Heidi Christina Jaax - Dunkle Wolken über Bernice

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Dunkle Wolken über Bernice: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist die Geschichte der jungen Baroness de Bernice, welche nach einer kurzen, behüteten Kindheit durch unerwartete Schicksalsschläge mit der rauen Realität des Lebens konfrontiert wird und manches Leid ertragen muss.
Aufgrund ihrer Kämpfernatur und ihrer intellektuellen Fähigkeiten, welche in ihrer Epoche bei Mädchen weder gefördert wurden, noch im Hinblick auf ihre spätere Stellung erwünscht waren, findet sie doch ihren eigenen Weg unbeirrt, intuitiv ihr Ziel immer vor Augen.
Als dennoch ihr Lebenstraum zu zerbrechen droht, geschieht etwas gänzlich Unerwartetes.

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Suzette de Brion

Als sich die Kutsche der Allee näherte, standen alle Bewohner von Schloss Bernice am Portal zum Empfang bereit. Der Schlag der Kutsche öffnete sich und ihr entstieg das liebreizendsde Wesen, welches Amelie je erblickt hatte, es lächelte fröhlich und unwiderstehlich.

Entgegen aller Erwartung war sie nicht schwarz gekleidet und erweckte so gar nicht den Eindruck einer trauernden Witwe, welche erst vor kurzem ihrem Gatte verloren hatte. Claire fiel ihr um den Hals , beide lachten und weinten vor Wiedersehensfreude. Dann wurden ihr Amelie und Henri vorgestellt, welche sie ebenfalls fröhlich begrüsste. Sie zerzauste Henris blonde Lockenpracht und reichte Amelie die Hand mit den Worten: „Oh, eine richtige junge Dame bist du schon.“ Danach wurde Suzette von Marie zum blauen Zimmer geführt um sich zu erfrischen und ihr erstaunlich umfangreiches Gepäck auszupacken.

Eine Stunde später trafen sich suzette und Claire in deren Boidoir zum Tee, wo sie endlich nach Herzenslust plaudern konnten. Beide erzählten von ihren Erlebnissen in den Jahren, in welchen sie getrennt waren und Suzette sprudelte nur so vor Lebensfreude. Schließlich brachte Claire das Thema auf ihre verstorbenen Männer. „Sag Suzette, du machst mir keinen unglücklichen Eindruck, vermisst du deinen Mann denn gar nicht?“ „Nein, obwohl ich mir vorstellen kann, dass dich dieser Umstand schockiert. Sich aus dieser Welt zu verabschieden, war das Beste, was Piere je für mich getan hat. Es war eine von meinen Eltern arrangierte Ehe, er war ein schon etwas älterer Lebemann, aber immerhin war er bei unserer Vermählung noch sehr wohlhabend. Wir liebten einander nicht, er suchte sein Amüsement woanders und brauchte lediglich eine Vorzeigefrau, welche ihm einen legitimen Erben schenkt.“ Aber ihr hattet doch keine Kinder?“ „Nein, Gott sei es gedankt, wie ich jetzt sagen muss, denn er ließ mich mit einem Haufen Schulden zurück. Lediglich ein kleiner Gutshof ist mir geblieben, den ich verpachtet habe. Vom Ertrag der verkauften Möbel und dem Pachtzins ist es mir möglich bescheiden zu leben. Und ich bin mit sechsundzwanzig Jahren noch jung genug um ein neues Leben zu beginnen.“ „Aber wo ist denn sein Vermögen geblieben, dass er sich sogar verschuldete?“ „Er verlor viel beim Kartenspiel, führte einen aufwändigen Lebensstil und brachte sehr viel Geld mit gewissen Frauen in entsprechend verruchten Etablissements durch. Und in einem Solchen ist er dann vom Schlag getroffen worden, ein Mietkutscher brachte seine Leiche nach Hause um seinen Ruf zu schonen. Tote sind ja auch eine denkbar schlechte Werbung für ein Freudenhaus!“ Claire war leicht schockiert, versuchte jedoch dies nicht zu zeigen und umarmte ihre Freundin mit den Worten: Du Arme, was hast du durchgemacht, ich habe wenigstens die Erinnerung an ein paar schöne Jahre und Henri. In ihm lebt ein Teil meines geliebten Mannes weiter.“ „Du musst mich nicht bemitleiden, ich werde einen neuen Weg für mein Leben finden und habe keinen Ballast mitzuschleppen als den Inhalt meiner Koffer, welche meine gänzliche Hab enthalten.“

Sie kamen überein, dass Suzette einstweilen auf unbestimmte Zeit auf Bernice bleiben sollte. Da immer noch Krieg herrschte, war das Reisen für eine Frau ohne angemessene Begleitung ohnehin gefährlich und zudem schädlich für den guten Ruf. Und so kehrten die Fröhlichkeit und das Lachen nach Bernice zurück, selbst Claire fand ihr Lächeln wieder, erwachte aus ihrer Lethargie und kümmerte sich auch wieder mehr um Henri. Amelie fühlte sich durch die neue Stimmung auf Bernice wie befreit und Suzette nahm ihr in ihrer patenten Art so manche Last im Haushalt ab, welche ihr allzu früh aufgebürdet worden war.

