Ralf Lothar Knop - Evelyn

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Evelyn von Mallinckrodt erzählt ihre eigene Geschichte und die ihrer Familie. Ihre Großmutter wird 1936 von einem Gutshof gejagt, nachdem sie von dem Hausarzt des Gutsherren vergewaltigt und geschwängert wurde. Im darauffolgenden Jahr wird Evelyns Mutter geboren, die sofort nach der Geburt in eine Pflegefamilie gegeben wird. Als die Großmutter einen kriegsversehrten Soldaten geheiratet hat, holt sie ihre Tochter aus der Pflegefamilie zurück. Nachdem sie in den Westen geflohen sind, verschlechtert sich das Verhältnis zusehends, sodass sich Evelyns Mutter im Alter von 17 Jahren von ihrer eigenen Mutter, Evelyns Großmutter, trennt. Nach dem Ende der Schulzeit arbeitet Evelyns Mutter in einem Kurhotel, wo sie ein Verhältnis mit einem Gast hat und schwanger wird. Nach dem Scheitern der Ehe gibt auch sie ihre erste Tochter in eine Pflegefamilie. In der zweiten Ehe wird Evelyn geboren, doch auch diese Ehe scheitert. Evelyn erlebt schreckliche Jahre in einer Klosterschule, in dieser Zeit lernt sie ihren späteren Ehemann kennen. Nach dem Scheitern ihrer ersten Ehe lernt sie den zweiten Ehemann kennen, mit dem sie drei Töchter bekommt, doch auch diese Ehe scheitert. Nach vielen Jahren der Entbehrungen erlebt Evelyn die große Liebe, mit dem Vater ihres vierten Kindes, der sich schließlich ebenfalls als eine Enttäuschung entpuppt. Am Ende des ersten Bandes lebt Evelyn als alleinerziehende Mutter mit ihren vier Kindern zusammen. In Band II erfahren die Leserinnen und Leser dann, wie es in ihrem Leben weitergeht.

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Als er seine Bratkartoffeln aufgegessen hatte und Erika den Teller abräumte, bestellte er noch ein zweites Bier und als sie ihm dieses Bier brachte, bat er sie, an seinem Tisch Platz zu nehmen. Da immer noch keine weiteren Gäste in der Wirtstube waren, setzte sie sich zu ihm.

„Bitte entschuldige, dass ich dich die ganze Zeit so angeschaut habe, aber wenn man monatelang nur unter Männern verbringt, kommt einem jede Frau wie ein Engel vor und du bist wirklich besonders schön.“

„Jetzt übertreiben Sie aber. Was machen Sie denn hier in Dessau, anscheinend sind Sie ja gar nicht verwundet?“

„Das stimmt. Ich habe eine Woche Heimaturlaub und meine Eltern wohnen hier in Dessau. Eigentlich bin ich ja schon viel zu alt, um bei den Eltern zu wohnen, doch da ich nicht verheiratet bin, habe ich immer noch keine eigene Wohnung und wie steht es mit dir, hast du einen Mann oder einen Freund?“

Erika ignorierte diese letzte Frage, da es ihr peinlich war, über solche Dinge zu sprechen, sie wollte weder über ihre Familie reden, noch über das, was ihr in den letzten Jahren widerfahren war. Stattdessen unterhielten sich der Gefreite Alfons Gerber und Erika über Alfons Familie, die offensichtlich auch nicht vom Glück verfolgt worden war. Alfons war zwar wesentlich älter als Erika, trotzdem spürte sie eine Wärme von ihm ausgehen, die durchaus keinen väterlichen Charakter hatte. Beiden war es deutlich anzumerken, dass sie gefühlsmäßig vollkommen ausgehungert waren, sodass Erika ihre Hand nicht wegzog, als Alfons anfing, sie zu streicheln.

