Henning Marx - Der Teufel lauert auch im Paradies

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Der Teufel lauert auch im Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Sprengel und Lene Huscher werden Zeugen, wie eine junge Frau auf der A 5 überfahren wird, die die Kleidung der in der Nähe ansässigen Erneuerungsbewegung trägt. Bei der Obduktion der Toten findet sich das Abbauprodukt einer Droge. Der naheliegende Schluss eines tragischen Unfalls gerät schnell ins Wanken, als die Kommissare erfahren, dass die junge Frau auf der Suche nach ihrer Schwester war, die sich angeblich in einen mysteriösen Ashram nach Asien zurückgezogen haben soll. Um hinter die Kulissen der Erneuerungsbewegung schauen zu können, wird eine verdeckte Ermittlerin eingesetzt, die kurz darauf spurlos verschwindet. Sollte sie noch am Leben sein, bleibt den Kommissaren nur wenig Zeit, die Täter zu überführen, wenn sie nicht den Tod der mit Lene Huscher befreundeten Polizistin riskieren wollen.

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»Wie darf ich Sie verstehen?«, ignorierte Lene Huscher die ablehnende Haltung.

»Was wollen Sie eigentlich von mir?«, brach sich das ungute Gefühl, das sich bei der jungen Frau eingestellt hatte, energisch Bahn. »Damals hat mir auch keiner geglaubt.«

Die Kommissarin war sich sicher, die schroffe Reaktion richtig zu interpretieren. Es war keinesfalls klar, ob Frau Faber das Ganze vollständig verarbeitet hatte. Nach kurzem Zögern legte sie deshalb die Karten auf den Tisch und berichtete von Sylvia Trögers Schicksal.

»Also gut.« Frau Faber beugte sich vor und stützte die Unterarme auf die Tischplatte, auf der ein Wachstischtuch ausgebreitet war. »Ich habe denen vertraut, so einfach erklärt sich das. Yoga hat mir gutgetan. Ich komme aus einer armen Familie – ja, die gibt es auch in Deutschland. Das sind die Menschen, die den Hochwohlgeborenen ihren Luxus ermöglichen und zum Dank wie lästige Insekten behandelt werden.« Ihre Augen spiegelten den über Jahre angestauten Zorn Frau Fabers wider. »In meinem ersten Ashram in Hamburg konnte ich in eine Wohngemeinschaft ziehen und in der dortigen Küche arbeiten, wofür ich neben Kost und Logis ein kleines Taschengeld erhielt. Die Übungen entfalteten mit der Zeit ihre positiven Wirkungen. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich keine Sorgen, weil meine Bedürfnisse bescheiden waren und ich ja rundherum versorgt war. Nach ein paar Jahren nahm ich die Gelegenheit war und wechselte in den Heidelberger Ashram, weil dort eine Stelle als Köchin frei geworden war, wodurch sich zusätzlich mein kleiner Lohn aufbesserte. Damals war ich überglücklich. Nicht lange nach meinem Umzug wurde ich gefragt, ob ich in das Spezialprogramm aufgenommen werden wolle.«

»Was darf ich darunter verstehen?«, musste Lene die Erzählung unterbrechen.

»In jedem der Erneuerungs-Ashrams üben Externe, die nur zu den Yoga-Einheiten kommen und viel Geld bezahlen. Der äußere Zirkel besteht aus allen, die in dem Ashram leben und teilweise, wie ich, dort arbeiten. Wer sich entscheidet, endgültig zu bleiben, kann sich einer besonders intensiven Übung unterziehen. Allerdings muss man darauf warten, gefragt, also ausgewählt zu werden«, erklärte die auffallend schlanke Frau, während sie sich eine blonde Haarsträhne hinter ein Ohr klemmte, die ihr in die Stirn gefallen war. »Ich dumme Kuh war damals so stolz, dass ich bei dem zweiten Gespräch mit dem Untersberger überhaupt nicht mehr darauf geachtet habe, was ich da eigentlich unterschreibe.«

»Aber ...«

»Ich weiß, was Sie sagen wollen«, unterbrach Frau Faber die Kommissarin. »Ich war jung, gerade Köchin geworden, mein altes Leben lag längst hinter mir. Bis dahin hatte es nie einen Anlass gegeben, misstrauisch zu sein. Ich vertraute diesen Leuten, deren Organisation ich bis dahin ein besseres Leben verdankte. Dazu wurde ich noch für meine Disziplin und die Anmut meiner Übungen gelobt, um schließlich gefragt zu werden, ob ich besonders intensiv an mir arbeiten wolle, um endgültige Befreiung zu erlangen. Natürlich wollte ich das, diese außergewöhnlich herausfordernde Ausbildung, die nur den begabteren Suchenden offen stand. Die Einverständniserklärung unterschrieb ich quasi blind. Der Untersberger kann reden, dass Sie sich wie Gott persönlich fühlen, glauben Sie mir!«

»Sie wussten also nicht, was passieren konnte?«

» Was mir klar war, war die Einwilligung in eine Form roten Tantras«, erwiderte Frau Faber ärgerlich.

»Könnten Sie mir den Begriff erklären?«, bat Lene, der diese Terminologie fremd war.

