Moritz Ackermann - Dark Star

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In Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein 'Deutschland-Flüchtling' und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen komplexen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Nazi-Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen verliert er sich im emotionalen Spannungsfeld zweier attraktiver Frauen, welche ihn jeweils auf ihre eigene, besondere Art und Weise bezaubern.
Bald jagen ihn die unterschiedlichsten Akteure erbarmungslos – wird er ihren Fängen entkommen können? Er begibt sich in seiner Flucht auf eine Reise in das Grauen der deutschen und bolivianischen Vergangenheit, wobei er von den tödlichen Ränkespielen der involvierten Machtgruppen zerrieben zu werden droht und findet sich schließlich, am Ende seiner Odyssee, im Herzen der Finsternis wieder …

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»Wir haben damit viel erreicht, das stimmt. Wenn du willst, kannst du ja mal den Lektor machen. Viel verändert wird allerdings nicht mehr.«

»Das kann ich mir vorstellen, scheint ja ein bedeutendes Werk zu werden, ich meine für die Indianer und so.«

»Das kannst du laut sagen. Die Recherchearbeit war brandgefährlich. Mein Leben war in Gefahr, ich wurde mehrfach bedroht.«

»Ach du Scheiße, von wem denn?«

Er schaute sich um und sprach nun leiser. »Das erzähl ich dir, wenn ich zurück bin. Es ist komplex und man muss höllisch aufpassen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen.«

»Das ist aber nett von dir, Wilson.« Er war mir nicht völlig unsympathisch, aber ernst nahm ich ihn nicht. Trotz seiner Eitelkeit schien er mir aber relativ offen zu sein. Er verließ Christinas Büro mit einem Wink und einem verschmitzten Lächeln.

»Er ist sehr angespannt von der Arbeit an seinem Buch.« meinte Christina.

»Scheint so, aber er ist ein netter Kerl.«

»Ooh, Wilson ist ein Schatz!«

Die Türglocke klingelte und Christina drückte den Türöffner.

»Da kommen die fehlenden Papiere für dein Auto.«

»Super, dann wären wir ja so weit?« fragte ich.

»Ja, eigentlich schon. Ich rufe dir Franco, den Laufburschen hier, der wird dir das Auto zeigen, während ich hier alles fertigmache.«

Was mir zunächst banal erschien, war gar nicht so ohne, denn die Sicherheitsvorkehrungen im Auto waren massiv. Die Motorhaube ging nur auf, wenn man irgendwo im Autoinneren einen kleinen Schlüssel reinsteckte, die Alarmanlage hatte zwei Tasten, die man mehrmals drücken musste, um verschiedene Absicherungsstufen einzustellen, und es gab ein Schloss, das den Gangschaltungshebel blockierte. Außerdem gab es einen Spezialschraubenschlüssel, der dazu diente, eine Sicherheitsmutter an den Felgen zu lösen und nicht verloren gehen durfte. Franco war ziemlich Banane, aber ansonsten ganz nett.

Dann kam Christina zu uns und gab mir die Autopapiere und das Versicherungszertifikat, beides musste immer im Auto sein. Als wir fertig waren, sah ich Wilson das Gelände verlassen und winkend einen verstaubten alten Toyota-Pickup besteigen, dessen Karosserie an mehreren Stellen eingedellt war. Als er mich neben meinem nagelneuen Auto stehen sah, schaute er nicht mehr so freundlich drein. Ich startete den Jeep und Franco öffnete mir das Tor zur Ausfahrt. Durchs Autofenster bekam Christina ihren Abschiedskuss und los ging es.

Das Auto hatte fünfzig Kilometer auf dem Zähler, war gut gefedert und hatte Drehmoment. Ich fuhr zum Hotel, parkte im Patio und ging auf mein Zimmer. Es war elf Uhr morgens und ich hatte große Lust, in Richtung San Ignacio loszufahren. Es gab in Santa Cruz nicht mehr viel zu tun. Also rief ich Odile an, um sie zu fragen, ob es ihr passen würde, bereits heute loszufahren. Sie ging gleich an den Apparat, hatte aber noch ein wichtiges Date am Nachmittag und konnte erst morgen losfahren. Ich versicherte ihr, dass es kein Problem sei und wir vereinbarten, dass sie am kommenden Morgen ins Hotel Continental kommen würde, da es schwierig sei, ihre Wohnung zu finden. Ich kannte mich ja nicht aus, wie sie richtig feststellte.

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, meine Kinder anzurufen, im Supermarkt ein paar Sachen einzukaufen, von denen ich glaubte, dass ich sie in San Ignacio nicht kriegen würde: Olivenöl, Ohrenstäbchen, schwarzen Tee, Räucherspeck, Käse und Küchentücher, außerdem ein Sixpack Weißwein im Angebot. Das Abendessen ließ ich ausfallen, die Nachwirkungen der Pizza waren immer noch nicht verflogen, ich hatte nicht mal Lust, zu onanieren.

