Ralf Lothar Knop - Evelyn

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Evelyn von Mallinckrodt erzählt ihre eigene Geschichte und die ihrer Familie. Ihre Großmutter wird 1936 von einem Gutshof gejagt, nachdem sie von dem Hausarzt des Gutsherren vergewaltigt und geschwängert wurde. Im darauffolgenden Jahr wird Evelyns Mutter geboren, die sofort nach der Geburt in eine Pflegefamilie gegeben wird. Als die Großmutter einen kriegsversehrten Soldaten geheiratet hat, holt sie ihre Tochter aus der Pflegefamilie zurück. Nachdem sie in den Westen geflohen sind, verschlechtert sich das Verhältnis zusehends, sodass sich Evelyns Mutter im Alter von 17 Jahren von ihrer eigenen Mutter, Evelyns Großmutter, trennt. Nach dem Ende der Schulzeit arbeitet Evelyns Mutter in einem Kurhotel, wo sie ein Verhältnis mit einem Gast hat und schwanger wird. Nach dem Scheitern der Ehe gibt auch sie ihre erste Tochter in eine Pflegefamilie. In der zweiten Ehe wird Evelyn geboren, doch auch diese Ehe scheitert. Evelyn erlebt schreckliche Jahre in einer Klosterschule, in dieser Zeit lernt sie ihren späteren Ehemann kennen. Nach dem Scheitern ihrer ersten Ehe lernt sie den zweiten Ehemann kennen, mit dem sie drei Töchter bekommt, doch auch diese Ehe scheitert. Nach vielen Jahren der Entbehrungen erlebt Evelyn die große Liebe, mit dem Vater ihres vierten Kindes, der sich schließlich ebenfalls als eine Enttäuschung entpuppt. Am Ende des ersten Bandes lebt Evelyn als alleinerziehende Mutter mit ihren vier Kindern zusammen. In Band II erfahren die Leserinnen und Leser dann, wie es in ihrem Leben weitergeht.

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Wieder einmal durch Karl Bergers Vermittlung fanden sie eine kleine Wohnung, die sie bezahlen konnten und nachdem sie geheiratet hatten, nahmen sie auch Erikas Tochter Charlotte zu sich. Während Erika nun Gerber mit Nachnamen hieß, behielt Charlotte den Geburtsnamen ihre Mutter. Charlotte war inzwischen vier Jahre alt und sie war ein sehr aufgewecktes kleines Mädchen, um das Alfons sich kümmerte, während Erika weiterhin in dem Wirtshaus arbeiten ging. Alfons und Charlotte verstanden sich sehr gut und freundeten sich schon nach kurzer Zeit regelrecht miteinander an. Sie spielten und tobten, brachten die Wohnung durcheinander, machten sich etwas zu essen und ließen ihre Wohnküche in einem chaotischen Zustand zurück.

Wenn Erika spät in der Nacht nach Hause kam, schliefen Charlotte und Alfons schon, manchmal lagen beide nebeneinander im Bett und Charlotte hatte sich regelrecht bei Alfons eingekuschelt. Dann stand sie fassungslos vor dem Chaos, das die beiden angerichtet hatten und dass sie trotz ihrer Erschöpfung nun noch aufräumen musste, wenn sie den Überblick nicht vollkommen verlieren wollte. Wenn sie sich dann schließlich ins Bett legte, konnte sie oft trotz ihrer Erschöpfung lange nicht einschlafen, weil ihre Wut dazu führte, dass sich ihre Gedanken über ihr Leben regelrecht überschlugen und wenn sie dann zu den beiden hinüberschaute, erfasste sie auch eine gewisse Eifersucht, Die beiden schienen ihr Leben zu genießen, während sie dafür verantwortlich war, dass genug Geld zum Leben da war.