Gegen zehn Uhr kam Karl Berger zu der Überzeugung, dass es an diesem Tag wohl keine weiteren Gäste mehr geben würde, deshalb beschloss er, das Wirtshaus zu schließen. Nachdem Alfons bezahlt hatte, beugte sich Erika über den Tisch und flüsterte ihm zu, er solle draußen vor der Tür des Hauses warten. An diesem Abend gab es nicht sehr viel aufzuräumen, lediglich die Stühle mussten auf die Tische gestellt werden, damit am nächsten Morgen die Wirtsstube geputzt werden konnte, sodass Erika mit ihrer Arbeit sehr schnell fertig war. Sie schaltete das Licht aus, wünschte Karl eine gute Nacht und ging dann ins Treppenhaus, wo sie betont laut einige Stufen der Treppe hochging. Dann ging sie ganz leise wieder runter, öffnete die Haustür, legte den rechten Zeigefinger auf den Mund und zog Alfons, der vereinbarungsgemäß neben der Haustür gewartet hatte, am Ärmel ins Haus hinein. Er zog seine Schuhe aus und sie gingen gemeinsam die Treppe hinauf in Erikas kleines Zimmer.

Beide standen sich eine Weile schweigend gegenüber, bis Alfons sie schließlich küsste; es war ein wilder und fast schmerzhafter Kuss, der erkennen ließ, dass er vollkommen ausgehungert war. Beide zogen sich aus und warfen sich aufs Bett; hier bestätigte sich, wie ausgehungert Alfons war, denn kaum lag er auf Erika, ergoss er sich auch schon zwischen ihren Schenkeln, ohne dass es ihm gelungen war, in sie einzudringen. Er legte sich neben Erika, flüsterte ganz leise „Tut mir leid!“, und schlief sofort ein.

Erika lag noch lange wach und starrte an die Decke, wieder einmal hatte sie einen Mann über sich ergehen lassen, ohne dass sie wirklich dabei etwas empfunden hätte. Doch diese Mal war sie wenigstens nicht alleine, es lag jemand neben ihr, dessen Wärme sie spürte und so kam sie schließlich zu der Überzeugung, dass das der Preis war, den Frauen zahlen mussten, um geliebt zu werden oder wenigstens um nicht alleine sein zu müssen.

Erika schlief sehr unruhig und wurde auch schon sehr früh wach, denn sie wollte auf gar keinen Fall, dass Karl etwas von ihrem nächtlichen Besuch mitbekam. Deshalb weckte sie Alfons und bat ihn, das Haus ganz leise zu verlassen. In dieser Woche kam Alfons jeden Abend in das Wirtshaus und verbrachte jede Nacht in Erikas Zimmer. Nach der dritten Nacht sagte Karl zu Erika: „Du brauchst deinen neuen Freund nicht jeden Morgen so früh aus dem Haus schicken. Die Wände in diesem Haus sind so dünn, dass nichts lange verborgen bleibt.“ Erika errötete, denn sie hatte wirklich geglaubt, dass Karl von ihren Besuchen nichts mitbekommen hätte. Aber sie war erleichtert, dass ihr Karl keine Vorwürfe machte und darüber, dass sie nun nicht mehr so vorsichtig sein mussten.

Zwar gelang es Alfons in den folgenden Nächten in Erika einzudringen, doch war er jedes Mal nach ein bis zwei Minuten fertig und jedes Mal entschuldigte er sich. Erika war es nun egal, denn sie war jetzt so froh darüber, dass sie endlich nicht mehr ganz alleine war, deshalb fürchtete sie auch das Ende der Woche, denn sie wusste, dass ihr Glück dann schon wieder vorbei sein würde und vor allem fürchtete sie den Abschied, weil sie nicht wusste, ob es für sie ein Wiedersehen geben würde, nicht nur wegen des Krieges, an den dachte sie in diesen Tagen überhaupt nicht, sondern vor allem, weil sie keinerlei Ahnung hatte, ob Alfons nur seine Befriedigung suchte oder ob aus dieser kurzen Woche eine echte Beziehung entstehen könnte. Deswegen war sie froh, als Alfons am letzten Abend dieses Problem ansprach.

