Uralte Heil- & Kultur-Pflanze: Minze
„Wer kennt sie nicht, wer benutzt sie nicht – zumindest als
wohltuenden, wohlschmeckenden Tee – die bei uns äußerst geschätzte
und beliebte Pfefferminze? (Mentha x piperita L.) “
Bei der heutigen Pfefferminze handelt es sich um einen sogen.
‚Trippel-Bastard‘, also eine Zufallslaune von Mutter Natur aus dem
18. Jahrhundert. Doch die wild-wachsenden zahlreichen Minzen
waren schon seit früher Vorzeit weltweit ein – für Küche und
Gesundheit – „Star unter den Heilkräutern & Heilpflanzen“.
In den letzten Jahrzehnten erleben etliche Heilpflanzen & -kräuter
eine regelrechte „Gesundheits-Renaissance“. Völlig zu Recht!
Wie gesagt, Pfefferminztee als heilförderndes Getränk, das kennt
jung & alt. Auch seine Magen-Darm-freundliche Wirkung ist sicherlich
vielen – vor allem Stress-geplagten Mitmenschen – aus eigenem
positivem Wirkungserleben bestens vertraut & bekannt.
Aber wie steht es um die weiteren Minz-Wirkungen? In der
Schulmedizin? In der Pflanzenheilkunde oder in der Homöopathie?
Als orales Heilmittel oder zur externen Anwendung – z.B. Salben,
Badezusätze usw. –? Die Palette an Heilwirkungen reicht von
Katarrhen der Atemwege über Leber-Gallen-Leiden, nervöse
Erschöpfungszustände,
auch
mit
Schlafstörungen,
Stress-
Beschwerden oder zur Therapie bei Spannungskopfschmerzen &
leichteren Migräne-Formen. U.a.m. A
Fazit:
Nicht immer und sogleich zu „drastisch(er)en chemisch-definierten
Mitteln“ greifen, lieber erst einmal sehen, was die Mutter Natur für
uns bereithält: „Natura sanat!“
„Pfefferminze – Arzneipflanze des Jahres
2004!“
Dieses Buch Natürlich gesund mit
Minze [vom Zaubermittel zur Heilpflanze]
will Sie - als aktiven Menschen, allgemein an der eigenen Gesundheit
Interessierten und ganz besonders aber auch alle biologisch-naturheilkundlich
(insbesondere ganzheitlich) orientierte Therapeuten - informieren und beraten.
Alle Angaben sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Jedoch kann eine
Verbindlichkeit aus ihnen nicht hergeleitet werden.
Natürlich gesund mit
Minze
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
Redaktionelle Mitarbeit & Lektorat
© Copyright 2018
für das Buch Natürlich gesund mit
Minzeliegt ausschließlich bei Dr. med.
Hanspeter Hemgesberg.
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für die Gestaltung des Covers und das Layout liegt bei M. Schlosser,
Unterhaching. Die missbräuchliche Verwendung ist strafbewehrt!
Gerichtsstand: Jeweiliger Wohnort M. Schlosser.
Ein Kräuter-Gedicht
Kräuterdüfte
Ich fahr’ durch den Lavendelbusch
und atme ein - behände
den wunderbaren, herben Duft,
das Öl an meinen Händen.
Geschenke, die der Sommer bringt,
der Kräuter Wohlgerüche,
ein Duft, der köstlich zu mir dringt
in meiner kleinen Küche.
Basilikum und Thymian,
auch Salbei ist’s und Rosmarin,
Dill, Minze und des Lorbeers Blatt;
sie sind mir so genüsslich grün.
Ich kenne sie aus Kindertagen.
Gereiht zum Trocknen hingen sie
und spendeten im Wintergarten
mir süß der Düfte Harmonie.
Ingrid Herta Drewing
(geb. 12.12.1942 * geboren in Wiesbaden und lebt auch heute noch dort * ist
pensionierte Lehrerin * hat im Laufe ihres Lebens ca. 3.500 Gedichte geschrieben)
Von Kräutern & Pflanzen:
„Gestern & Heute“
Die Nutzung von Kräutern und Pflanzen beginnt eigentlich schon mit
der Menschheits-Geschichte:
Schon immer wurden Kräuter & Co. in allen Winkeln der Erde für
Mensch und Tier genutzt. Sei es zur Ernährung, sei es als
Heilkräuter & Heilpflanzen oder auch als Duft- & Aromapflanzen .
Ein Lexikon müsste ich schreiben, wenn ich all den Kräutern und
Pflanzen gerecht werden wollte.
Aus der schier unendlichen Anzahl will ich lediglich stellvertretend
einige wenige auflisten und zwar jene, die sich bei uns in
Mitteleuropa – bes. dem deutschsprachigen Raum – einen ‚Namen‘
gemacht haben und die in der Bevölkerung beliebt und in Ver- &
Anwendung sind und zwar im Haushalt (Küche), zur Verschönerung
und zur gesundheitlichen Anwendung:
- Achillea millefolium (Schafgarbe)
- Allium cepa (Zwiebel)
- Allium sativum (Knoblauch)
- Allium ursinatum (Bärlauch)
- Anisum (Anis)
- Apium graveolens (Sellerie)
- Armoracia rusticana (Meerrettich)
- Arnica montana (Arnika/Bergwohlverleih)
- Avena sativa (Hafer)
- Bellis perennis (Gänseblümchen)
- Berberis vulgaris (Berberitze/Sauerdorn)
- Bryonia dioica (Zaunrübe)
- Calendula officinalis (Ringelblume)
- Carduus marianus (Mariendistel)
- Carum carvi (Kümmel/Feldkümmel)
- Cetraria islandica (Isländisch Moos)
- Chamomilla bzw. Matricaria chamomilla (Kamille)
- Convallaria majalis (Maiglöckchen)
- Crataegus oxyacantha (Weißdorn)
- Digitalis purpurea (roter Fingerhut)
- Echinacea angustifolia (schmalblättriger Sonnenhut)
- Euphrasia officinalis (Augentrost)
- Equisetum biemale (Schachtelhalm)
- Foeniculum vulgare (Fenchel)
- Fragaria vesca (Erdbeere)
- Gentiana lutea (Enzian)
- Hedera helix (Efeu)
- Humulus lupulus (Hopfen)
- Hypericum perforatum (Johanniskraut)
- Juniperus communis (Wacholder)
- Lavandula angustifolia (Lavendel)
- Levisticum officinale (Liebstöckel)
- Melissa officinalis (Zitronen-Melisse)
- Millefolium oder Achillea millefolium (Schafgarbe)
- Nasturtium officinale (Brunnenkresse)
- Ocimum basilicum (Basilikum)
- Origanum majorana (Majoran)
- Passioflora incarnata (Passionsblume)
- Phaeolus nanus (Bohne)
- Pimpinella alba (Bibernelle)
- Plantago major (Breitwegerich)
- Pulsatilla vulgaris (Küchenschelle)
- Raphanus sativus (Rettich/Bierrettich)
- Rheum palmatum (Rhabarber)
- Rosa canina (Hagebutte/Heckenrose)
- Rosmarinus officinals (Rosmarin)
- Rumex crispus (Sauerampfer)
- Salvia officinalis (echter Salbei)
- Sambucus niger (Schwarzer Holunder)
- Satureja hortensis (Bohnenkraut)
- Symphytum officinale (Beinwell)
- Taraxcacum officinale (Löwenzahn)
- Thymus vulgaris (Thymian)
- Urtica urens (Brennnessel)
- Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
- Valeriana officinalis (Baldrian)
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