,, Die Wunde ist nicht schlimm, aber wenn man nichts gemacht hätte, könnte sie sich entzünden,“ sprach Loon die gerade kam. Aldogar bedankte sich, und sie ritten los, denn sie wollten nicht an einem Ort schlafen, wo tote Orks lagen. Als sie einen Schlafplatz gefunden hatten, machten sie wieder ihr Lager, und schliefen ein. Vor dem Schlafen, dachte Salora:
,,Mein Komisches Gefühl im Bauch ist weg, kann es sein, dass Elben spüren können, wenn sie in Gefahr sind? Egal, ich bin schon gespannt, wie das Leben als Elbe so ist.“
*
Am nächsten Tag, als die Sonne aufging, machten sich die drei auf den Weg nach Habergut. Sie ritten Tage lang, bis sie an dem kleinem Dorf ankamen. Außen, um das Dorf, war eine Holzwand zum Schutz vor Angriffen aufgestellt. Salora hatte ein rotes Kopftuch auf, damit man ihre spitzen Ohren nicht erkennen konnte. Zwei Wächter standen vor den Toren.
,,Was wollt ihr hier?“, rief der Rechte, der ein wenig kräftiger war als der andere.
„In das Dorf, wir haben Hunger und müssen uns ausruhen, denn es gibt nichts Besseres als ein weiches Bett!“ sprach Loon. Die Zwei Wächter lachten, und ließen sie passieren. In dem Dorf, waren nicht viele Häuser, sie bestanden aus Holz und das Dach aus Stroh.
,,Wo ist hier ein Gasthaus?“, fragte Aldogar ein junges Mädchen, welches gerade an ihm vorbei laufen wollte.
,,Hier hinten“, sprach sie, und zeigte auf ein Haus das am Ende des Dorfes war.
,,Danke“
,,Bitte“, erwiderte das Mädchen, und ging weiter. Die drei Gefährten liefen zu dem Haus hin, und öffneten die Tür. Rauch, kam ihnen entgegen. Es war nicht viel los, nur vier Männer saßen an einem Tisch, und tranken einen Humpen Bier. Salora, Loon und Aldogar setzten sich an einem Tisch in der Ecke, der ein wenig abseits von ihnen stand. Eine junge Kellnerin kam zu ihnen, und fragte was sie trinken und essen möchten.
,, Einen Wein Krug, und eine Krautpfanne bitte.“ bestellt Aldogar und sprach schnell zu Loon.
,,Ich bringe die Pferde schnell irgendwo unter.“
Aldogar ging zu der Tür raus, und ging zu den Pferden, die vor dem Gasthaus standen.,,
So, jetzt suchen wir mal einen Platz für euch.“ sprach er zu den Pferden.
Sie liefen durch die Stadt und fragten nach einem Unterstand für die Pferde. Nach kurzer Zeit, fanden sie bei einem alten Gehöft einen Platz. Danach ging Aldogar zurück. Plötzlich hörte er, als er nahe genug am Gasthaus war, wie ein Mann schrie. Er rannte hin, und sah, wie Salora und Loon mit den drei Männern kämpften. Salora hatte kein Kopftuch mehr auf, der eine lag tot auf dem Boden.
,,Was ist los?“ schrie er.
,,Das erzähl ich dir später.“ hörte er eine Stimme in seinem Kopf. Aldogar griff zu seinem Schwert Rabsag, und griff an. Denn einer der Männer ist auf Loon zu gestürmt kommen, und wollte ihr in das Gesicht schlagen. Loon drehte sich zur Seite, und zog ihm mit ihrem Fuß seine Füße weg, sodass er mit seinem Gesicht gegen den Tisch stoß. Er war bewusstlos. Aldogar bemerkte, dass die Männer betrunken waren. Ein dickerer der Männer ging auf Salora zu und lallte:
,,Na Süße, ich werde dir gefallen.“
Weiter kam er nicht, denn Salora schlug ihm in das Gesicht, sodass er umfiel. Der letzte Mann rannte zu Aldogar. Aldogar hob sein Schwert, und schlug es ihm in den rechten Arm. Der Mann krümmte sich vor Schmerzen, und hob mit der linken die Wunde zu. Er weinte und schluchzte:
,,Holt mir bitte einen Heiler. Ich verblute.“
Doch niemand der drei hörte auf ihn. Loon rief:
,,Aldogar, wo hast du die Pferde hin, wir müssen schnell weg, bevor die Wachen kommen. Denn die Kellnerin, hat es gesehen, dass Salora eine Elbe ist. Sie rannte weg, als wir gekämpft haben.“
Aldogar rannte voraus, und die zwei anderen ihm hinterher. Als sie an dem Gehöft angekommen waren, riss Aldogar die Tür aus den Angeln, und nahm seine Sachen, sattelte das Pferd, und stieg auf. Die anderen machten es ihm nach. Gerade, als sie hinaus geritten waren, kam ein fetter Bauer aus dem Haus, und schrie:
,,Diebe, sie haben Pferde geklaut, haltet sie. Wachen!“
Sie ritten aus dem Tor heraus. Die zwei Wachen von vorhin, waren so überrascht, dass sie nicht einmal mehr reagieren konnten. Den ganzen Tag noch ritten sie weg von dem Dorf, und versicherten sich, dass ihnen keiner gefolgt ist. Am Abend, fragte Aldogar die zwei Frauen, was eigentlich passiert sei. Loon erzählte es ihm:
„ Als du weggegangen bist, schauten uns die Männer an, und lachten uns aus. Das ging so lange, bis plötzlich ein Mann von ihnen aufstand, und auf Salora zuging. Er riss ihr dann so schnell das Kopftuch weg, dass wir nicht einmal mehr reagieren konnten. Er sprach:
,,Uns musst du deine schöne Haare schon zeigen Süße! Doch er erschrak, als er ihre Ohren sah. Salora machte einen Satz, und tötete ihn. Dann kamst du. Den Rest weißt du ja dann.“
Sie beendete den Satz.