In den ersten Monaten ihres Ehelebens gingen sie an Erikas freien Tagen immer gemeinsam raus, doch bald wurde Erika auch das zu anstrengend und sie wollte sich nur noch ausruhen, sodass die beiden alleine raus gingen. Wenn Charlotte und Alfons dann nach Hause kamen, schrie sie die beiden an: „Bringt mir jetzt die Wohnung bloß nicht wieder durcheinander!“ Überhaupt herrschte inzwischen kein normaler Ton mehr zwischen Erika und den Beiden. Erika brüllte nur noch herum, sodass die Beiden sich immer mehr von ihr zurückzogen. Besonders böse war sie zu Charlotte, die sie jetzt für ihr ganzes Unglück verantwortlich machte; sie ließ Charlotte ihre ganze Wut und ihren Hass spüren, wodurch Charlotte immer verängstigter wurde und sich ihrerseits immer stärker vor ihrer Mutter verschloss.

Eines Tages stand Charlotte weinend vor ihrer Mutter und Erika konnte sofort riechen, was passiert war. Wutentbrannt holte sie den alten Pisseimer hervor, schlug Charlotte damit auf den Kopf und schrie:

„Du verdammtes Schwein! Soll ich dich etwa jetzt auch noch sauber machen? Habe ich nicht schon genug Arbeit mit dir und diesem faulen Kerl? Du bist wirklich alt genug, um rechtzeitig aufs Klo zu gehen. Mach dich gefälligst selber sauber und wag es nicht, mir deine verschissenen Sachen hinzulegen! Die kannst du auch selber waschen! Und wenn das noch einmal passiert, kommst du in ein Heim!“

Alfons kümmerte sich nicht nur darum, Charlotte wieder sauber zu machen, sondern er nahm sie auch in den Arm und tröstete sie: „Mama ist überarbeitet, sie ist bald wieder in Ordnung, sie braucht nur etwas Schlaf.“

Diese Auseinandersetzungen ließen etwas nach, als immer deutlicher wurde, dass der Krieg verloren war und die Russen allmählich die Oberhand gewannen. Da die Propaganda der Nazis ein solches Schreckensbild von den Russen erzeugt hatte, entschied sich die kleine Familie in den Westen zu gehen, wo man hoffte, von den Amerikanern etwas wohlwollender behandelt zu werden.

Pfaffenrod

In der Nähe von Fulda wurden sie zunächst auf einem Bauernhof einquartiert, wo sie als Flüchtlinge allerdings nicht besonders freundlich empfangen wurden. Erst als Erika sich bereit erklärte, bei der Arbeit und im Haushalt mitzuhelfen, wurden die Aggressionen etwas weniger und man ließ sie weitgehend in Ruhe, vor allem auch, weil man Charlotte ins Herz geschlossen hatte.

Nach dem Krieg besserte sich ihre Lage, als sie durch Zufall eine kleine Wohnung in Pfaffenrod bekamen und Alfons eine Stelle als Pförtner in einem Krankenhaus in Fulda fand. Da er nur Frühschicht machte, konnte Erika am Abend wieder in einer Gaststätte arbeiten, sodass sie sich in der Betreuung von Charlotte abwechseln konnten. Wegen der unterschiedlichen Arbeitszeiten sahen sich Erika und Alfons immer seltener, sodass es kaum noch Streitereien zwischen ihnen gab. Umso heftiger wurden aber jetzt die Auseinandersetzungen zwischen Charlotte und ihrer Mutter. Je älter Charlotte wurde, desto besser war sie in der Lage, sich gegen ihre Mutter zur Wehr zu setzen, jedenfalls ließ sie sich immer weniger von ihrer Mutter gefallen.

