Fee-Christine Aks - Im Schatten des Deiches

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Eigentlich glaubt Lotta weder an Urlaub noch an die Liebe. Doch dann wird die junge Polizeikommissarin zwangsweise beurlaubt und fährt zum Ausspannen auf die ostfriesische Insel Borkum.
Mit der Ruhe ist es dort rasch vorbei, denn auf der idyllischen Ferieninsel ist ein Mord geschehen. Lotta kann sich nicht bremsen und ermittelt auf eigene Faust, während sie sich gleichzeitig über ihre Gefühle klar werden muss, als sie den attraktiven Moritz trifft…

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Sie rollte sich zitternd auf die andere Seite und strich mit einer Hand über ihren gewölbten Bauch, in dem das Kind lebte. Ihr Kind. Das Kind von Micha, dem Helden. Wie sehr vermisste sie Micha und seine Zärtlichkeit. Sie hatten heiraten wollen, damals im vergangenen Herbst. Der Ring an ihrer Hand war ein Traum und ein Versprechen gewesen.

Doch dazu war es nicht mehr gekommen. Sechs Menschen – darunter sie selbst – hatte Michael gleich seinem Namenspatron wie auf Engelsschwingen gerettet aus dem lichterloh brennenden Haus, bevor er bei dem Versuch, auch ihre Eltern herauszuholen, mit ihnen zusammen von den herabstürzenden Dachbalken erschlagen worden war.

Tante Manuela, die verwitwete jüngere Schwester ihres Vaters, hatte sie auf Bitten des Jugendamtes zu sich genommen. In dem kleinen Ort im östlichen Teil des Harzes hatte sie ihren Zustand nicht lange geheim halten können und einige gehässige Bemerkungen ertragen müssen. Und nicht nur sie, denn Schande färbte offenbar ab. Ohne Micha und den Schutz eines Trauscheins im Schrank würde ihr uneheliches Kind nichts als Schimpf und Schande erfahren; das hatte Tante Manuela ihr unmissverständlich klar gemacht.

Wohl auch deshalb hatte die Tante den Besucher aus dem Westen empfangen, jenen entfernten Verwandten, der auf der westlichsten der ostfriesischen Inseln lebte. Bereits kurz nach der Wende hatte er per Brief Kontakt aufgenommen und war wenige Monate später sogar in der Bäckerei aufgetaucht.

Sie hatte ihn von Anfang an nicht gemocht. Er war ihr unheimlich gewesen. Im Nachhinein war sie sicher, dass sie bereits damals die Gefahr gespürt hatte, die von ihm ausging.

Als er an jenem Tag auf der Türschwelle stand, hatte die Tante ihn freundlich hereingebeten und Tee gemacht. Wenig später hatte sich die Wirklichkeit zu einem Alptraum verkrümmt.

Sie wusste nicht mehr, ob sie erst den erstickten Schrei der Tante gehört oder deren sich krümmenden Körper am Boden gesehen hatte. Aber sie erinnerte sich noch ganz genau daran, wie er die Tür zum Wohnzimmer geschlossen hatte und auf sie zugekommen war, ein breites Lächeln im Gesicht.

Danach war es dunkel geworden, und das nicht nur, weil sie die Besinnung verloren hatte. Da war ein seltsamer Geruch gewesen, erst süßlich, dann wie von Essig und Zitrone, aber künstlich wie ein Haushaltsreiniger.

Die folgenden Stunden waren wie ein blasser, unscharfer Schwarzweißfilm in ihrer Erinnerung. Hin und wieder war sie halb erwacht und hatte gefühlt, dass sie in einem Auto lag, reglos, mit einem Tuch im Mund und gut zugedeckt, sodass sie nicht sehen konnte, wohin der Wagen fuhr. Einmal hatte sie geglaubt, geschaukelt zu werden.

Sie war erst wieder zu sich gekommen, als er sie auf seinen kräftigen Armen durch die kühle Nachtluft trug. Sie hatte einen kräftigen Wind gespürt und das Salz in der Luft geschmeckt.

Sie wusste, dass er sie auf diese stürmische Insel in der Nordsee gebracht hatte. Und sie hatte gespürt, dass jene kostbare Minute – der Gang vom Auto zum Haus – ihre Chance gewesen war. Eine Chance, die sie aufgrund ihrer nur sehr langsam nachlassenden Benommenheit nicht genutzt hatte und bereits am nächsten Tag bereut hatte. Und danach jede zweite oder dritte Nacht.

Wie oft hatte sie seitdem daran gedacht, einfach wegzulaufen. Aber wohin? Und was würde dann mit dem Kind geschehen? Und wie sollte sie schaffen, das Haus zu verlassen, in dem er sie tagsüber kaum eine Sekunde aus den Augen ließ? Nicht einmal nachts war eine Flucht möglich; denn wenn er nicht bei ihr war, dann schloss er sie unbarmherzig ein in dem kleinen Kämmerchen am Ende des Flures, gleich neben der Tür zur Küche.