Nach einigen Wochen wurde es der quirligen Suzette zu langweilig und sie überredete Claire doch eine kleine Abendgesellschaft zu geben, damit sie die Bekanntschaft der unmittelbaren Nachbarn machen konnte. So wurden denn Einladungen versandt, sei es aus Neugierde oder aus Mitleid, es kamen alle Geladenen. Das brachte eine Fülle von Gegeneinladungen und die ursprünglich selbstgewählte Isolation fand ein Ende. Zu diesem Anlass wechselte Claire auf Drängen ihrer Freundin auch die Farbe ihrer Kleidung und trug ein dunkelblaues Kleid aus Rohseide in einem eleganten und doch sehr dezenten Schnitt, welches ihr ausgezeichnet zu Gesicht stand. Suzette kleidete sich wie immer farbenfroh, ihr Kleid war malvefarben und verfügte über eine Unmenge von Rüschen, welche ihre etwas rundliche Figur malerich umspielten. Ihr leuchtend rotes Haar trug sie aufgesteckt, es bildete einen auffallenden Kontrast zu ihrer blassen Haut und ihren grünen Katzenaugen. So wurde denn der Abend ein voller Erfolg, zumal sich auch Madame Rodrig in der Küche selbst übertroffen hatte. Die Menüfolge war superb und es wurde für jeden Geschmack das passende in reichlicher Menge aufgetischt. In den Wochen nach der Abendgesellschaft waren Claire und Suzette häufig unterwegs um Einladungen wahrzunehmen, besonders die fröhliche Suzette stellte eine Bereicherung für jede Gesellschaft dar. Nachdem man anfangs leicht zurückhaltend auf die lustige Witwe reagiert hatte, gehörte sie nach kurzer Zeit jedoch fest zum elitären Kreis dazu.

Zu Suzettes Leidwesen waren die meisten der jüngeren Männer in den Krieg gezogen, obwohl sie gerne flirtete, fand keiner der Verbliebenen Gnade vor ihren Augen. So überredete sie Claire alte Freunde aus der Jugendzeit einzuladen, diese brachten weitere Freunde und Bekannte mit, sodass sich ein munteres Kommen und Gehen auf Bernice entwickelte. Vor allem die Spielabende erfreuten sich großer Beliebtheit. Obwohl sich ihr Gatte durch seine Spielleidenschaft ruiniert hatte, frönte Suzette dieser Leidenschaft mit großem Vergnügen. Selbstverständlich ging es nie um große Beträge, was in Anbetracht ihrer bescheidenen finanziellen Mittel niemanden verwunderte. Claire blühte bei diesen vermehrten gesellschaftlichen Kontakten regelrecht auf und so manches Mal hörte man wieder ihr glockenhelles Lachen.

Deshalb war Amelie auch zufrieden, obwohl nicht jeder der neuen Gäste ihre Zustimmung fand. Es war doch so mancher Charmeur oder Glücksritter unter ihnen, welcher sich nur zu gerne dauerhaft auf Bernice niedergelassen hätte. Aber obwohl Claire eine attraktive, gut situierte Witwe von gerade mal siebenundzwanzig Jahren war, hatte sie bisher auf keinerlei Werbung reagiert. Sie trauerte noch zu sehr um ihren Mann, mit dem sich keiner der Verehrer messen konnte, was Amelie sehr beruhigte. Dennoch hegte sie die geheime Furcht, dass sich dies irgendwann einmal ändern könnte und sie dieser Tatsache völlig machtlos gegenüberstände. Sie war über alle Vorgänge im Schoss durch Marie bestens unterrichtet, da sie wegen ihres jugendlichen Alters bei Gesellschaften jeglicher Art noch nicht zugegen war.

An einem herrlichen Frühlingstag, welcher mit Sonnenschein und wohliger Wärme begann und somit keine Wünsche offenließ, bahnte sich das Unheil an, vor dem sich Amelie seit langem fürchtete. Am Abend fand erneut ein Spieleabend statt und gemeinsame Freunde von Claire und Suzette hatten einen weiteren Gast mitgebracht, welcher nicht nur am Spieltisch eine Bereicherung darstellte, sondern auch die Herzen der Damenwelt höher schlagen ließ. Er kannte seine Wirkung auf Frauen und spielte auch diese Karte ohne Hemmungen aus, sein Ziel fest vor Augen.

Der Stutzer

Amelie befand sich gerade im Innenhof, als Marc de Ville mit zwei Freunden am Spätnachmittag zu Pferde eintraf. Ein Blick in seine kalten Augen genügte ihr, um instinktiv zu empfinden, hier droht Gefahr. Er war edel und teuer gekleidet, für eine Reise zu Pferd etwas zu auffällig, denn seine pflaumenfarbenen Beinkleider aus Samt waren für einen Ritt denkbar unpraktisch. Auch sein blütenweißes mit Rüschen verziertes Hemd hatte unterwegs Schaden genommen. Seine golddurchwirkte Weste schimmerte schon von ferne und sein glänzendes, schulterlanges, blondes Haar war doch tatsächlich mit einer Brennschere geformt worden und mit einem schmalen, schwarzen Band aus Samt im Nacken kunstvoll gebunden. Das einzig Vernünftige an der Kleidung diese Gecken schienen die Reitstiefel zu sein, auch diese waren aus feinstem Leder und am Schaft mit einer auffälligen Spange verziert.

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