Thomas GAST - Leben unter fremder Flagge

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Thomas Gast vermittelt Einblicke in das unverfälschte Legionsleben. Es gibt keine Erfahrung aus zweiter Hand, und so erhaschen wir interessierte Leser (mit oder ohne entsprechende militärische Vorbildung) bestenfalls prägnante Annäherungen an einen Typus von Soldat, welcher in der heutigen krisengebeutelten Welt seinesgleichen sucht. Ohne selbst diesen Dienst geleistet zu haben wird naturgemäß eine ehrfürchtige Distanz zwischen Leser und Autor bleiben. Endlose Ausbildungszyklen formen einen hoch spezialisierten Profi dessen Überlebenschancen trotz zahlreicher Einsätze in den heißesten Brennpunkten der Erde höher scheinen als die, anderer Armeen. Eindringlich und mit minutiösem Detailwissen ausgestattet schildert Thomas Gast seine 17-jährige Dienstzeit in der Fremdenlegion. Er berichtet nüchtern, abgeklärt, ohne die meist üblichen Glorifizierungen und Mythenbildungen, aber stets voller Stolz auf das Erreichte und mit gebührender Dankbarkeit an die grande famille de la Légion, ohne sich je mit fremden Federn zu schmücken. Es sind die knappen, leisen und beinahe versteckten Randnotizen, die unter die Haut gehen. In Guyana wurde der junge Legionär «sehniger» (unaussprechliche Strapazen kann man nicht in Worte fassen). Fast beiläufig verzeichnet er einen Hauch von Verweichlichung und Rückgang in der traditionellen Härte, als mehr und mehr Freiwillige aus Osteuropa in die Legion drängen und die über Jahrzehnte gewachsene Atmosphäre von Abenteuerlust und (man verzeihe mir den Begriff) Landsknechtsromantik ignorieren, ja den echten Geist der Legion nicht mehr so recht atmen, obgleich im Fazit die Schlagkraft und Einsatzbereitschaft dieser Eliteeinheit keinen Schaden nehmen. Generationenwechsel finden nun einmal überall statt und die Legion ist beileibe keine Ausnahme.

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Die erste Folge des Dreiteilers „Das Boot“ nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim, wird von der ARD ausgestrahlt.

Am 07. Februar 1863 beginnt für die Fremdenlegion das mexikanische Abenteuer. Zwei Bataillone gehen an der algerischen Küste, in Oran, an Bord eines Schiffes, das sie nach Vera Cruz bringt. Ihr erster ernst zu nehmender Feind hieß Vomito Negro: Das Gelbfieber!

Erste Schritte

“„ Quand on a bouffé son pognon. Ou gâché pour un coup d’cochon.

Toute sa carrière. On prend ses godasses sur son dos. Et l’on file au fond d’un paquebot aux Légionnaires“ Aux Légionnaires.

Ich war 23 Jahre alt, als ich in die Fremdenlegion eintrat. Wir schrieben den 4. Februar 1985. Das ist lange her, doch ich erinnere mich daran, als wäre es gestern erst gewesen. Direkt aus meiner Heimat Oberfranken kommend, stand ich an diesem regnerischen Montag in aller Frühe vor der Türe des Rekrutierungsbüros der Legion in der Rue d’Ostende in Straßburg. Mein Blick fiel auf das grün-rote Schild mit der Aufschrift Poste d’information de la Légion étrangère – Quartier Lecourbe . Während ich es, der Kälte und dem Regen schutzlos ausgeliefert, betrachtete, ließ ich mein Leben Revue passieren. Meine Kindheit war kein Zuckerschlecken. Als uneheliches Kind einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters hat man es in einem sittenstrengen, konservativen und von Vorurteilen geprägten Deutschland eben nicht leicht. Vor allem nicht auf dem Land. Im Rahmen der Familie fühlte ich mich stets geborgen, auf der Straße jedoch lauerte die Bosheit an jeder Ecke. Nicht selten musste ich mit den Fäusten um meine Integrität, um etwas Frieden kämpfen. Auch meine Jugend und das Heranreifen zum jungen Mann waren nicht so prägend und genial, als dass ich nun, meine Entscheidung getroffen, großes Bedauern mit mir herumtrug. Im Gegenteil: Mich hielt nichts! Und jetzt, vor diesem Schild und nass wie ein Pudel, suchte ich bei mir nach Anzeichen von Zweifeln, von Angst. Umsonst allerdings. Ich war fest entschlossen, diesen Schritt zu wagen, den Blick zurück gab es nicht. Ich wusste kaum etwas über die Fremdenlegion, doch einer Sache war ich mir sicher. Wenn die Zeit gekommen war, den Vertrag zu unterschreiben, würde meine Hand nicht zittern. Eine geleistete Unterschrift verband ich mit einem gegebenen Wort. Dabei war es mir von vorneherein egal, was man von mir erwartete. Strapazen scheute ich nicht. Und sollte man mich in eine Kampfeinheit eingliedern und mein Leben aufgrund dessen nur noch die Hälfte wert sein: Sei es! Gespannt wie ein Flitzebogen klopfte ich an der Türe und wartete, dass jemand öffnete. Der Mann, der schließlich vor mir stand, trug Uniform und es war nicht etwa ein muskelbepackter Riese mit Narben im Gesicht, sondern ein normaler Typ, groß, hager, sympathisch. Er hatte buschige Augenbrauen und einen Salz-Pfeffer-Bart. Die erste Musterung, dachte ich, als sein Blick mich förmlich durchbohrte: abschätzend, nicht geringschätzig! Er trug eine Sportjacke über seiner kakifarbenen Uniform, sodass ich die Dienstgradabzeichen nicht gleich erkennen konnte. Vom Leben schlau geworden, tat ich vorsichtigerweise so, als stünde ein General vor mir!

