Fee-Christine Aks - Im Schatten des Deiches

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Eigentlich glaubt Lotta weder an Urlaub noch an die Liebe. Doch dann wird die junge Polizeikommissarin zwangsweise beurlaubt und fährt zum Ausspannen auf die ostfriesische Insel Borkum.
Mit der Ruhe ist es dort rasch vorbei, denn auf der idyllischen Ferieninsel ist ein Mord geschehen. Lotta kann sich nicht bremsen und ermittelt auf eigene Faust, während sie sich gleichzeitig über ihre Gefühle klar werden muss, als sie den attraktiven Moritz trifft…

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Grinsend beobachtet Moritz, wie sein Freund seinen ganzen Charme spielen lässt, um bis zum Ende der Fahrt nicht in Lindas Blickfeld geraten zu müssen. Denn dann wäre nicht nur Holland in Not. Dann wäre es vor allem dahin mit der Ruhe, auf die sie sich bei einem Besuch auf der winterlichen Insel so freuen.

Als die Fähre schließlich an der Hafenmole anlegt und alle Passagiere hektisch aufstehen und zu ihrem Gepäck in den Ablagefächern rennen, wartet Moritz mit abgewandtem Blick, bis Linda samt Familie an ihm vorbei zum hinteren Gepäckbereich gegangen ist. Dann steht er rasch auf und blickt zu Basti hinüber, der ihm fröhlich zuwinkt.

Gerade will Moritz seinen Platz verlassen und zu ihm gehen, da wendet die zierliche Frau mit den kurzen dunklen Locken den Kopf und folgt Sebastians Blick. Auf die Entfernung von drei Metern kann Moritz nur erkennen, dass sie dunkle Augen und ein fein geschnittenes Gesicht mit hohen Wangenknochen hat.

Sebastians Winken folgend, geht Moritz hinüber und schiebt sich hinter seinem Freund und der zierlichen jungen Frau, die ihm gerade mal bis zum Kinn reicht, den Gang entlang in Richtung Ausgang.

Sebastian hilft ihr galant mit ihrem, für eine Frau erstaunlich kleinen, Koffer, der allen Anschein eines Kurzbesuchs auf der Insel macht. Moritz schultert die Reisetasche, in der sie den Großteil ihrer Kleidung untergebracht haben, da der stabile Flugkoffer mit vier Rollen voller Lehrbücher ist. Schweigend lassen sie sich von den übrigen Passagieren über die klappernde Rampe vom Schiff an Land schieben. Linda und ihre Familie sind glücklicherweise irgendwo weiter hinter ihnen im Gedränge verschwunden.

„Aua!“ japst die junge Frau unvermittelt, als sie die treu wartende Borkum-Bahn erreichen und sich in Richtung des Waggons ‚Muschelfeld‘ wenden.

Instinktiv greift Moritz nach ihrem daunen-ummantelten Arm und hält sie fest. Ärgerlich wendet er sich an den älteren Mann im dunklen Wintermantel, der ihr offenbar sein klappriges Herrenfahrrad in die Fersen geschoben hat. Doch dieser ignoriert jeden Protest und starrt die junge Frau mit offenem Mund an.

„Lena!“ flüstert er heiser.

„Lotta“, korrigiert sie automatisch und setzt sich eine taubenblaue Wollmütze auf ihre kurzen kastanienbraunen Locken.

Der ältere Mann reagiert nicht, wendet sich abrupt ab und drängt sich an der zierlichen Frau vorbei, die ihm zwischen Schal und Mütze hervor aus haselnussbraunen Knopfaugen streng nachblickt. Der ältere Mann würdigt sie keines weiteren Blickes, schwingt sich auf das Rad und fährt mit kräftiger Beinarbeit in Richtung Borkum Stadt davon.

„Was für ein ungehobelter…“, brummt Sebastian, der bereits das Gepäck auf die kleine Plattform vorne am Waggon hinauf gehievt hat und von dort aus die ganze Szene beobachtet hat.

„Lass gut sein“, murmelt die junge Frau und klettert auf das Trittbrett des Waggons, der wenige Augenblicke später anruckt und rumpelnd in Richtung Borkum Stadt fährt.

Drinnen im Waggon ist es erstaunlich warm, weil die Heizspulen unter den Holzbänken auf Hochtouren laufen. Moritz genießt das sanfte Schaukeln der Insel-Eisenbahn und betrachtet nachdenklich die vorbeiziehende Landschaft. In der abendlichen Dämmerung ist kaum etwas zu erkennen, nur manchmal sieht er die gelblichen Scheinwerfer von Autos, die auf der Straße neben der Bahn vorbeifahren. Ansonsten: tote Hose. Ganz anders als im Sommer.

„So“, reißt Sebastians fröhliche Stimme Moritz aus seinen Gedanken. „Du heißt also Lotta. Gefällt mir.“

„Carlotta“, antwortet die junge Frau und hindert ihren Koffer daran, in den Gang zwischen den Bankreihen zu rollen.

