Conrad Martell - Flucht

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Kurt ist nach Norden aufgebrochen. Mit dem Rest seiner Familie und den Menschen, die sich ihm entlang des Weges angeschlossen haben, versucht er zu retten was noch zu retten ist … das blanke Leben und den Glauben an das Gute … in der Anarchie, dem Chaos und der Verrohung einer um sie herum zusammenbrechenden Welt.
Verfolgt von einem Killerkommando, flieht Kurt mit seiner Gruppe immer weiter nach Norden. Doch ihre Zeit läuft ab.
Ein deutscher Jäger, eine chinesische Agentin und eine norwegische Verteidigungsministerin stehen im Zentrum dieses Thrillers um Liebe und Hass, um Zärtlichkeit und Grausamkeit, um Mut, der Gier nach Macht und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben.

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Marit ließ die Runde weitergehen. Der Kommandant der Luftwaffe gab seinen Bericht in ähnlich knapper Manier wie Gjesdahl ab. Der Heimatschutz war im Bericht der Landstreitkräfte inbegriffen gewesen.

Marit fasste die Ergebnisse zusammen. „Also ich entnehme euren Ausführungen, dass die derzeitige Verteidigungsbereitschaft für eine Friedenssituation ausreichend bis gut ist. Das FSK ist derzeit mit einer Fraktion ihrer Stärke in einem Manöver gebunden. Magnus, können wir je eines unserer erfahrensten S&R-Einheiten nach Alakurtti und Sapoljarny auf die andere Seite vom Zaun beordern? Ich will es als Erste wissen, wenn Ivan sich rührt.“

Magnus und Torolf tauschten amüsierte Blicke aus. „Surveillance and Reconnaissance“ im Feindgebiet barg immer erhebliche militärische und politische Risiken. Eine FSK-Einheit war Anfang 2021 im Wintermanöver bei Karasjok über eine Spetsnaz-Einheit von zwei Mann gestolpert, die die norwegische Grenzregion zu Russland infiltriert hatten. Die beiden Russen wurden zwar verhört, aber auf eine drastische Behandlung wie im Kriegsfall hatte man verzichtet. Sie bekamen Gebäck und Tee. Marit hatte darauf bestanden, sie höchstpersönlich in einem Hubschrauber der norwegischen Polizei in Murmansk abzuliefern. Marits Satz bei der Übergabe wurde in Geheimdienstkreisen zur Legende. Sie sollte zum russischen Verteidigungsminister gesagt haben: „Ich verstehe euch Männer ja, dass ihr immerzu beweisen müsst, dass etwas Großes zwischen euren Beinen schwingt, aber zum Teufel Yevgeni, das nächste Mal behalten wir sie!“

Wenn also die norwegischen Soldaten aufgegriffen würden, konnte mit einer glimpflichen Behandlung gerechnet werden. Sicher war das jedoch nicht. Aber schließlich gab es für gefährliche Sondereinsätze die Spezialeinheiten und Marit hatte das Selbstvertrauen, sie auch einsetzen zu wollen. Torolf als Generalstabschef nickte Magnulf zu.

„Geht klar!“ sagte Magnulf in Marits Richtung.

Sie fuhr fort: „Gut, somit kann die derzeitige Lage als stabil beurteilt werden. Torolf, gibst du uns bitte eine Einschätzung zur aktuellen Situation in der Nato?“

Torolf nahm sein Dossier zur Hand. „Liebe Marit, werte Kollegen, seit dem Zerwürfnis zwischen den Deutschen und den Amerikanern hängt die Zukunft des Bündnisses am seidenen Faden. Bevor ich zur NATO komme, würde ich gerne zuerst einen Blick auf die Bedrohung durch Russland werfen. Russland gliedert seine Streitkräfte in vier geographische Militärdistrikte auf, von denen zwei an Europa grenzen. Norwegen hat es primär mit dem Westlichen Militärdistrikt zu tun. Das Hauptquartier ist in St. Petersburg und der Fokus liegt auf die Balten, Kaliningrad und die nordischen Länder. In diesem Distrikt sind 22 taktische Bataillonsgruppen stationiert, das sind geschätzt etwa 60.000 Mann. Es handelt sich hierbei um autonom agierende Bataillone mit einem Missionskommando, Panzer, Artillerie, Luftabwehr, Ingenieurseinheiten und sonstige Unterstützungstruppen. Außerdem sind die baltische Flotte in Kaliningrad und die Nordmeerflotte in Severomorsk stationiert. Die russischen A2/AD–Fähigkeiten sind hervorragend. In Kaliningrad sind neben den taktischen Nuklearraketen vor allem weitreichende Boden-Luft-Raketen und Anti-Schiffs-Raketen stationiert. Hinzu kommen die Luftgeschwader in Petersburg. Im Falle eines Konfliktes würden die Russen mit größter Wahrscheinlichkeit die Lufthoheit in Osteuropa gewinnen und die Ostsee von Nato-Schiffen bereinigen können.“