,,Mist, jetzt weiß der König, wohin wir unterwegs sind.“ fluchte Aldogar
,, Wo sind wir eigentlich Loon?“
,,Warte“ sprach Loon.
Sie faltete ihre Karte auseinander, und überlegte.
,,Wir müssten in der Nähe von Gordfort sein. Wir reiten aber an dem Dorf vorbei, denn wir sind in keinem Menschenreich mehr sicher.
,,Wo liegt eigentlich Kanoskaw?“ fragte Aldogar.
,,Schau links unten, da liegt es.“
Aldogar staunte, es war im Land der Elben.
,,Was tun wir da?“ fragte er Loon.
,,Das wirst du sehen, wenn wir da sind. Eins wollte ich noch sagen, falls ich unterwegs sterbe, geht trotzdem nach Kanoskaw. Hier, nimm meine Halskette. Mit ihr werden die Elben euch passieren lassen. Der Stein darin ist echtes Gold.“
Die Kette hatte ein nussbraunes Lederband, in der Mitte hing ein Goldstück.
,,Wow, danke, wieso brauchen wir es?“ wunderte sich Aldogar.
,,Die Elben leben im Krieg, gegen die Orks. Ohne ein Zeichen, dass sie kennen, lassen sie niemand in die Stadt.“
,,Woher hast du das? Und warum kennen sie dich?“
,, Frag nicht so, mit der Zeit wirst du es erfahren.“
Sie drehte sich um, und schlief ein.
,,Was heißt das?“
„ Was?“ fragte Salora ihn.
. ,,Das wir es mit der Zeit mit bekommen. Wieso kann sie es uns nicht sagen?“
,,Ich weiß es selber nicht.“ dachte Salora neben ihm.
,,Nun, muss ich halt Wache halten.“ seufzte Aldogar. Salora schlief neben ihm ein. Nach ein paar Stunden dasitzen und warten, wurde es Aldogar zu langweilig. Er stand auf, und schlich irgendwo hin. Plötzlich hörte er es neben sich rascheln. Er legte seine Hand auf den Griff Rabsags. Etwas sprang heraus. Er zog seine Waffe aus der Scheide, und Schlug nach dem Wesen. Es grunzte.
.,,Nicht schon wieder ein Ork.“ stöhnte er auf. Aldogar ging auf das Wesen zu. Sein Schwert zischte vor, und zerteilte es. Erleichtert sank er zusammen. Aldogar ging auf das tote “Tier“ zu. Ein Wildschwein.
,,Ha, wegen so einem Tier hätte ich mir fast in die Hose gemacht.“ lachte Aldogar. Er nahm das tote Schwein mit, und machte ein Feuer, um es zu grillen. Nach dem Mond zu beurteilen, kommt Salora eigentlich dran Wache zu halten. Er weckte sie. Salora wachte auf.
,,Mm, einen Schweinebraten.“ sagte sie.
Die beiden weckten noch Loon, damit sie zusammen essen konnten.
,,Woher hast du denn den Leckerbissen?“ fragte Salora ihn. Aldogar erzählte ihr die Geschichte, und sie musste lachen.
,,Wegen einem Wildschwein?“ schluchzte sie vor Lachen. Nach einer Zeit, hatte sie sich wieder beruhigt.
,,Loon?“ fragte sie.
,,Was ist Salora?“
,,Ich habe eine Frage, haben Elben Eltern?“
,,Ja ihr habt Eltern, mich wundert es, dass du das mich erst jetzt fragst.“
Nachdem sie ein halbes Wildschwein gegessen hatten, musste Salora Wache halten. Aldogar und Loon gingen mit vollem Magen schlafen. Diese Nacht blieb endlich mal ruhig.
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