Nik Morgen - Animus oder Die Seele eines Stärkeren

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Animus oder Die Seele eines Stärkeren: краткое содержание, описание и аннотация

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Durch die 153 Kurztexte, die aus Werken verschiedener Gattungen oder Genres in einer einzigartigen, fragmentarischen Komposition zusammengestellt sind, zieht sich die Hauptthematik wie ein roter Faden: die Suche eines sensiblen Jungen nach der eigenen, inneren Kraft im männlichen Gegenüber. Diese Suche kennt viele Rückschläge, folgt aber unbeirrt der mystischen und erotischen Spur auf der Gratwanderung der eigenen Selbstwerdung. Zusammen mit den Abbildungen, welche aus verschiedenen Kulturepochen stammen und bis in die jüngste Gegenwart reichen, machen Bild und Text das Werk zu einem eindrücklichen Zeitgemälde seelischer Empfindung, religiöser Sinnsuche und tiefer Liebessehnsucht.

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IVO: Sie verstehen nicht, dass ich nur so rede, weil ich völlig ausser mir bin. Es ist mir egal, wenn dies mein letztes Gespräch überhaupt wird. Es tut mir auch nicht leid um Sie.

VERENA: Du bist verletzend. Dabei hab ich dir nichts getan.

IVO: Doch. Sie haben mich durchschaut.

VERENA: Ich verurteile dich nicht. Im Gegenteil. Ich kann dich gut verstehen.

IVO: Warum? Haben Sie auch schon mit Frauen geschlafen?

VERENA: Nein.

IVO: Und Ihr Mann? Mit Männern?

VERENA: Das musst du ihn selber fragen.

IVO: Vorher bringe ich mich um.

VERENA: Aber warum denn? Weil du die Wahrheit nicht erträgst?

IVO: Weil ich verdorben bin.

VERENA: Mein Mann mag dich. Er hält dich für einen sensiblen, intelligenten Jungen.

IVO: Das ist nicht wahr.

VERENA: Natürlich ist es wahr. Warum sollte er sich sonst so zu dir verhalten?

IVO: Wie verhalten?

VERENA: Er hat mir von euren Begegnungen erzählt.

IVO: Pervers. Nicht wahr?

VERENA: Ich halte es überhaupt nicht für pervers. Mein Mann ist nicht pervers. Er ist ehrlich und integer. Und leidenschaftlich.

IVO: Er ist eine Ikone.

VERENA: Ja. Siehst du? Wir stehen auf einer Seite. Wir können Freunde sein.

IVO: Schon nicht. – Ihr Mann ist nur aus Mitleid gut zu mir.

VERENA: Ihr versteht euch gegenseitig. Sympathie und Anteilnahme braucht es für eine Freundschaft.

IVO: Freundschaft? Ich bin einfach sein Kostgänger. Er ist freundlich, solange es ihm nicht zuviel wird. Und das wird es ihm, wenn er hört, was ich heute gesagt habe. Deshalb komme ich auch nicht mehr.

VERENA: Er empfindet ehrliche Gefühle für dich. Er will dir helfen. Und damit hilft er sich auch selber.

IVO: Sagen Sie nicht dauernd Dinge, die mich glücklich machen. Sie sind falsch. Sie können unsere Freundschaft nicht wünschen, wenn Sie normal sind.

VERENA: Normal? Normal ist meine Ehe nicht. Ich habe nichts dagegen, dass du meinen Mann lieb hast. Vor allem nicht, wenn ich sehe, dass du ihm auch etwas bedeutest.

IVO: Sie sind zu freundlich um ehrlich zu sein. Zeigen Sie mir bitte die Fotos. Ich möchte eine Erinnerung an ihn haben.

VERENA: Ich zeige sie dir, wenn du das nächste Mal kommst.

IVO: Ich komme nicht mehr. Ich werde tot sein.

VERENA: Du machst mir Angst. Das wäre für meinen Mann sehr schlimm.

IVO: Ach, er wird erleichtert sein. Es befreit ihn von einem Skandal.

VERENA: Bist du wirklich so unvernünftig wie du sprichst? Ich hoffe, du hast irgendwo ein Gefühl für Verantwortung. Oder bist du so egoistisch, dass du nur an dich selber denkst?

IVO: Wie soll ich damit leben, was ich Ihnen anvertraut habe? Sie können sich nicht in mich einfühlen.

VERENA: Natürlich kann ich das. Aber du bewertest alles viel zu schwer. Was du gesagt hast, ist im Grunde ganz normal. Es wäre Wahnsinn, deswegen dein Leben wegzuschmeissen, jetzt wo du einen so wunderbaren Freund gefunden hast.

IVO: Was glauben Sie wird er dazu sagen, wenn Sie es ihm erzählen?

VERENA: Er wird nichts sagen. Er wird nur hoffen, dass du wiederkommst, damit er dir zeigen kann, dass für ihn alles in Ordnung ist.