„Nun zur NATO. Allgemein ist es so, dass nur die Amerikaner imstande sind auf modernstem Niveau Krieg zu führen, das heißt alle Waffengattungen komplett mit einem integriertem C4ISR aus einem Guss zu führen und einen mächtigen Gegner wie die Russen oder Chinesen zu bekämpfen. Hinzu kommen die Fähigkeiten der „cyber-warfare“ und Anti-Satelliten-Technologien, letztere sowohl kinetisch als auch nicht-kinetisch. Zu guter Letzt haben sie mit ihren THAAD-Systemen eine effektive Abwehr von ballistischen Raketen. Somit sind die USA als einzige Macht der Welt imstande, lückenlos mit allen Kompetenzen der modernen Kriegsführung aufzuwarten. Kein anderer NATO-Mitgliedsstaat verfügt über eine ähnlich breite Palette an Systemen. Am nächsten dran sind die Briten und die Franzosen aber auch hier fehlen zum Beispiel THAAD und ASAT, als wichtige Abwehrwaffen gegen Interkontinentalraketen. Die weiteren NATO-Staaten haben noch größere Lücken bis hin zu kaum vorzeigbarer Wehrfähigkeit. Über die gesamten NATO hinweg besteht ein Flickenteppich aus nicht abgestimmten Kompetenzen und dementsprechend großen Lücken, z. B. bei modernen Jägern der fünften Generation, Air-Lift-Fähigkeiten, Boden-Boden- und Boden-Luftraketen, Drohnenüberwachung und so weiter und so fort.“

Marit fragte: „Einige Stimmen im Nordatlantischen Rat meinen, dass im Fall eines Angriffs der Russen in Europa die Amerikaner aus Eigeninteresse gar nicht anders können als einzugreifen und Europa zu retten. Wird diese Einschätzung von uns geteilt?“

Es machte sich eine gewisse, stille Unbehaglichkeit im Kreise der Offiziere breit. Torolf entschied sich zu antworten:

„Meine Kollegen aus dem amerikanischen Verteidigungsministerium sagen mir, dass die NATO in den Umfragen bei den amerikanischen Wählern unten durch ist und mehr als 70% der Befragten befürworten den endgültigen Austritt. Im Ernstfall ist meine Einschätzung dass die Stimmung im amerikanischen Wahlvolk gegen eine Solidarität mit den ‚undankbaren Europäern’ ausfällt. Ich denke wir sind auf uns gestellt.“

Es wurde totenstill im Raum.

General Frøy Gjesdahl meldete sich zu Wort: „Was ist mit den Briten und den Franzosen?“

Torolf schaute mit einem nüchternen Blick auf seinen Kollegen.

„Ich habe mit den Militärs der beiden Länder hierüber gesprochen. Sie stehen auf folgendem Standpunkt: entweder die NATO agiert als Ganzes, wenn es sein muss ohne die Amerikaner. Dann sind sie mit von der Partie, allerdings ohne nukleare Waffen. Die stellen die letzte Instanz der nationalen Verteidigung dar, insbesondere im Fall eines nuklearen Angriffs. Sollten allerdings andere Mitgliedsstaaten aus der Solidarität ausscheren - und damit ist im Falle der Deutschen und der Italiener auf jeden Fall zu rechnen - ist nach der Doktrin der Briten jeder auf sich gestellt. Und die Franzosen sehen das genauso.“

Torolf setzte ab und legte seine Notizen vor sich auf den Tisch.

„In der gegenwärtigen Lage ist die Verteidigungsbereitschaft des Bündnisses kaum gegeben. Die unklaren Verhältnisse zwischen den Ländern setzen die Verteidigungsbereitschaft noch weiter herab. Die fragwürdige Solidarität insbesondere der Deutschen und der Italiener hängt wie ein Damokles-Schwert über Allem. Wenn es uns nicht gelingt, sehr bald die Amerikaner wieder einzubinden, wird das Bündnis zerbrechen und wie lange Europa dann noch frei und unabhängig bleibt, weiß kein Stratege vorherzusagen.“

Marit holte unmerklich aber tief Luft. „Also meine Herren, das sind die ernüchternden Fakten. Ich denke der dritte TOP hat sich geklärt. Oberste Priorität hat die Wieder-Einbindung der Amerikaner. Zuerst ist da die politische Ebene; hierum kümmere ich mich beim nächsten nordatlantischen Rat. Parallel dazu fokussieren wir uns auf unsere eigene Verteidigung. Das ist Euer Job. Wir können uns auf niemanden verlassen, außer auf unsere eigene Stärke. Frøy, aktiviere die Heimwehr und setze die Reservisten in Vorbereitschaft. Nichts, was die Russen provozieren könnte, aber alles was unsere Reaktionszeit herabsetzt.“

Der General nickte zustimmend.

„Magnus, ich will erhöhte Sicherheit im Regierungsviertel, in Bergen und Trondheim. Beordere die fünf FSK-Züge aus der VJTF mit sofortiger Wirkung zurück. Wir brauchen sie hier. Leiv, schicke eine Anti-U-Boot-Einheit in den Fjord von Oslo und so viele wie nötig um Bergen herum. Ich will von keinem Russen mit heruntergelassener Hose überrascht werden. Die Sicherheit des ‚Joint Warfare Centre’ der NATO in Stavanger muss unter allen Umständen gewährleistet sein. Tut was ihr tun müsst, um ein norwegisches Pearl Harbor zu vermeiden.“

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