Moritz Ackermann - Dark Star

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In Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein 'Deutschland-Flüchtling' und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen komplexen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Nazi-Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen verliert er sich im emotionalen Spannungsfeld zweier attraktiver Frauen, welche ihn jeweils auf ihre eigene, besondere Art und Weise bezaubern.
Bald jagen ihn die unterschiedlichsten Akteure erbarmungslos – wird er ihren Fängen entkommen können? Er begibt sich in seiner Flucht auf eine Reise in das Grauen der deutschen und bolivianischen Vergangenheit, wobei er von den tödlichen Ränkespielen der involvierten Machtgruppen zerrieben zu werden droht und findet sich schließlich, am Ende seiner Odyssee, im Herzen der Finsternis wieder …

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Er murmelte mehr als er sprach. Er wolle den stellvertretenden Bürgermeister sprechen. Und der ging auch tatsächlich ran.

»Hier, der Vizebürgermeister Don Belvis will mit Ihnen reden.« meinte er nach kurzem Grußaustausch und reichte mir sein Handy.

Es folgte eine ausufernde Respekts- und Dankbarkeitsbekundung seitens Don Belvis; schließlich beendete er das Gespräch, mehrfach betonend, dass er eigentlich schon auf dem Weg zu mir sei und dass er absolut und ehrlich begeistert sei von meiner Heldentat. Ich hatte fast nichts gesagt. Auch er wusste schon Bescheid.

Ich hatte Odile kurz zuvor gefragt, wie es ihr ginge. Sie antwortete mir in scharf geflüstertem Deutsch.

»Bin OK. Aber kannst du mir bitte sagen, was du hier machst. Ich will hier nicht alleine gelassen werden … Der Typ redet nur mit dir, und ich scheiß mir in die Hosen, weil er mich die ganze Zeit so geil anglotzt.« Das mit dem Anglotzen war mir gar nicht aufgefallen. Sie schien aber wieder voll anwesend.

»Klar. Ich geh hier nicht raus ohne dich. Keine Sorge.«

Nach weiterem mehrminütigem Schweigen am Minischreibtisch kam dann Don Belvis. Für einen Bolivianer überraschend groß, meine Größe etwa, europäisches Aussehen, weißes Haar im Bürstenschnitt, dürres, aknevernarbtes, rotes Gesicht, schlanke, nicht unmuskulöse Statur mit langen Hängearmen und fußballgroßem Bierbauch. Sein Kinn fiel zurück, dafür sprang die violette Nase umso mehr hervor. Später erfuhr ich, dass er El Pavo genannt wurde - der Truthahn. Er grüßte erst den Teniente, dann wandte er sich mir zu, um sich dann gleich entschuldigend Odile zu zuwenden.

»Es tut mir aufrichtig leid, dass Sie unter diesen Umständen hier anreisen mussten. Ehrlich gesagt haben wir Sie erst für morgen erwartet, das zumindest hatte uns Ihr Chef Peter Dijkstra mitgeteilt. Deshalb haben wir für morgen einen feierlichen Akt des Willkommens für Sie vorbereitet.« Er wandte seinen Blick kaum von Odile ab.

»Das ist aber nett.« meinte ich. »Don Belvis, wir sind ziemlich fertig. Ich müsste mich jetzt mal darum kümmern, hier anzukommen. Ich erlebe so was wie heute nicht jeden Tag und bin immer noch ziemlich mitgenommen. Meine Begleiterin ebenfalls, wie Sie sicher bereits bemerkt haben.«

»Ihre Frau, nehme ich an?« Er schaute Odile fragend an.

»Nein, wir reisen zusammen.« meinte Odile knapp. Don Belvis starrte ihr unverhohlen und mehr oder weniger permanent auf die Titten.

»Ah, prima, wie wäre es, wenn ich Sie beide heute zum Abendessen bei mir zu Hause einladen dürfte? Natürlich erst, wenn Sie ein bisschen Ruhe gefunden haben. Wissen Sie denn schon, wo Sie wohnen werden?«

»Ja, ein Kollege hat hier ein Haus gemietet, dort sind Zimmer frei.«

»Ah ja, die Casa de los Cooperantes … wilde Partys, heiße Frauen, so kennen wir das Haus.« Er lachte laut auf. »Nur ein Scherz. Dürfen wir Sie beide dort hinbringen?«

»Gerne, ich weiß nur nicht, ob der derzeit einzige Bewohner zu Hause ist, ich müsste ihn kurz anrufen. Er heißt Manuel.«

»Kein Problem, er ist bereits hier.« Don Belvis wandte sich seinen beiden Begleitern zu und stellte sie uns vor. »Gestatten, das ist unserer Kämmerer Günther Kaiser und das hier ist Manuel, wie war noch gleich dein Nachname, Manuel?« Der Typ war klein und dürr.

»Paredes. Manuel Paredes, Señor Muñoz.« Er kam linkisch nach vorne und schüttelte uns, ebenso wie Günther Kaiser, die Hand. Belvis Muñoz also, ich versuchte, mir alle Nachnamen zu merken, mein Namensgedächtnis war schlecht.

