Nik Morgen - Animus oder Die Seele eines Stärkeren

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Animus oder Die Seele eines Stärkeren: краткое содержание, описание и аннотация

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Durch die 153 Kurztexte, die aus Werken verschiedener Gattungen oder Genres in einer einzigartigen, fragmentarischen Komposition zusammengestellt sind, zieht sich die Hauptthematik wie ein roter Faden: die Suche eines sensiblen Jungen nach der eigenen, inneren Kraft im männlichen Gegenüber. Diese Suche kennt viele Rückschläge, folgt aber unbeirrt der mystischen und erotischen Spur auf der Gratwanderung der eigenen Selbstwerdung. Zusammen mit den Abbildungen, welche aus verschiedenen Kulturepochen stammen und bis in die jüngste Gegenwart reichen, machen Bild und Text das Werk zu einem eindrücklichen Zeitgemälde seelischer Empfindung, religiöser Sinnsuche und tiefer Liebessehnsucht.

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ALEX: Sag mal. Bist du wirklich überrascht, dass ich mich zu dir hingezogen fühle?

DOM: Perhaps not. Maybe I speculated on it. I knew you liked me. And I’m glad for it. I like being liked. – I’m sorry I asked you whether you wanted to see my dick.

ALEX: Das möchte ich auch. Ich möchte dich nicht verstohlen anschauen. Kannst du dir vorstellen, dich mir zu zeigen? Heute?

DOM: No.

ALEX: Es ist mir ein Anliegen. Sonst muss ich ständig meine Neugierde unter Kontrolle halten. – Ich weiss, dass du dich schämst. Das hast du mir schon früher angedeutet, als du über deine Abenteuer erzählt hast. Und anhand der Magnettafel vor deiner Zimmertür, auf der man sehen konnte, wo du gerade warst oder was du machst. „Toweling up“ war eine mögliche Variante. Und du hieltest das tatsächlich für etwas Abschreckendes. Ich weiss, du hast eine rote Körperbehaarung. Normalerweise ist dein Hemd bis oben zugeknöpft. Aber einmal ging dein T-Shirt über den Bauchnabel, als du dich hinlegtest. Ich kann nicht verstehen, dass du dich dafür schämst.

DOM: That isn’t in with women. They fall for smooth skin. Hairy men are regarded as apeish.

ALEX: Das ist ein Vorurteil. Ich bin anderer Meinung. Ich betrachte glatte Haut als zu feminin.

DOM: Anyway. I don’t think I want you to see me naked.

ALEX: Dann werde ich drei Monate lang vermeiden müssen, dich zu umarmen.

DOM: Alex!

ALEX: Ich meine es ernst. Mit dieser kurzen Kette. Willst du drei Monate lang auf dem Bauch schlafen?

DOM: Why not?

ALEX: Stosse ich dich ab?

DOM: No, of course not.

ALEX: Bist du sicher?

DOM: Yes.

ALEX: Warum dann deine Abwehrhaltung?

DOM: Because I cannot image you would enjoy my embrace.

ALEX: Wir können es ja versuchen.

DOM: Perhaps.

ALEX: Ich bin nicht in dich verliebt. Und du brauchst auch keine Angst zu haben, dass ich mich verliebe. Aber ich mag dich wirklich.

DOM: What’s the difference?

ALEX: Die Beziehung. Ich bleibe in meiner Haltung unabhängig von dir. Trotz der grossen Nähe in den drei Monaten.

DOM: How can you be sure?

ALEX: Ich kenne mich.

DOM: Never say never.

ALEX: Das stimmt. Aber eine Beziehung ist weder meine Absicht noch das Ziel. Auch aus Rücksicht auf dich. Ausserdem werden schon genug Probleme auftauchen.

DOM: Like what?

ALEX: Unsere Geschmäcker sind verschieden. Ich möchte nicht andauernd Kriegsfilme schauen oder John Miles hören.

DOM: We’ll compromise.

ALEX: Ich möchte auch zur Kirche gehen und meditieren.

DOM: I haven’t been to church for a long time.

ALEX: Kannst du dir vorstellen wieder hinzugehen?

DOM: How often?

ALEX: Ich würde gerne täglich gehen.

DOM: No way. Every Sunday is often enough.

ALEX: Und die tägliche Meditation zwanzig Minuten nach dem Aufstehen?

DOM: If I’m allowed to drink coffee, while you do it.

ALEX: Siehst du; es wird nicht einfach sein. Du musst mir entgegenkommen. Denn wenn ich innerlich aus dem Gleichgewicht komme, wird es für dich kaum angenehm.

DOM: I’d manage even then.

ALEX: Wir sind jetzt füreinander verantwortlich.

Attacke

(Bärengebrüll.)

BÄR: Und, wie sieht es in mir aus?