Mit einem traurigen Seufzen zog sie die Decke fester um sich, küsste den blassblauen Stein auf dem Ring an ihrer Hand und begann zu träumen. Sie träumte von Micha, wie sie zusammen im Heu gelegen hatten in den Spätsommertagen des vergangenen Jahres. Wie er sie auf Knien gefragt hatte, ob sie ihn heiraten wolle, damals an jenem stürmischen Oktobertag, den sie auf dem Dachboden der benachbarten Bäckerei verbracht hatten, wo er jeden Morgen außer sonntags ab vier Uhr früh in der Backstube stand und Hefeteig knetete.

Wenn doch nur dieses schreckliche Unglück nicht geschehen wäre, der Dachstuhlbrand der beiden aneinander grenzenden Häuser und das große Unglück…

Ein Scharren an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Kam er etwa zurück? Hatte er sie für heute noch nicht genug gequält? Sie machte sich steif unter der Decke und lauschte angespannt. Doch die Schritte verweilten nur einen Moment vor der Tür zu ihrer kleinen Kammer, dann ging er mit einem tiefen Schnaufen fort.

Sie atmete tief ein und langsam wieder aus. Dann schloss sie die Augen fester und versuchte zu schlafen. Sie musste schlafen. Morgen würde wieder ein sehr anstrengender Tag werden. Ein Tag, den sie unter normalen Umständen mit der Rundung ihres Bauches im Liegen verbringen sollte. Aber darauf nahm er keine Rücksicht, im Gegenteil.

Wie lange würde sie es noch aushalten? Und was geschah, wenn das Kind kam? Würde er ihr dann etwas mehr Ruhe gönnen? Unwahrscheinlich. Er hatte es ja nicht einmal für nötig befunden, sie zu einem Frauenarzt gehen zu lassen.

In den fünf Monaten, die sie bereits bei ihm wohnte, hatte sie nicht einen Fuß vor die Tür gesetzt. Wenn er ausging, verschloss er sorgsam alle Türen, an den Fenstern im Erdgeschoss waren schmiedeeiserne Gitter und aus dem oberen Stockwerk, von wo aus sie über das Dach des Anbaus in den Garten kommen würde, getraute sie sich nicht zu klettern. Sie konnte das Leben ihres Kindes nicht gefährden.

Die einzige Möglichkeit, überlegte sie wie schon so oft, war, einen günstigen Moment abzupassen, wenn er im Haus war. Sie musste es nur schaffen, ihm den Schlüssel abzunehmen. Doch diese Möglichkeit hatte sich ihr bisher nie geboten. Und sie wusste, dass sie bald weder die Kraft noch die Schnelligkeit mehr haben würde, um ihm zu entwischen. Ihre einzige Chance bestand darin, ihn zu überrumpeln und den Schlüssel aus seiner Hosentasche zu ziehen. Nur wie?

*****

Mit einem Seufzer lehnt Karl Jostermann sich zurück. Der Klappstuhl ist hart und ungemütlich. Aber im Amtszimmer der Polizei Borkum soll man sich nicht wohlfühlen, wenn man hier an Gerrits Schreibtisch sitzt und befragt wird.

„Danke, Karl“, sagt Gerrit und bewegt das kleine Gerät, das er ‚Maus‘ genannt hat, über das Plastikset mit Inselansicht, das auf seinem Schreibtisch neben der Computer-Tastatur liegt. „Wenn dir noch was einfällt, dann gib uns bitte schnell Bescheid. Wir müssen diese schreckliche Sache schnell aufklären, schon weil bald Weihnachten ist.“

„Ich verstehe es immer noch nicht…“, murmelt Karl und fährt sich mit leicht gespreizten Fingern durch sein schütter gewordenes silbergrau schimmerndes Haar. „Ausgerechnet Margit. Ich meine, wer tut sowas?“

„Ja, das möchte ich auch wissen“, sagt eine Frauenstimme in seinem Rücken, die Gerrit neben ihm zusammenzucken und mit den blauen Augen rollen lässt.

„Mensch, Gesche!“ brummt er und sieht die junge rotblonde Frau, die lässig am Tresen steht, mit gefurchter Stirn an. „Du bist wie ein Haifisch. Ist irgendwo Blut, dann riechst du das auf zwanzig Seemeilen Entfernung.“

„Tja, Brüderchen“, grinst Gesche, „über irgendwas muss ich ja schreiben, nicht wahr? Also, was hast du für mich?“

Gerrit lehnt sich in seinem gemütlichen Bürostuhl zurück und verschränkt die Arme vor der Brust. Der halb verärgerte, halb belustigte Blick, mit dem er seine Schwester mustert, führt Karl einmal mehr deutlich vor Augen, dass die beiden Zwillinge sind. Die gute Thede Raake hat es nicht leicht gehabt mit den beiden, erst recht nicht, nachdem ihr Mann Henny auf See geblieben ist.

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