»Wir nennen ihn hier nur Tingting, das ist ein kleiner Vogel, der hier heimisch ist.« meinte Don Belvis und lachte laut auf. Manuel kuschte wieder in den Hintergrund. Mich erinnerte er an die junge Liza Minelli.

»Kommen Sie, Sie werden sicher müde sein. Ich muss jetzt leider wieder zurück ins Rathaus, aber Manuel wird Sie nach Hause bringen und Ihnen dort sicher alles zeigen, nicht wahr, Manuel? Und bitte denken Sie an den feierlichen Akt des Willkommens, Ihnen zu ehren. Seien Sie morgen früh um etwa neun Uhr im Rathaus, okay?« Das Abendessen bei ihm erwähnte er zum Glück nicht mehr.

Wir schüttelten Don Belvis und Günther Kaiser die Hände und schwangen uns mit Manuel in den Prado. Manuel hatte eine Stimme, die so gar nicht zu seinem zarten Äußeren passte. Sie war rau und tief. Mit tiefer Stimme also dirigierte er uns zur Casa de los Cooperantes, ebenfalls nur ein paar Häuserblocks von der Plaza Mayor entfernt, also recht zentral gelegen. Er öffnete uns beim Ankommen die Tür und fragte mich dabei, ob ich von Wilson eine Kopie des Hausschlüssels bekommen hätte, was ich bestätigte.

Das Haus und der Garten waren von außen nicht einsehbar, eine knapp drei Meter hohe, sehr lange Ziegelmauer schirmte die Straßenseite des Grundstücks ab. Am linken Ende der Mauer war ein großes hölzernes Tor, vermutlich die Autoeinfahrt, der normale Eingang lag am rechten Ende der Mauer. Durch eine unscheinbare Holztür betraten wir, geleitet von Manuel, das Anwesen. Die Haustür selber lag nur drei Meter entfernt vom zuvor durchschrittenen Grundstückseingang, der Zwischenraum war mit einer solide wirkenden Holzkonstruktion überdacht. Manuel schloss auf, wir traten mit unserem Gepäck in die langgezogene, düstere und vor allem hohe Eingangshalle des einstöckigen Hauses. Auf der rechten Hallenseite und an deren Ende befanden sich Zimmertüren, auf der linken Seite in regelmäßigen Abständen mehrere große Fenster und eine Tür zum Garten hin.

»Bueno,« meinte Manuel, »ich wohne hier vorne im ersten Zimmer, gleich neben dem Eingang. Das Zimmer danach ist das von Marcela, sie kommt erst in ein oder zwei Wochen wieder. Die beiden angrenzenden Räume sind die Küche und dann das Gästeklo mit Dusche. Die müssen wir uns teilen, weil Wilson das Zimmer mit dem einzigen eigenen Bad hat, sein Zimmer ist das nach dem Gästeklo. Dann, am Hallenende, liegt das größte Zimmer im Haus. Eigentlich ist es auch das schönste, da ist nur so eine grauenhafte Zeichnung an der Wand, deswegen wollte ich da nicht einziehen.«

»Lass mal sehen, Manuel.« meinte ich neugierig. Wenn die Wandmalerei nicht allzu schlimm war, würde ich also das schönste Zimmer des Hauses bekommen. Wir gingen durch die langgezogene Halle, sie mochte bestimmt zwanzig Meter lang sein. Ich öffnete erst die Vortür mit dem Moskitonetz, dann die Zimmertür aus schwerem Tropenholz und betrat den Raum, Odile und Manuel folgten mir. Er war ebenso hoch wie die Halle. Das Gemälde befand sich an der Wand, die in Richtung Rest des Hauses gerichtet war. Die Mauer, die den Hausabschluss bildete, war fensterlos, aber an den Längswänden befanden sich jeweils gegenüberliegend zwei große Fenster mit Moskitonetzen, wie an allen Fenstern im Haus. Beide Fenster waren mit schwerem Holzgitter geschützt, was den Lichteinfall merklich reduzierte. Das Zimmer war groß, hoch und düster.

Das Gemälde stellte einen großen, alten Baumkrüppel dar, von Moosen und Pflanzen bewachsen, und nahm die ganze hohe Wand ein. Die Baumkrone war schon weggefault, dafür öffnete sich der Stamm an seinem oberen Ende mit wulstigen Rändern, wie eine große, ausgeleierte Möse. Überall waren kleine herumschwirrende Schmetterlinge. Die hochstehenden Wurzeln standen in sumpfigem, schwarzen Mangrovenwasser.

»Ist doch gar nicht so schlecht, was hast du denn, Manuel?« fragte ich, ohne mich zu ihm umzudrehen. »Wer hat das gemalt?«

»Keine Ahnung, aber findest du nicht, dass das Loch da irgendwie aussieht wie …«, er zögerte.

»… wie eine Möse?« fragte ich ihn. Odile lachte leise, kam neben mich und ruckte mich mit ihrer Schulter leicht an. Ich verstand nicht. Sie flüsterte mir kaum hörbar etwas zu, ich verstand nur ›pedé‹, schwul. Das war es also. Klar, dass er mich an Liza Minelli erinnerte. Schwulsein war immer so jenseits meiner Wahrnehmung, dass ich die Homos meist nicht als solche erkannte, es sei denn, sie waren obertuntig.

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