Susanne Sievert - Julie's Monsters

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"Sorry, Bruder. Ich dachte, die neue Welt würde mich verändern. Aber böse Menschen ändern sich niemals."
Julie Mond
Julie Monds Leben ist beschissen, nicht nur wegen der Zombies, die Cherryhill und die Ostküste neu bevölkern. Seit sechs Tagen sitzt sie auf einem Schlauchboot fest und der Platzmangel und die fehlende Hygiene kratzen gewaltig an Julies Nervenkostüm.
Es bleibt nur ein Ausweg, wenn die Gruppe überleben will und der heißt: Schluss mit dem Unsinn und anlegen! Doch egal, ob zu Wasser oder zu Land, die Zombies sind hungrig und gieren nach Menschenfleisch. Die Situation scheint aussichtslos, wären da nicht zwei Fremde, die unverhofft ihren Weg kreuzen.
Sie erzählen von einer Zuflucht, Sicherheit, einer Chance! Ein verlockendes Angebot, dennoch bleibt Julie misstrauisch.
In einer Zeit, in der Menschen kaum noch von Monstern zu unterscheiden sind, soll es tatsächlich einen sicheren Ort geben? Während sich die Überlebenden mit Zukunftsplänen beschäftigen, ahnt niemand von der Gefahr, die bereits ein Teil der Gruppe ist.

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Sie hatte sich als Tante von Olivia ausgegeben und nicht als ihre Mutter. Sie hatte ihr Kind ganze fünf Tage sich selbst überlassen. Schlimmer noch: Olivia hatte die Anfänge der Apokalypse alleine bewältigen müssen, in einem Haus, in dem sich ihre richtige Tante bereits verwandelt hatte. Sicher, ich bin keine Expertin für Familienangelegenheiten, aber eine Mutter sollte sich vor und nicht hinter das eigene Kind stellen.

Also habe ich die Grenze der Menschlichkeit überschritten. Wie viele werden es ebenfalls tun? Das Schlimmste ist, dass niemand weiß, wo die Grenze in dieser neuen Welt verläuft. Alles ist möglich.

Wenn ich bei solchen Gedanken Rob betrachte, wird mir übel.

Mir entgehen nicht die Blicke, mit denen er Olivia mustert. Es sind dieselben, mit denen er damals Jules und mich begutachtet hatte. Es blieb nie beim Anschauen.

Mit einem grummelnden Magen drehe ich mich von den anderen weg und lasse meine Hand durchs Wasser gleiten, bevor mein Verstand zerspringt.

Bob, Hank, Rob und Judith kämpfen sich weiter paddelnd an der Küste entlang, aber ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Das Vorankommen ist ein einziger Krampf, mühselig, langsam und ein Ende ist nicht in Sicht.

Was wir hier machen, ist sinnlos!

Ich bin so müde, dass mir alles egal ist. Wir suchen seit sechs Tagen eine Gelegenheit, an Land zu kommen, aber die Untoten sind einfach überall und so zahlreich, dass ein Durchkommen unmöglich erscheint. Entweder werden wir gebissen oder brechen uns beim Besteigen der Klippen alle Knochen. Beides keine guten Aussichten.

Jules’ Atem kitzelt mein Ohr. Wir liegen Kopf an Kopf und starren auf das Wasser. Auf dem Boot gibt es keine Privatsphäre und wenn wir ungestört reden wollen, rücken wir dicht zusammen und flüstern uns unsere Gedanken zu.

„Was ist los?“, fragt er leise. „Du sagst seit Tagen kein Wort.“

Ist das ein Wunder? Ist dir entgangen, in was für einer beschissenen Situation wir stecken?, möchte ich gerne brüllen, aber ich bleibe still.

Stattdessen antworte ich: „Sobald ich meine eigene Pisse trinken muss, knalle ich hier jemanden ab.“

„Das ist dein Problem? Du Glückliche“, er kratzt sich am Hintern und seufzt. „Was gäbe ich nur für eine Toilette. Ich habe es satt, meinen Arsch aus dem Boot zu strecken. Das ist nicht so einfach, wie es aussieht. Man muss die Balance halten, den Wind berechnen und …“

„Schon gut“, flüstere ich und schüttle mühevoll meinen Ekel ab. Natürlich sehe ich sofort die Bilder vor mir, wie wir mit ausgestreckten Ärschen unsere Notdurft verrichten.

Es gibt Schlimmeres, rede ich mir ein, aber das Gefühl der Demütigung bleibt. Die Gerüche von Scheiße und Kotze werden nur noch vom Verwesungsgeruch der Untoten übertroffen. Meine Kopfhaut juckt unangenehm.

Großartig, ich habe bestimmt Läuse. Wir haben bestimmt alle Läuse. Widerlich! Bei dem Gedanken wachsen mir direkt drei neue Herpesbläschen.

„Du amüsierst dich prächtig, nicht wahr?“ Meine Laune wird immer schlechter und ein Knoten bildet sich in meiner Brust.

„Es gibt Schlimmeres, Julie, als den Hintern an die frische Luft zu halten“, ist seine Antwort und damit hat er recht, wobei ich das nicht gern zugebe.

Das Wasser an meiner Hand fühlt sich gut an. Es ist eisig und nach kurzer Zeit fängt meine Haut an zu prickeln. Ich bin am Leben, sogar zusammen mit meinem Bruder, dessen Fürsorge ich gar nicht verdient habe.