»Du willst in die Fremdenlegion?« Mit Daumen und Zeigefinger zwirbelte er die Bartspitzen durcheinander, schien nicht auf eine Antwort zu warten. »Na dann komm rein.« Sein Deutsch klang perfekt. Mit dem Kopf wies er auf einen kurzen Flur, an dessen Ende sich eine Art Wartesaal befand. »Du findest da drin was zum Schmökern. Es sind Broschüren über die Legion. Sieh dir alles gut an. Wenn du in einer Stunde immer noch hier rumtrödelst, muss ich davon ausgehen, dass du es ernst meinst.«

Diese eine Stunde, nicht dazu angetan, meine Ungeduld zu zügeln, dauerte mir viel zu lange. Natürlich war ich nervös und stellte mir tausenderlei Fragen, doch die Wissbegierde, zu erfahren, was als Nächstes geschehen würde, war weitaus größer als irgendwelche Zweifel. Zunächst jedoch geschah überhaupt nichts. Mir wurde ein Zimmer zugewiesen, in dem sechs Betten, ein Tisch und einige Stühle standen. Anscheinend war ich der einzige Anwärter an diesem Tag, denn ich sah weder Gepäck noch Bettzeug. Die dunkelgrauen Spinde aus Metall waren leer. Ich hatte mir, wie bereits erwähnt, viele Fragen gestellt. Unter anderem auch diese: Würde die Legion Unterschiede zwischen den Freiwilligen machen, die bereits in einer anderen Armee gedient, und denen, die noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten? Oder schmissen sie hier alle in einen Topf? Von 1979 bis 1984 war ich Soldat auf Zeit (SaZ-4). Anfangs im Fsch/Jg/Btl/252 und später, nach der Umgliederung auf die Heeresstruktur Vier, im Fsch/Jg/Btl/253. Diese exzellenten Einheiten der Schwarzwaldbrigade hatten ihre Garnison in Nagold. Neben Einzelkämpfer- (im Sauwald), Absetzer- und Freifallerlehrgang an der Luftlande- und Lufttransport-Schule Altenstadt hatte ich diverse andere Ausbildungen hinter mich gebracht. Darunter auch den Lade- und Verlastelehrgang (ebenfalls an der LL/LTS); Sperren und Sprengen an der Pionierschule in München; Schießlehrer für Handfeuerwaffen und PzAbw- Handwaffen an der Infanterie-Schule Hammelburg (Kampftruppenschule -1); einen französischen Kommandolehrgang im Centre d’entraînement commando in Breisach etc. Gab mir das einen Vorteil gegenüber anderen Kandidaten? Einen Teil der Antwort erhielt ich prompt am nächsten Tag. »Vergiss, wer du warst oder was du bisher getan hast. Ab heute bist du Legionär«, sagte mir der Mann vom Vortag, ein Caporal-chef, wie ich inzwischen in Erfahrung gebracht hatte.

Dreißig Jahre danach vor derselben Türe Hier im Rekrutierungsbüro der - фото 5

Dreißig Jahre danach, vor derselben Türe. Hier, im Rekrutierungsbüro der Legion, dem Poste d information de la Légion étrangère (PILE) Strasbourg, hat alles begonnen.

Er erwähnte es in einem Tonfall, der mir eine enorme Last von den Schultern nahm. Ich war auf alles gefasst, nur nicht auf das. Den Worten Ab heute bist du Legionär entnahm ich: Du bist willkommen! Da steckte Wärme dahinter und für diese Art Wärme war ich sensibel, auch weil sie mir die Zweifel nahm. Dass meine militärische Vorgeschichte durchaus von Nutzen war, erfuhr ich erst viel später, als es darum ging, sich in die Ränge der Unteroffiziere zu boxen. Nicht mit Fäusten, aber mit Wissen, mit Autorität und Cleverness. Dieser erste Tag war bedeutsam. Jedem von uns, wir waren mittlerweile vier, wurden die Haare geschnitten: „Boule a zéro“. Theoretisch hieß das „Glatze total“, in der Praxis aber blieben doch zwei Millimeter übrig. Fragebogen wurden ausgefüllt und die (Vor-)Verträge unterschrieben. Es war ein normaler Vertrag, in dem ich mich dazu verpflichtete, fünf Jahre in der Legion zu dienen. Ich überflog ihn – und unterzeichnete. Vielleicht gab es in diesem Vertrag eine Klausel, die besagte, dass man nach einer gewissen Probezeit die Legion wieder verlassen konnte. Wir wurden jedoch nicht ausdrücklich darauf hingewiesen.

Anm. d. Verf.: Wie sieht das heute aus? Im Falle des ersten Vertrages (in jedem Fall fünf Jahre) gibt es durchaus eine Probezeit. Nur dass man die Kandidaten von heute darauf explizit hinweist. Sie beträgt sechs Monate und kann einmal erneuert werden. Der Bewerber hat jederzeit die Möglichkeit, sich, Kopf oben, aus der Affäre zu ziehen und aus dem laufenden Vertrag auszusteigen.

Für mich spielte das damals aber keine Rolle. Man hatte mich nicht abgewiesen, darauf kam es an. Meinen nagelneuen Reisepass und die Klamotten, die ich hier abgeben musste, sah ich lange Jahre nicht wieder, doch auch das war mir einerlei. Zwei Tage später saßen wir im Zug, der uns nach Marseille brachte. Vom Bahnhof Saint-Charles ging es auf LKWs weiter Richtung Aubagne.

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