„Gefällt mir auch“, erwidert Sebastian unbefangen, während Moritz ihm einen prüfenden Blick zuwirft. Ob er Maja bereits wieder vergessen hat? Offenbar ja, denn er schließt sogleich eine weitere Frage an, die er nicht stellen würde, wenn er kein Interesse an einer weiteren Bekanntschaft hätte.

„Meine Großmutter hat ein Haus hier auf der Insel“, antwortet Carlotta nach kurzem Zögern. „Sie hat es meiner Mutter vererbt. ‚Haus Westwind‘ heißt es.“

„Hey, das kenne ich“, rutscht es Moritz heraus. „Ein schönes altes Haus.“

„Ja?“ macht sie und zieht überrascht die fein geschwungenen Augenbrauen hoch. „Wie alt? Ich meine, ist es sehr baufällig?“

„Nicht doch“, erwidert er und lächelt. „Als wir im Sommer hier waren, sah es noch sehr gut aus; vor ein paar Jahren renoviert, würde ich sagen.“

„Wir bringen dich hin“, mischt sich Sebastian wieder ins Gespräch ein. „Wir kommen sowieso daran vorbei, denn wir wohnen in der alten Signalstation, kurz hinterm Deich an der Süderstraße.“

„Danke, das ist nett“, antwortet Carlotta und lächelt ihn an.

*****

Familienbande

Sie schrie auf, als er zuschlug. Mit der flachen Hand traf er sie im Gesicht, bevor er ihr den Mund zuhielt. Seine andere Hand fixierte ihre Arme wie schon so viele Male zuvor. Unter sich spürte sie die dünne Matratze und das harte Bettgestell, gegen das er sie mit jeder seiner ruckartigen Bewegungen stieß, bis ihr Rücken begann taub zu werden.

Tränen flossen ihr aus den Augenwinkeln und rollten in dünnen Bächen auf das geblümte Kopfkissen, während sein Keuchen über ihr von Stoß zu Stoß zunahm. Sie wollte weiter schreien, treten, beißen, schlagen, kratzen. Doch sie konnte sich nicht rühren. Sie dachte an das ungeborene Kind in ihrem Bauch, hielt still und wartete, dass es endlich vorbei sein möge.

Sie glaubte plötzlich, unter der Decke zu schweben und auf sich selbst herabzusehen. Sie sah ihren eigenen zierlichen Körper mit der deutlichen Rundung in der Körpermitte, auf der Seite liegend und starr wie ein totes Tier, dazu ihre eigenen schmerzerfüllten, tränennassen Augen, die wie immer wild nach einem Weg suchten ihm zu entkommen. Sie sah ihre schmalen Arme über ihrem Kopf, die taub wurden, weil er ihr das Blut abpresste. Und sie sah seinen großen Körper, der schwitzend über ihr hing und rhythmisch zuckte…

Als er schließlich wie das Schwein, das er war, mit einem Grunzen von ihr abließ, zog sie das Nachthemd über ihre nackten Beine bis zum Knie hinab und angelte blindlings nach der Bettdecke. Sie musste schlafen, vergessen, weiterleben. Schon um des Kindes willen. Es war das Einzige, was ihr von Micha geblieben war. Die einzige Erinnerung an ihr richtiges Zuhause, an das Leben vor ‚ihm‘.

Sie hörte, wie er ächzend einen erschöpften Schritt nach dem anderen machte und ihre kleine Kammer verließ. Er stieß gegen den Besenstiel, der außen neben der Tür an der Wand lehnte und warf ihn mit einem Fluch um, sodass der Stiel auf die kalten Steinfliesen der Diele klapperte.

Dafür würde sie morgen mit Sicherheit eine weitere Strafarbeit erhalten, da konnte sie sicher sein. Tagsüber behandelte er sie wie eine Dienstmagd, eine bessere Sklavin, auch wenn sie tatsächlich Großonkel und Nichte waren. Nachts aber… Sie zwang sich, den Gedanken nicht weiter zu denken.

Sie hörte, wie die schalldichte Tür mit einem leisen Schmatzen ins Schloss fiel. Der Riegel wurde von außen vorgeschoben. Sie war allein. Das trübe, gelblich kranke Licht der nackten Glühbirne neben dem Türrahmen flackerte. Dann ging es aus und ließ sie im Dunkeln zurück.

Sie hatte keine Angst, das hatte sie schon vor Monaten aufgegeben. Dunkelheit und Einsamkeit machten ihr nichts aus, im Gegenteil. Sie war froh, wenn sie für sich sein konnte. In ihrem Zustand war sie dankbar für jeden Moment der Ruhe und Erholung, von denen er ihr jedoch nur wenige gönnte.

Dennoch war sie froh, wenn er nicht in ihrer Nähe war. Sie verabscheute seine Gegenwart, die keine Gesellschaft, sondern eine ständige Bedrohung war. Sie wusste, was sie von ihm zu erwarten hatte. Sie kannte ihn. Und sie hasste ihn.

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