Conrad Martell - Flucht

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Kurt ist nach Norden aufgebrochen. Mit dem Rest seiner Familie und den Menschen, die sich ihm entlang des Weges angeschlossen haben, versucht er zu retten was noch zu retten ist … das blanke Leben und den Glauben an das Gute … in der Anarchie, dem Chaos und der Verrohung einer um sie herum zusammenbrechenden Welt.
Verfolgt von einem Killerkommando, flieht Kurt mit seiner Gruppe immer weiter nach Norden. Doch ihre Zeit läuft ab.
Ein deutscher Jäger, eine chinesische Agentin und eine norwegische Verteidigungsministerin stehen im Zentrum dieses Thrillers um Liebe und Hass, um Zärtlichkeit und Grausamkeit, um Mut, der Gier nach Macht und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben.

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Mission Ouvertüre, die Ausbringung der Biowaffe, musste in einem engen Zeitfenster passieren, da die virologische Funktion der Waffe nach relativ kurzer Zeit abnahm. Das machte die ganze Mission so heikel. Wäre die Waffe stabil, hätte man sie Wochen vorher unauffällig per Seeweg importieren können. Aber so sah nun mal Kriegsführung aus. Nie läuft etwas optimal. Heute aber musste sie die Mission Zorn für den Raum Hamburg klar machen und würde deshalb den Chef einer lokalen Terrorzelle namens Ali Abu Salem treffen.

Es war keine einschlägige Terrororganisation wie Jabhat al Nusra, IS oder Al Qaida. Vielmehr waren diese Leute Freelancer, Selbstständige, die für Geld kämpften. Terror war ein Business geworden. Während die großen Terrororganisationen nach wie vor die Grundausbildung von jungen Jihadisten besorgten, hatte sich eine Vielzahl an freischaffenden Anbietern gebildet, die nach Auftrag arbeiteten. Zumeist machten sich altgediente Terrorexperten selbstständig, die über ein gutes Netzwerk und organisatorische Fähigkeiten verfügten, ganz so wie altgediente Soldaten der Spezialeinheiten nach dem Dienst fürs Vaterland später Security-Unternehmen gründeten und ihr Know-how gewinnbringend vermarkteten.

Wenn also jemand aus politischen oder persönlichen Gründen irgendwo in Europa, Asien oder Amerika einen Anschlag verüben wollte, konnte er seinen Bedarf im Darknet ausschreiben und erhielt Angebote; moderne Verschlüsselung machte es möglich. Selbstmordattentäter bekam man nicht so leicht. Dafür aber soliden handgemachten Terrorismus mit Messer, Pistole und Autobombe. Eine solche Einheit war von Lilings Dienst gebucht worden. Der innere Kreis der Zelle umfasste nur zehn bis fünfzehn Mann und galt nach Auffassung von Dù Xue als vertrauenswürdig. Sie hatten behauptet, bis zu ein tausend Kämpfer in Hamburg mobilisieren zu können. Dù hatte bereits vor Jahren damit begonnen, Kontakte für die kommende Mission Zorn zu knüpfen und war mit Abu Salem in Syrien zusammen gekommen. Später hatte Abu Salem in der Islamistenszene in Hamburg, neben dem harten Kern, einen weiten Kreis von loyalen Mitstreitern rekrutiert der etwa zweihundert Männer umfasste. Diese würden ihrerseits einen weiteren Sympathisantenkreis von mehreren hundert Männern mobilisieren. Sie sollten gezielte terroristische Anschläge verüben, sobald das Chaos im Zuge der Epidemie ausbrach. Ziele waren vor allem Krankenhäuser und Polizeistationen. Daneben galt es die Menschen zu demoralisieren und in die Verzweiflung zu treiben. Deswegen würden sie Kirchen, Rats- und Gemeindehäuser angreifen, also Orte an denen Menschen Trost, Schutz und Rat suchen würden. Hamburg wies insgesamt über zweitausend Ziele auf. Diese sollten in einem Zeitfenster von maximal zwei Tagen angegriffen und zerstört werden.

Ali und seine Leute würden Kleinwaffen und Bomben benötigen. Heute sollte die Lieferung besprochen werden. Das Treffen mit Abu Salem war für 14:30 Uhr anberaumt. Sie wartete noch auf Sun Jian, den Sicherheitschef des Hauses.

Sun war der einzige Mann, der vollkommen immun gegen Lilings Reize war. Sie hatte es sofort gemerkt. Und er war noch nicht einmal schwul. Er hatte ein Stammlokal auf der Reeperbahn, wo er zweimal die Woche die Dienste einer recht abgehalfterten Prostituierten namens Lola in Anspruch nahm, einer S&M-Spezialistin. Liling gegenüber war er vollkommen emotionslos, kalt und professionell. Und, er war einer der gefährlichsten Männer der Welt, knapp 1,90 m groß, Stiernacken und militärischer Kurzhaarschnitt, eine Figur und Präsenz bei der gestandene Rocker aus dem Weg gehen, ausgestattet mit einer unvorstellbaren Kraft und Härte. Es gab nichts an gewalttätigem Exzess, das Sun nicht bereits begangen hatte.