„Ich muss morgen wieder zurück zu meiner Einheit. Wirst du auf mich warten? Wirst du noch hier sein, wenn alles vorbei ist? Ich weiß, ich bin viel älter als du und wir kennen uns erst seit einer Woche…. Willst du mich heiraten, wenn ich zurückkommen?“

Damit hatte Erika natürlich auf gar keinen Fall gerechnet, sie war darauf eingestellt, Alfons nie wiederzusehen, vielleicht ein unverbindliches „Wir sehen uns, wenn ich wieder da bin.“, aber auf keinen Fall hatte sie mit einem Heiratsantrag gerechnet. Mit hochrotem Kopf schaute sie Alfons eine Weile an, dann nahm sie ihn in den Arm und flüsterte ihm ein leises „Ja!“ ins Ohr. Anschließend ließ sie Alfons über sich ergehen, während sie mit ihren Gedanken sich ihr zukünftiges Eheleben vorstellte.

Als Erika am nächsten Morgen aufwachte, war Alfons schon fort, sie legte sich noch eine Weile an die Stelle, an der Alfons geschlafen hatte, atmete seinen Geruch tief ein und träumte von ihrem zukünftigen Leben. Die Arbeit im Wirtshaus fiel ihr nun noch leichter, weil sie sich ständig mit der Frage beschäftigte, ob es in ihrem Leben doch noch so etwas wie Glück geben sollte, wodurch sie gar nicht mehr merkte, wie schnell die Zeit verging, oft konnte sie es gar nicht glauben, dass schon wieder Feierabend war.

Ein halbes Jahr war vergangen, als die Tür der Gaststube sich öffnete und Alfons plötzlich wieder im Raum stand. Erika war gerade in der Küche und als sie herauskam, blieb sie zunächst angewurzelt stehen und starrte ihn an; er war so abgemagert, dass sie ihn kaum erkannte. Nachdem sie sich gefasst hatte, ging sie langsam auf ihn zu, blieb einen Moment stehen, dann nahm sie ihn in den Arm. Erst jetzt merkte sie, dass an der Stelle, wo sein rechter Arm gewesen war, nichts weiter war als Leere. Tränen rollten über ihre Wangen, Freudentränen über das Wiedersehen und Schmerzenstränen über den Verlust.

Erika sagte ihm, er solle auf ihr Zimmer gehen und dort auf sie warten, bis sie Feierabend hätte. Als sie dann zusammen im Bett lagen, war Erika froh darüber, Alfons wenigsten für kurze Zeit wieder in sich zu spüren, aber sie war doch sehr enttäuscht darüber, dass die Zärtlichkeiten nun halbiert waren. War das schon das Ende ihres Glücks oder sollte sie diesen halben Mann wirklich heiraten. Genau das war auch die Frage, die er ihr am nächsten Morgen stellte: „Willst du mich immer noch heiraten?“ Natürlich fiel ihm auf, dass sie dieses Mal sehr lange zögerte, aber schließlich sagte sie doch „Ja!“. Ihr war klar, dass sie nicht wirklich eine große Wahl hätte, einen Mann zu finden, der bereit war, eine Frau über dreißig mit einem Kind zu heiraten.

Deswegen war es jetzt auch an der Zeit, ihm endlich zu beichten, dass sie eine Tochter hatte. Sie hatte das Gefühl, dass sie nun einen Arm gegen eine Tochter aufrechnen könnte. Alfons wollte eine Familie, doch so schnell hatte er nicht damit gerechnet, ihm war jedoch auch klar, dass er nicht in der Position war, große Forderungen zu stellen. Mit einem Arm und dann auch noch den linken, würde er sicher keine Stelle finden, bei der er sehr viel verdienen würde. Als er aus der Wehrmacht entlassen wurde, hatte er ein wenig Geld bekommen, von dem sie sicherlich ein paar Monate leben konnten.

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