe gefühlt. Ich war glücklich. Das war das alte Lateinamerika, das ich immer entdecken wollte.

Anna stellte sich neben mich, legte den Arm um meine Schulter und rief, gelöst von den ersten Schlucken Schnaps, in die Menge:

»Das hier ist Robert, der uns ganz bestimmt nicht verpfeifen wird! Oder?« Sie drehte ihr Gesicht meinem zu und schaute mir theatralisch tief in die Augen. Alle lachten, auch ich musste lachen. Die Fleischstücke mit viel Fett wurden aufs Feuer geschmissen und ein fantastischer Geruch breitete sich aus. Die ganzen Zwiebeln und Tomaten waren auch schon auf dem Grill. Von irgendwoher war ein großer Packpapiersack mit frischem Weißbrot gekommen. Die Frauen deckten den langen Tisch, es war aber bei Weitem nicht Platz für die schätzungsweise dreißig Leute. Es musste in zwei Schichten gegessen werden.

Ich wurde langsam betrunken und hatte Riesenhunger. Die Sonne senkte sich, es war nur eine Stunde seit der Ankunft der Truppe vergangen. Anna setzte mich seitlich ans Kopfende des Tisches gegenüber von Ronaldo. Auf jedem Teller landete eine geröstete große Zwiebel, eine Tomate, ein großes Stück Brot und ein Riesensteak von deutlich mehr als einem halben Kilo Gewicht. Noch fing niemand an zu essen. Dann kam Anna, baute sich am Kopfende der Tafel zwischen mir und Ronaldo auf und fing an zu sprechen.

»Liebe Compañeros, geliebte Revolutionäre. Ihr alle wisst, warum wir heute hier zusammengetroffen sind.« Alle schauten plötzlich sehr ernst und manche hatten ihre Köpfe gesenkt. »Es ist der vermutlich fünfunddreißigste Jahrestag der Folterung und Ermordung meiner Mutter, unserer Wegbereiterin im Geiste, in unseren Gedanken und in unseren Idealen.« Sie war deutlich angesäuselt, ihr liefen ein paar Tränen die Wange hinunter. Die Mannschaft war betroffen, einige der Älteren wischten sich die wässrigen Augen. Alle machten ernste Mienen. Ich ließ meinen Blick durch die Runde wandern und traf plötzlich die Augen einer sehr hübschen, schlanken Brünetten mit großen Augen und guter Figur. Sie hatte langes, ziemlich verfilztes Haar. Sie schaute mich ernst an und dann in eine andere Richtung. Ich versuchte mehrmals ihren Blick wiederzufinden, aber das schien es erst mal gewesen zu sein. Anna fuhr fort:

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