Noch am Abend zahlte ich die Hotelrechnung und den überraschend hohen Konsum aus der Minibar. Ich verließ das Hotel abends nochmal, um eine Flasche guten Rum zu kaufen. Ich würde ihn auf der Reise brauchen können und außerdem wollte ich die Minibar nach dem Bezahlen der Rechnung nicht weiter strapazieren.

Odile rief mich wie vereinbart um neun Uhr morgens aus der Hotellobby an. Ich war schon aufgestanden, hatte schon gefrühstückt und mein Gepäck ins Auto gebracht. Ich kam runter, sie sah toll aus. Im Gegensatz zum letzten Treffen war sie leicht geschminkt und hatte ein schweres, orientalisch riechendes Parfum aufgetragen. Unter ihrer Bluse wogte ihr großer Busen, der meine Brust beim Begrüßungskuss berührte. Ich bekam sofort einen Harten. Sie zuckte zurück, als sie spürte, wie ich meine Hände beim Wangenkuss auf ihre Hüften legte. Das tat ich allerdings ohne Hintergedanken. Ich tat das fast immer, keine Ahnung warum, es schien mir anatomisch zwingend.

Sie hatte ziemlich viel Gepäck, das wir zu zweit ins Auto verfrachteten. Vor dem Losfahren studierte ich nochmal kurz die Karte. Ich hatte bereits am Vorabend mit Kugelschreiber die nicht unkomplizierte Strecke aus Santa Cruz hinaus markiert, die ich dann auch durch den immer wieder stockenden Verkehr fand.

Wir kamen vom vierten Ring auf die Ausfallstraße in Richtung Chiquitania, die etwa fünfzehn Kilometer durch die äußere Peripherie von Santa Cruz führte. Wir ließen mehrere Schlachthöfe und deren Gestank hinter uns. Die Straße war gesäumt von unzähligen kleinen Geschäften, Schnapsläden und Restaurants, die den Abreisenden alle dasselbe darboten. Schließlich lockerte die Bebauung auf, es kamen jetzt moderne Urnenfriedhöfe für Bessergestellte, Pflanzenölraffinerien und Privatcolleges. Immer wieder tauchten breite Einfahrten mit schmiedeeisernen Gittern auf, Anfahrten für weit abseits liegende Herrenhäuser, die teils sichtbar waren, teils nur erahnt werden konnten. Sie hatten etwas Morbides, Geisterhaftes. Manche Anwesen waren augenscheinlich verlassen. Als sie gebaut wurden, lag die ganze Gegend noch weit außerhalb von Santa Cruz. Das massive Wachstum der letzten Jahrzehnte hatte sie eingeholt.

Danach wurde es ländlich, wir durchfuhren mehrere kleine Weiler, die aus Holzhütten oder schlecht gebauten Lehmkonstruktionen bestanden. Die Luft war heiß und staubig. Als wir die lange Stahlbrücke über den Río Grande überquert hatten, taten sich riesige Agrarflächen mit Sonnenblumen- und Sojapflanzungen auf. In den kommenden Weilern fielen mir unter den indianischen Passanten immer wieder Weiße auf, die im amerikanischen Farmerlook der Fünfziger gekleidet waren. Odile erklärte mir, dass es sich um Mennoniten handele, die aus den USA und Kanada nach Bolivien einwandern, weil sie hier ihre Religion und Eigenarten besser leben könnten und das Land billig sei. Wir hatten aber insgesamt wenig gesprochen, seit wir Santa Cruz verlassen hatten.

»Die Frauen sehen ja aus wie aus dem Biedermeier!« meinte ich.

»So sind sie auch drauf. Aber mir wurde gesagt, dass die auch schon lockerer werden. Vor zehn Jahren waren Autos noch Teufelswerk, die hatten noch nicht mal Traktoren. Jetzt fahren sie mit agrarischer Großmaschinerie rum, wie du siehst.« Wir überholten ein fast zweistockwerkhohes, spinnenartiges Agrargefährt, das breiter war, als die rechte Spur der Straße. In der Kanzel saß ein kurzgeschorener Mennonit mit Söhnchen auf dem Schoß.

»Was bauen die an?«

»Offensichtlich das, was wir hier sehen - Sonnenblumen und Soja. Aber im Grunde wollen die autark sein, also möglichst alles selber herstellen. Sie sind auch involviert in Landkonflikte mit den Indianern.«

»Weil sie denen das Land wegnehmen?«

»Nicht direkt. Als die ankamen, war ihnen vermutlich nicht so klar, wie das legal hier läuft, und haben für gutes Geld faule Landtitel gekauft. Viele Ländereien lagen teils auf Indianergebiet. Die Mennoniten fühlen sich jetzt zu Recht betrogen und wollen nicht vom ihrem Land runter.«

»Wie gefällt dir Bolivien so?« fragte ich nach einer Weile. Odile wirkte abwesend und ernst.

»Ganz gut. Schön ist das Land, ja. Mir kommt es aber sehr wild vor. Es scheint, als wäre jederzeit alles möglich. Politische Umschwünge, Straßenschlachten, Verkehrsunfälle. Nicht viel anders als in anderen Ländern Lateinamerikas, aber alles eine Spur roher.«

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