»Tantra hat die Einswerdung zum Ziel und dient damit der Erweckung der Kundalini, einer Energie, die am Ende der Wirbelsäule schlummert und zur Entfaltung gebracht werden soll, um ein kreatives und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Rotes Tantra setzt dazu Sexualpraktiken ein, die eine außergewöhnliche Beherrschung verlangen. Verwechseln Sie das bitte nicht mit weißem Tantra, das ausschließlich Gruppenmeditationen nutzt. Im Allgemeinen wurden die Menschen im Ashram zu einem enthaltsamen Leben angehalten, um die Sexualenergie nicht zu vergeuden, sondern für die eigene Heilung zu nutzen. Es wurde stets betont, dass nur besonders ausgewählte und fortgeschrittene Schüler zu rotem Tantra eingeladen werden. Eigentlich kann man dabei gar nicht mehr von rotem Tantra sprechen.« Sie brach ab, weil der Gedanke, wie sie manipuliert worden war, sie nach wie vor fassungslos machte.

»Deshalb haben Sie dann Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet?«, verstand Lene Huscher das Verhalten der Frau noch nicht ganz.

»Untersberger wiegelte damals ab, die Unterschrift sei nur eine Formalie, um das Informationsgespräch zu dokumentieren«, kamen Wut und Enttäuschung in der Frau hoch, »und da habe ich unterschrieben und nicht gesehen, dass auf den möglichen Einsatz von psychogenen Drogen hingewiesen wurde. Angeblich um Blockaden zu lösen, die sich selbstredend im Sexualbereich befinden.« Unter Tränen berichtete die mitgenommene Frau, was ihr schließlich widerfahren war.

Die Kommissarin hörte der gutgläubigen Frau schockiert zu und konnte das Gehörte kaum fassen. Der Teufel lauerte also auch im Paradies.

»Was ich Sie noch fragen wollte«, drehte sich Thomas Sprengel auf dem Weg zur Tür noch einmal zu dem ihnen folgenden Leiter des Zentrums um. »Wieso war eigentlich die Tür in der Schallschutzwand offen?«

»War sie das?«, gab sich Matthias Untersberger zunächst überrascht. »Natürlich«, schlug er sich mit der flachen Hand leicht vor die Stirn, »sonst wäre Frau Tröger vermutlich noch am Leben. Ehrlich gestanden, ich weiß es nicht. Vielleicht wurde sie nach Wartungs- oder Mäharbeiten versehentlich nicht abgeschlossen?«

»Wen könnten wir dazu befragen?«, gab sich der Hauptkommissar nicht mit einer Vermutung zufrieden.

»Am besten fragen wir meine Sekretärin«, schlug ihr Gesprächspartner vor, bereits im Begriff die Tür zu seinem Vorzimmer zu öffnen.

Horst Jung lenkte den Passat zurück zum Präsidium. Zuerst schwiegen beide. Der junge Kommissar, weil er auf die nervös wirkenden Verkehrsteilnehmer achten musste. Thomas Sprengel, weil er seine Gedanken sortierte. Nach einiger Zeit fragte er schließlich seinen Mitarbeiter: »Und, was hältst du davon?«

Der zuckte zunächst nur mit den Schultern, weil er sich ganz auf den dichten Verkehr konzentrieren musste, der sich über die neu gestaltete, unübersichtlichere Verkehrsführung an der Bahnstadt vorbei Richtung Heidelberger Innenstadt quetschte.

Sein Chef wartete ausnahmsweise geduldig eine Antwort ab.

Erst als Kommissar Jung den Wagen auf den Parkplatz des Präsidiums dirigierte, fiel ihm die ihm gestellte Frage wieder ein. »Wenn ich bedenke, wie viel Geld im Spiel zu sein scheint, ließe sich möglicherweise ein Motiv konstruieren ...«

»Könnte sein«, nickte der Dezernatsleiter nachdenklich, während sie ausstiegen.

Kapitel 13

Es konnte nicht mehr allzu lange dauern, weniger als eine Woche. Ihre Menstruation ließ nach. Am Morgen waren ihr neben der täglichen Körperpflege die Nägel gefeilt und ihre Haare geschnitten worden. Inzwischen wehrte sie sich nicht mehr dagegen, weil es ohnehin zwecklos war und sie letztlich ihre bisher einzige Chance zur Flucht gekostet hatte. Um es sich leichter zu machen, versuchte sie sich immer wieder einzureden, wie angenehm es doch war, anderen ihre Körperpflege zu überlassen. Leider war das in ihrem konkreten Fall kein Akt des selbstlosen Dienens, das im Ashram sehr groß geschrieben wurde. Wie oft hatten sie sich das anhören müssen: einzig die Hingabe führe zu Gott. Inzwischen hatte sie gelernt, dass sich alles bis zum Perversen verdrehen ließ. Das, was hier mit ihr geschah, diene selbstverständlich nur ihrer Glückseligkeit, und sie »opferten« sich ausschließlich für ihr Seelenheil. Immer wieder ging ihr das durch den Kopf. Jedes Mal fielen ihr dabei neue Beispiele ein, wie Menschen Sachverhalte verdrehten, um über offenkundig Unsinniges Wohlverhalten herbeizuführen. Eine ihrer wenigen Freundinnen hatte eine Schwester, die ihr fast täglich unerlaubt Kleidung aus ihrem Schrank genommen hatte. Auf den irgendwann wütenden Protest hatte die nur entgegnet, sie verstehe das falsch. Das mache sie nur, weil sie sie so sehr bewundere, sie so sehr liebe. Dieser gequirlte Mist war geradezu absurd und einfach nur zum Schreien. Zum Schreien war auch ihre eigene Lage. Insbesondere Menschen, die Macht über andere besaßen, konnten so grausam sein. Macht blieb eben doch der Prüfstein des Menschlichen! Leider gab es nur wenige, die dieser Verantwortung tatsächlich gerecht wurden. Sie nahm einen Schluck Wasser aus dem Schlauch. Noch musste sie sich keine Sorgen machen. Erst wenn sie morgens gebadet und jedes Körperhaar penibel entfernt wurde, begann das immer noch nervenaufreibende Warten.

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