Sabine Roth - Die Wälder von NanGaia

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Weitab der Hauptstadt Megalaia führen die Bewohner der Wälder NanGaias ein Leben, das vom Rhythmus der Natur und den alten Traditionen bestimmt wird. Sie wissen sich von den Geistwesen beschützt, zu deren Welt nur wenige Schamanen Zugang besitzen. Aber die Macht der Geistwesen ist im Schwinden begriffen. Und eine dunkle Bedrohung nähert sich den Wäldern…
Als der Waldbewohner Nantai an seinem zwölften Geburtstag von seiner Gabe erfährt, glaubt er wie sein Vater Achak zum Schamanen bestimmt zu sein. Doch der Zugang zur Welt der Geistwesen bleibt ihm trotz aller Bemühungen viele Jahre lang verwehrt. Nantais Hoffnung ist schon fast erloschen, als eine Botschaft der Geistwesen ihm den Weg in die ferne Hauptstadt Megalaia weist. Er verlässt die Heimat, um in der Fremde zu seiner Bestimmung zu finden. Aber die moderne Metropole ist kein guter Ort für einen Waldbewohner, und das Leben dort zehrt an ihm – bis er in der Medizinstudentin Doro die große Liebe und neue Kräfte findet. Doch als seine Gefühle für Doro schließlich seine Gabe wecken, gerät sein Leben aus den Fugen. Denn seine Gabe ist ungeheuer mächtig. Ihr Erwachen bringt Doro und ihn in tödliche Gefahr…
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Hatte der Vater die Prophezeiung der Geistwesen falsch verstanden?

Besaß er gar keine Gabe? Jagte er seit Jahren nur einem Hirngespinst nach?

Meist verwarf er solche Gedanken sofort wieder. Der Vater war den Geistwesen so nahe wie niemand, und hatte sich noch nie in ihren Botschaften geirrt!

Manchmal ließen sich solche Gedanken aber nicht so leicht abschütteln.

Zeigt sich meine Gabe nicht … weil ich ihrer nicht würdig bin? All diese Zweifel waren der Grund, aus dem Nantai seinem zwanzigsten Geburtstag nicht mit Freude entgegensah, wie all anderen, sondern mit Furcht. Nicht, weil er sich an diesem Tag einer geheimnisvollen Prüfung unterziehen musste – jeder hatte sie bestanden, obwohl sie als hart galt. Er fürchtete, was nach dieser Prüfung folgte. Weil der Älteste ihn danach an einen Ort führte, an dem er zum ersten Mal den Geistwesen begegnen würde. Weil sie ihm dort den Lebensweg weisen würden. Weil er fast sicher war, dass dieser Weg ein anderer sein würde, als der, den er ging. Und es dann keine Zweifel mehr an seinem Versagen geben würde. Dann würde ihn nicht einmal mehr die Tatsache trösten können, dass er am Ende dieses Tages in seinem Volk als erwachsen galt.

Die Prüfung

Nantai trat aus der Hütte, bekleidet mit dem Festgewand, das Pohawe zurechtgelegt hatte, um dem heutigen Tag einen würdigen Rahmen zu verleihen.

Ihr Sohn wurde zwanzig!

Die wichtigsten Stunden seines bisherigen Lebens lagen vor ihm!

Er sah ihr Gesicht erwartungsvoll auf sich gerichtet, ebenso das des Vaters und der Brüder, die ungewohnt still an Achaks Seite standen. Sogar die Schwester war mit Mann und Kindern gekommen, um ihm Glück für die bevorstehende Prüfung zu wünschen.

Nantai senkte den Blick. Sie durften nicht sehen, wie unwohl er sich fühlte, sollten nicht ahnen, dass er statt Vorfreude Furcht im Herzen trug.

„Du siehst gut aus, mein Sohn!“

Pohawe musterte ihn stolz. Nicht zum ersten Mal stellte sie fest, dass Nantai körperlich längst zum Mann geworden war – und zu einem ausgesprochen attraktiven obendrein. Einen halben Kopf größer als der Vater war er inzwischen, kräftig und muskulös, und dennoch schlank wie ein Reh.

Auch sein Gesicht war das eines Mannes geworden, obwohl er nicht die hageren Züge Achaks besaß, sondern die ihren - sanft geschwungene Lippen, eine schmale Nase und sehr ausdrucksvolle, tiefdunkle Augen.

Sie seufzte unhörbar. Von nun an würde Nantai seinen eigenen Weg beschreiten, würde bald eine Familie gründen, und in die eigene Hütte, vielleicht sogar zu einem anderen Stamm ziehen – eine Vorstellung, vor der ihr insgeheim graute.

Aber schon im nächsten Augenblick haderte sie mit sich selbst.

Sie sollte nicht an sich denken, sondern an Nantai, der trotz der Bedeutung des heutigen Tages unerklärlich bedrückt wirkte!

Mit einem aufmunternden Lächeln wandte sie sich zu ihm. „Dies ist dein Tag, Nantai. Heute Abend wirst du ein Mann sein!“

Nur mit Mühe erwiderte er das Lächeln der Mutter. Wenn sie wüsste, was in ihm vorging! - oder gar die beiden Brüder, deren Blicke voller Bewunderung an ihm hingen! Sie beneideten ihn, weil er nun von niemandem mehr Rat annehmen musste, weil er dem eigenen Willen folgen konnte, ohne respektlos zu erscheinen, und von nun an allein für sein Schicksal verantwortlich war.

Ein richtiger Mann eben.

Und dennoch hätte er in diesem Augenblick so gerne mit ihnen getauscht.