IVO: Ich kann es nicht glauben. Mich ekelt die Vorstellung, dass jemand mich mag, geschweige denn jemand wie er. Ich liebe ihn. Ich will ihn nicht verlieren. Es macht mich traurig, dass er krank ist. Schauen Sie, da hängt ein Bild von ihm. Er sieht so stark und glücklich aus. Wenn ich so wäre wie er, dann könnte ich auch leben. Ich nehme dieses Bild mit.

VERENA: Aber du kommst wieder.

IVO: Ja.

VERENA: Versprochen?

IVO: Ja. Ich bringe mich nicht um. Ich möchte ihn wiedersehen. Das verspreche ich. (Er geht zur Tür und rennt hinaus. Die Türe lässt er offenstehen.)

aries

ich war ein verwahrloster Stallknecht

die Arbeit war mir zu schwer

ich war ständig erschöpft

und ich starb seelisch in manch einer Ecke der Pferdebox

nun sollte ich ein junges Pferd bereiten

und das Pferd hatte unheimliche Kraft

es freute sich, Sprünge zu lernen und Gangarten zu wechseln

und seine Lebhaftigkeit griff auf mich über

ich erwachte allmählich in seinem Sattel

gemeinsam feierten wir täglich Erfolge

es wurde das beste Pferd und ich der beste Reiter

ich weinte, als es verkauft wurde

und kompensierte die Trauer mit Sport

ich wurde Bodenturner und meine beste Kür war die am Pferd

ich hatte einen Trainer, der mich an mein Pferd erinnerte

er war auch klein und gedrungen und hatte unheimlich Kraft

er konnte schwere Gewichte herumtragen

und mit seinen Massagen gab er mir die Kraft weiter

er war von einer Gutmütigkeit sondergleichen

wie ein Vater sorgte er für mich und mehr

gemeinsam feierten auch wir Erfolge

bis zu dem Tag, als uns ein Unfall auseinander riss

es war Sabotage: jemand nahm den Bolzen aus dem Bein des Pferdes

für den Bocksprung

das Pferd brach auf einer Seite ein und ich fiel ins Genick

im Spital gab es einen Pfleger

der genauso verwahrlost war wie ich damals im Stall

doch im Training mit mir wurde er gesund

er wurde Musiker und engagierte sich mit seiner Band

für Entwicklungshilfe

bevor er starb, schrieb er ein tribute dieses tribute ist dieses Lied

Arme

EINER: (Zu sich.)Wie diese kräftigen Arme zittern!

ARME: Ich hätte dich der Dame mit dem Kinderwagen helfen lassen sollen. Es rächt sich immer, wenn ich nicht zu meinen schwachen Armen stehe.

EINER: Schwach?

ARME: Ja. Ich hatte einen Unfall in der Manege. Seit da bin ich Teilinvalid.

EINER: Das klingt unglaublich, wenn man diese Arme sieht.

AMRE: Aber man weiss es, wenn man sie spürt.

EINER: In einer Zeitschrift der Krankenkasse war eine medizinische Muster-Beilage: Blue-X, ein Gel gegen Muskelschmerz.

ARME: Das könnte mir Linderung bringen.

EINER: Ich massiere sie dir. Diese Arme verkörpern ein Paradox. Sie sehen überlegen aus und fühlen sich sanft an. Es scheint ihr Sinn liegt darin, berührt zu werden oder zu selber zu umarmen. – Leg mir sie einmal um die Schulter, dann bewege ich sie passiv durch wie beim Tanz.

ARME: Ja, auf lebendigem Grund nehm ich sie wahr wie früher. Ich habe den Eindruck, ich könnte wieder Bäume ausreissen. Oder ein Kind in Armen halten.

EINER: Lass das Kind lieber deine Arme tragen. Dann geht deine Kraft auf es über. Nimmst du den Arm schon weg?

ARME: Ich lasse sie dir da.

ERZÄHLER: Er schüttelt seine Arme locker über seine Schultern, ohne dass er seine eigenen verliert. Dann streckt er sie ihm hin.

EINER: Das sind zwei gesellige Stücke. Aber ich habe kein Recht...

ARME: Behalte sie.

ERZÄHLER: Beide heben den Arm zum Abschied. Er ruft ihm nach.

EINER: Mit deinen Armen gründ ich eine Heilsarmee.

attached

ALEX: Also. Wo war ich... Komm, lassen wir’s!

DOM: No! Come on. You mustn’t be so sensitive. I want you to feel comfortable with me. Tell me what bothers you. You’ve become so shy since we’ve been to the toilet.

ALEX: Das Problem ist... Ich fühl mich von dir angezogen.

DOM: You mean... sexually?

ALEX: Ja.

DOM: Don’t make me laugh. Don’t be mistaken. I knew you‘re homosexual. You told me about that, I haven’t forgotten. But I would never have believed you’d be attracted to me. What taste have you got? There are more handsome men around than me!

ALEX: Nein. Du bist sehr attraktiv.

DOM: Naw! Anyway, I feel sorry. I guess it doesn’t make things easier for you. Now I understand why you hesitated to be connected with me. As for me, I have no problems with your being homosexual. It’s just that I am strictly heterosexual, as you will certainly discover.

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