„Ey, ihr da hinten!“, höre ich Bobby brüllen. Er hat seit zwei Tagen keinen Rum getrunken und nüchtern betrachtet, ist unsere Lage nur halb so lustig. „Das hier ist kein Urlaub und keine beschissene Kaffeefahrt. Aufwachen! Bewegt eure faulen Ärsche und paddelt, sonst mache ich euch Beine! Faules Pack. Immer wieder die Geschwister Mond ...“ Die letzten Worte grummelt er vor sich hin, aber wir haben sie trotzdem gehört und wissen, was zwischen den Zeilen steht.

Ich will euch in Sicherheit bringen.

Bobby Bear, wie Jules und ich ihn nennen dürfen, ist kein flauschiges Kuscheltier. Ich habe ihn als einen groben, rauen und unbarmherzigen Menschen kennengelernt, der für Geld und Ehre gerne den Abzug seiner Schrotflinte betätigt. Er war der Besitzer einer Bar, in der sich ganz Cherryhill versammelte. Seine Huren lagen ihm zu Füßen, Drogen und Alkohol füllten seine Kasse und obwohl alle Welt ihn für einen schlechten Menschen hielt, rettete er uns das Leben. Bobby Bear, ein schlechter Mensch mit guten Absichten.

„Ich will nicht mehr.“ Ich spreche meinen Gedanken laut aus und öffne damit eine Tür, die besser verschlossen geblieben wäre.

Ich will stark sein, das Paddel in die Hand nehmen und Bobby stolz machen. Aber ich kann es nicht. Die Nähe der anderen erdrückt mich und ich würde lieber über Bord springen, als noch einen einzigen Tag auf diesem schwankenden Boot verbringen zu müssen.

Mein Herz schlägt schneller und schmerzt in meiner Brust.

Oh nein, hör auf. Hör auf! Ich muss hier weg!, denke ich und weiß doch, dass es keinen Ausweg gibt.

Panik schnürt meinen Hals zu und wie in meinen Träumen spüre ich plötzlich raue Hände über meinen Körper gleiten. Sie quetschen meine Brüste zusammen und der Geruch von Schweiß und Zigarettenrauch liegt in der Luft.

Ich schaue auf mein Hemd und sehe nichts, aber sie sind da. Sie sind da! Schnaufend fasse ich mir an den Kopf und reiße mir ein paar meiner verfilzten Haarsträhnen aus. Sechs Tage lang habe ich mit meinen Albträumen gerungen und nur Jules ist es zu verdanken, dass ich nicht komplett irre geworden bin, doch seine Nähe reicht nicht mehr aus. Mit den ausgesprochenen Worten gewinnen meine Ängste die Oberhand und rütteln mich durch, als stünde ich inmitten eines Orkans.

„Hey, Julie, ruhig.“ Jules hält meine Hände fest und sucht meinen Blick. Ich schaue an ihm vorbei, spüre die Blicke der anderen, aber keiner von ihnen sagt etwas. Ich höre nur Jules’ Stimme.

„Ich helfe dir“, sagt er und flüstert in mein Ohr: „Wenn einer von uns schwach ist, stützt ihn der andere. So war es und wird es immer sein.“

„Du verstehst mich nicht“, erwidere ich und unterdrücke die Tränen. „Ich werde hier sterben.“

„Nein, das wirst du nicht.“ Jules lässt meine Hände los und umfasst stattdessen mein Gesicht. „Das lasse ich nicht zu.“

„Dann hilf mir“, fordere ich ihn heraus. „Bring mich hier weg. Ich halte es nicht mehr aus. Ich halte ihn nicht mehr aus.“

Der letzte Satz ist nur noch ein Flüstern. Jules versteht mich und im selben Moment frage ich mich, warum ihn keine Albträume plagen. Ja, warum wacht er nicht schreiend auf? Und warum habe ich das Gefühl, dass diese Fahrt für ihn ein riesengroßer Spaß ist? Dann bemerke ich seinen zitternden linken Arm und schäme mich. Rein gar nichts ist an ihm vorbeigegangen. Die Misshandlungen unserer Eltern haben auch bei ihm tiefe Spuren hinterlassen.

„Ich bin schon lange dafür, dass wir an Land gehen. Das ist doch auch mal der Plan gewesen, oder etwa nicht? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns alle die Köpfe einschlagen. Irgendwann müssen wir es versuchen und außerdem gab es genug Gelegenheiten, hätte nicht jemand hier die Hosen voll“, mischt sich Judith in unser Gespräch ein.

Sie richtet ihren Blick auf Rob, der völlig außer Atem das Paddel sinken lässt.

„Das sehe ich genauso“, stimmt Jules zu. „Wir brauchen neue Vorräte und von diesem Konservenfraß bekomme ich Durchfall. Wie lange sollen wir unsere Hintern noch in den Wind halten?“

Bobby fängt laut an zu lachen, aber Rob findet den Witz überhaupt nicht lustig. Sein Blick verrät mir, dass er anderer Meinung ist. Das ist ja was ganz Neues.

„Es ist zu gefährlich. Die Untoten sind überall“, brummt er unzufrieden. „Ich finde, wir sollten nicht einfach irgendwo halten, sondern den nächsten Hafen ansteuern. Benutzt doch mal euren Verstand! Das ist doch nicht zu viel verlangt.“

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