„Möchtest du noch etwas essen, Nantai?“ Pohawe hatte sein Lieblingsgericht gekocht - er sollte sich vor der Prüfung ausreichend stärken.

Er nickte stumm, setzte sich ans Feuer und begann langsam zu essen, die beiden Brüder ignorierend, die wieder einmal lautstark darum stritten, wem die nächste Portion zustand. Solange, bis Pohawe drohte, sie ohne Frühstück wegzuschicken, und sie damit endlich zum Schweigen brachte.

Aber die überschüssige Energie der beiden Jungen fand rasch ein neues Ziel. „Erzähl uns noch einmal ganz genau, was heute mit Nantai geschieht“

bedrängten sie den Vater, der schmunzelnd auf ihre Bitte einging und zum wiederholten Mal erklärte, dass der Älteste ihren Bruder zum See führen würde, um ihn dort auf die Probe zu stellen, und Nantai nach bestandener Prüfung - was außer Frage stand - zu einem verborgenen Ort im Wald bringen würde, an dem auch derjenige den Geistwesen begegnen konnte, der nicht die Fähigkeiten eines Schamanen besaß.

Allerdings, fügte Achak am Ende bedeutungsvoll hinzu, gebe es hin und wieder jemanden, der dieser Begegnung nicht gewachsen sei. Deshalb bleibe der Älteste stets in der Nähe, um die Verbindung zur anderen Welt zu beenden, sobald er spürte, dass sie Unheil statt Erkenntnis brachte.

„Was geschieht, wenn dies auch bei Nantai der Fall ist?“ Aufgeregt unterbrach der jüngere den Vater mitten im Satz. „Wird Nantai dann eine zweite Chance erhalten?“

Achak verzog das Gesicht. „Diese ganz besondere Möglichkeit der Begegnung mit den Geistwesen wird jedem von uns nur ein einziges Mal gewährt“ erwiderte er. „Wird die Verbindung abgebrochen, ist sie für immer vertan. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Dein Bruder ist sehr stark. Er wird diesen Kräften ohne Probleme Stand halten.“

„Warum bist du dir so sicher?“ hakte der ältere nach. „Nur, weil Nantai dein Sohn ist?“

„Weil ich der Schamane unseres Volkes bin, ihr respektlosen jungen Burschen, und weil niemand außer euch beiden meine Worte anzuzweifeln wagt!!“

Achaks Stimme klang so drohend, dass es ihm tatsächlich gelang, die beiden einzuschüchtern. Wenn auch nicht für lange.

„Werden wir so stark sein wie Nantai, wenn wir erwachsen sind?“ folgte nur Sekunden später die nächste Frage.

„…wenn ihr beiden euch bis zu diesem Tag nicht vollkommen verändert habt…“ Sie fuhren herum. Nantai hatte sich unbemerkt zu ihnen gesellt, und bemühte sich vergeblich um eine grimmige Miene, als er den begonnenen Satz zu Ende brachte. „…dann habt ihr bei dieser Begegnung tatsächlich nichts zu befürchten - weil die Geistwesen dann nämlich vor euch die Flucht ergreifen werden, und nicht umgekehrt!“

Doch dann wurde sein Miene ernst. „Könntet ihr Vater und mich bitte alleine lassen?“

Empört gestikulierend rannten sie zu Pohawe, die sie zum Waschen an den See schickte. Achak blickte ihnen schmunzelnd hinterher, ehe er sich Nantai zuwandte. „Wolltest du mit mir allein sein, weil du Ruhe brauchst, um deine Seele auf die Prüfung vorzubereiten?“

„Nein, Vater. Ich…“ Nantai vollendete den Satz nicht.

Achak musterte ihn mit gerunzelter Stirn. „Du freust dich nicht auf diese Prüfung, mein Sohn - obwohl du bisher keine Herausforderung gescheut hast!“

„Es ist nicht die Prüfung, die mir das Herz schwer macht“ gestand Nantai. „Es ist vielmehr die Sorge vor dem Weg, den die Geistwesen mir danach weisen werden. Was ist, wenn er ein anderer ist, als der, den ich beschritt? Wenn ich erkennen muss, dass wir irrten?“

„Ich glaube nicht, dass wir irrten“ widersprach Achak voller Überzeugung. „Die Geistwesen verliehen dir diese Gabe nicht ohne Grund, und wiesen mich gar an, dich zu unterrichten, nur, um dir jetzt einen anderen Weg aufzuzeigen.“

„Und wenn sie sich in mir täuschten? Wenn ich meiner Gabe nicht würdig bin? Schließlich gelang es mir bis heute nicht, sie zu wecken, geschweige denn, sie zu nutzen!“

Endlich sprach er aus, was ihn schon lange belastete. Endlich fand er den Mut, sich dem Vater zu offenbaren.

Der schwieg jetzt. Starrte lange Zeit sehr nachdenklich in die Glut zu seinen Füßen.

„Auch ich fragte mich oft, warum dies so ist“ antwortete Achak schließlich, ohne den Blick vom Feuer zu nehmen. „Ob ich deinen Eifer hätte bremsen sollen, ob ich dir nicht doch zu früh zu viel zumutete. Doch selbst dann könnten wir dies nicht mehr ändern.“ Er hob den Kopf - und lächelte zuversichtlich. „Und selbst dann bestünde kein Grund zur Sorge, mein Sohn. Weil die Geistwesen dir in diesem Fall einen neuen Weg weisen werden, der dich zu deiner Bestimmung führt. Du solltest ihre Botschaft nicht fürchten, sondern als Hilfe betrachten.“

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