FREUND: Ich durchwandere Schluchten und Täler, die nebelig und trübselig dreinblicken. Aber dann fällt überraschenderweise wieder Licht hinein. In diesem Momenten wird die Ahnung wach, dass es sich hier nicht eigentlich um Schluchten und Abgründe handelt, sondern dass ich mich bereits im Heiligtum befinde. Das Licht bricht hier nämlich hinein wie durch farbiges Glas.

BÄR: Was siehst du sonst noch?

FREUND: Immer wieder taucht ein Löwe auf. Eine unheimliche Gestalt. Er scheint immer näher zu kommen. Sag, betest du auch, wie du versprochen hast?

BÄR: Ich habe nichts versprochen. Ich habe gesagt, Beten ist deine Sache.

FREUND: Mein Glaube ist in die Nacht geraten. Ich sehe keinen Fussbreit mehr vor mich hin. Und die Befürchtung wächst, dass der Löwe kommt und ich ihm nicht gewachsen bin.

BÄR: Mach nur nicht auf Mitleid. Du musst selber für dich schauen. Sonst rufst du tatsächlich meinen Löwen auf den Plan, um dir den Gnadentod zu geben.

FREUND: Er ist schon ganz nahe. Es gilt ernst. Solidarisier dich mit dem Löwen. Ich flehe dich an. Lass ihn nicht als destruktive Kraft über mich herfallen. Bete, dass das Licht in diesen Löwen hineingeht.

BÄR: Ich weiss nicht, wie das geht.

(Löwengebrüll.)

FREUND: Er kommt. Ein Gewitter zieht auf. Seine Mähne wird vom Blitz erleuchtet; es sieht aus wie Feuer. Er faucht gegen die Naturgewalt. Brüllend fletscht er die Zähne und geht geduckt umher, sprungbereit zum Angriff. Bär, komm. Tritt ihm entgegen. Ich bin ihm machtlos ausgeliefert.

BÄR: Geh hinter mir in Deckung. Ich werde dich verteidigen.

Auf der rechten Seite des Todes

Man sah ihn jetzt nur selten mehr. Und die direkte Begegnung blieb aus, weil sie inzwischen – sprich: seit dem letzten Zwischenfall – unmöglich war. Aber es war auch unbestritten, dass er die Billets alle las.

Wie er sie empfand, dachte man , war nicht wesentlich, nur dass… Sie würden diesen Menschen verändern. Das war das Aufregende.

Aber man trug auch andre Nöte und glaubte oft nicht, dass sich etwas tat; zumindest nichts, was einen rückbetraf.

So lebte man im Zimmer jenes Turmes fort.

Es war nun einmal eine fixe Regel bei dem Spiel – Spiel konnte man’s im Ernst

nicht nennen – dass sein Reich für einen selber ganz unzugänglich war.

Man hatte ja gesehen, was passiert, wenn man ’s betrat: Das Leben wurde ausgehaucht, kein Resten blieb zurück von all der Fülle und dem Adel. Die Grenzen waren fix, Einlass nicht gewährt, und einer Missachtung drohte Gewalt.

Ihn im Fall des Zwischenfalls zu stützen wurde einem als Fehler

spätenstens deutlich, da man diesen Übertritt mit einem blutigen Aug einsehen musste.

Und die Bahn blieb frei, eingefahren zu werden;

die Mittel und alle Wege offen, es zu tun,

wie immer er sich dazu entschied.

Wie immer, falls die Fortsetzung folgte – man glaubte nicht daran – dann konnte nur er auf einen zugehn…

Der Tod kam in das Haus und drang in das Zimmer vom Torhüter im oberen Stock.

Alles ging zur Beerdigung im Friedhof bei der Kirche.

Der Morgen war kalt, dunkel und neblig.

Man sah oder hörte kaum den Nächsten neben sich, sah oder hörte nur das Grab, in das der Sarg verschwand; fühlt sich allein und verschleiert, denn der Nebel drang, wenn nicht in alle, dann besonders in des einen Augen, so dass man den Körper dem Gefühl gemäss hinzusetzen wagte und gegen den Grabhügel um die Öffnung in die Erde kniete und unablässig tränte.

Es ging einem nicht um den Tod, der banal war wie ein Handschuh,

und nicht um den Verstorbenen, den man kaum liebte, sondern man war an das lichte Leben erinnert, und das verursachte die gesamte Trauer.

Ihn konnte man nicht sehen; man suchte ihn auch nicht, denn das ging ihn nichts an. Es war das eigene, das einem alleingehörend, einz-elendig Verzweifelte.

Doch dann war die rechte Hand auf dem Kopf.

Ebenmässig ging es durch beide Körperhälften.

Man musste sich nicht umdrehen fürs Erkennen, und das Haar, der Kopf war Widerstand genug für das Entgegnen.

So waren beide in der Gemeinschaft aufgehoben;

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