Charlotte war froh, wenn sie morgens das Haus verließ, um in die Schule zu gehen, denn da sie bei den Lehrern und Mitschülern außerordentlich beliebt war, machte ihr das Lernen auch sehr viel Spaß. Da ihre Noten durchweg gut und sehr gut waren, bestand sie auch mit Leichtigkeit die Aufnahmeprüfung an einem Gymnasium in Fulda. Nun war sie noch länger von ihrer Mutter fort, da sie ja mit dem Bus und dem Zug nach Fulda fahren musste und deswegen auch erst spät am Nachmittag nach Hause kam. Wenn sie in Fulda einen späteren Zug nahm, konnte sie es sogar schaffen, erst nach Hause zu kommen, wenn ihre Mutter schon zur Arbeit gegangen war. Aber am Sonntag wurden die Auseinandersetzungen dann umso heftiger.

„Was glaubst du eigentlich, wer du bist, dass ich dir den Arsch hinterhertragen soll? Nur weil du gute Noten hast, glaubst du wohl, du seist was Besseres. Ich will dir mal was sagen, Fräulein, dein Vater, den du so sehr liebst, ist überhaupt nicht dein Vater. Dein wirklicher Vater ist nämlich ein Verbrecher, der mich vergewaltigt hat, aber als Arzt konnte er sich eben alles erlauben und er hat alles abgestritten und niemand hat mir geglaubt. Wenn du glaubst, was Besseres zu sein, dann kannst du ja zu ihm gehen und dann werden wir ja sehen, ob er auch alles für dich tut, so wie ich.“

Charlotte war so schockiert, dass sie keine Widerworte geben konnte. Alfons, nicht ihr Vater, ihr Vater, den sie wirklich über alles liebte. Es schmerzte sie nicht so sehr die Tatsache, dass ihre Mutter sie so lange darüber im Unklaren gelassen hatte, als vielmehr der Verlust, den diese Tatsache ja für sie bedeutete. Sie hasste ihre Mutter und nun wurde ihr auch noch der Vater genommen. Sie hatte keinerlei Zweifel darüber, dass Alfons ihr diese Tatsache verschwiegen hatte, weil er sie so sehr liebte und weil er sie wirklich als seine eigene Tochter betrachtete, aber trotzdem musste sie doch auch ihren leiblichen Vater kennenlernen.

Sie hatte gehört, dass man beim Roten Kreuz nach Personen suchen lassen konnte, sie wusste, dass es dabei eigentlich um im Krieg vermisste Soldaten ging, aber sie wollte es wenigstens versuchen und tatsächlich versprach man ihr, nach ihrem Vater zu suchen, was nicht so schwierig war, da er ja nicht wirklich vermisst wurde. Auch stellte man keinerlei Fragen, weil Charlotte noch minderjährig war und natürlich konnte man nicht überprüfen, ob es sich bei Dr. Bernd Rössler wirklich um ihren Vater handelte. So erhielt Charlotte schon nach vierzehn Tagen einen Brief, in dem ihr die jetzige Adresse ihres leiblichen Vaters mitgeteilt wurde.

Natürlich reichte ihr weniges Taschengeld nicht aus, um eine Fahrt nach West-Berlin, wo ihr leiblicher Vater jetzt lebte, zu bezahlen, auch musste sie ja wenigstens ein oder zwei Nächte in Berlin übernachten. Aber Charlotte wurde von einem so starken Willen getrieben, ihren leiblichen Vater kennenzulernen, dass sie in der nächsten Zeit jede Tätigkeit annahm, mit der sie etwas Geld verdienen konnte. Tatsächliche schaffte sie es bis zu den nächsten Sommerferien genug Geld zu haben, um für ein paar Tage nach Berlin zu fahren.

Als sie vor dem Haus stand, dessen Adresse ihr das Rote Kreuz gegeben hatte, las sie auf einem Schild: Dr. Bernd Rössler, Allgemeinmediziner. Charlotte fing an zu schwitzen und zitterte am ganzen Körper, nach ein paar Minuten fiel ihr auf, dass sie in diesem Zustand sehr gut eine schwere Erkältung vortäuschen konnte, also fasste sie sich ein Herz und ging in die Praxis hinein. Nachdem man ihre Personalien aufgenommen hatte, nahm sie im Wartezimmer Platz und wartete.

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