Sun war natürlich Chinese, aber von weit her gekommen, und das nicht aus China. Vor seiner Rekrutierung durch den Militärischen Geheimdienst, stand er als Bodyguard in den Diensten eines mexikanischen Drogenbosses. Der chinesische Geheimdienst hatte ihn aus Mexicali direkt rekrutiert. Er war der Sohn chinesischer Einwanderer und hatte es geschafft, sich im Kartell zu behaupten. Das gelang ihm, trotz der rassistischen Einstellung der Mexikaner im Allgemeinen und des Kartells im Besonderen, aufgrund einer Kombination von bedingungsloser Loyalität und unvorstellbarer Brutalität. Eine Kombination von Fähigkeiten, die auch für jeden Geheimdienst interessant ist. Nur zwei Jahre nach seiner Rekrutierung in Mexico, leitete er in Südamerika bereits paramilitärische Einsätze. Seine Fähigkeiten zu adaptieren und zu improvisieren hatten ihn für eine Leitungsposition befähigt. Hier zeigte sich wieder einmal der Vorteil der chinesischen Herangehensweise, nämlich Aktionen weit im Voraus zu planen. Man hatte ihn mehrere Jahre vor Operation Heimkehr hier in Hamburg installiert. Eine von Suns weiteren, verborgenen Talenten war Sprachfertigkeit. Er lernte Deutsch in nur acht Monaten und sprach es mittlerweile flüssig. Zwar hatte er einen unvermeidbaren chinesischen Akzent, kombinierte diesen aber mit einem Einschlag Hamburger Platts. Das belustigte die meisten Menschen, einen Chinesen mit lokalem Dialekt zu treffen und half natürlich die Skepsis zu mindern, die seine ansonsten brutale Erscheinung wecken würde. Jeder nahm an, er gehöre zum Rotlichtmilieu. Eine erstaunlich effektive Tarnung, denn BfV und MAD interessierten sich kaum für Kriminelle und die Polizei fand nie auch nur ein Gramm bei ihm. Schnell fiel er durch ihr Raster und blieb fortan unbehelligt.

Offiziell war das Haus ein Gästehaus des chinesischen Kulturinstituts. Inoffiziell ein Sicheres Haus des chinesischen Militärgeheimdienstes. Es würde im Zentrum der Operation Heimkehr für die Großregion Hamburg stehen. Von hier aus würde Fan Liling - mit Suns Unterstützung - operieren. Der Plan war, das Lilings Führungsoffizier Dù Xue mit der ersten Welle der Spezialeinheiten nach Hamburg kam und das Team übernahm.

Sun Jian kam die knarzende Treppe hoch. Er schaute Fan Liling mit seinen leeren, emotionslosen Augen an. „Bist du soweit?“ Liling nickte und drückte ihre Kippe aus. Sie zog ihre modisch-kurz geschnittene Lederjacke an, streifte die Arme durch die Träger ihres kleinen Rucksacks, ging an Sun vorbei durch die Tür und die Treppe runter. Die Walter PPK drückte gegen ihren Rücken. Eigentlich brauchte sie die Pistole nicht. Mit Sun an ihrer Seite könnte sie es mit der GSG9 aufnehmen.

Das Haus von Abu Salem war an der Straße Hermannstal gelegen, im Stadtteil Horn. Horn war einer der Problembezirke der Stadt Hamburg, mit einem hohen Migrantenanteil, hoher Arbeitslosigkeit, einem hohen Anteil von alleinerziehenden Müttern, niedriger Bildung und wenig Aussicht auf sozialen Aufstieg. Gewalt, Kriminalität und Extremismus bestimmten das Leben der Anwohner. Hier, in einer Wohnung, in einem tristen Plattenbau zwischen Discountsupermärkten und türkischen Gemüseläden lag die Einsatzzentrale von abu Salems Terrorunternehmen.

Horn war ideal. Das Umfeld stimmte. Hier fielen Männer arabischer und afrikanischer Abstammung nicht auf, hier konnte man untertauchen. Eine flächendeckende Überwachung war durch die Behörden aufgrund fehlender öffentlicher Mittel und der Vielzahl an Problemzonen kaum möglich. Auch vermied es die Polizei weitgehend, wegen der extremen Gewaltbereitschaft vieler Bewohner, im Viertel zu patrouillieren. Horn war zu einem rechtsfreien Raum geworden – einem Ghetto.

Außerdem lag Horn relativ zentral. Die Binnenalster und Hamburg-Altstadt lagen 5 km entfernt und konnten bequem mit dem Auto, der U-Bahn oder dem Bus erreicht werden. Flucht war jederzeit in jede Richtung möglich. Die Bundesstraße 5, die 24 und die Autobahn A1 waren innerhalb von zwei Kilometern erreichbar. Abu Salem hatte mehrere Unterschlüpfe in Horn, Bilstedt und weiter draußen in Bergedorf und Lohbrügge.

Liling saß auf dem Rücksitz. Sie fuhren auf der Willy-Brandt-Straße, Hamburgs zentrale Ost-West-Achse, und bogen auf die Bundesstraße 75 Richtung Norden ab. Sie schaute aus dem Fenster. Noble Firmenniederlassungen in Stahl und Glas, elegante Apartmentkomplexe, Tennisplätze, Bistros ... das geschäftige Treiben der Oberschicht spielte sich um sie herum ab. Überall Wasser, Anlegestellen für Motorjachten und Begrünungsanlagen.

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