Liesbeth Listig - Der Sommereremit

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In diesem Roman werden bereits die Hauptprotagonisten der kommenden Science-Fiction Reihe in ihrer irdischen Umgebung dargestellt. Er handelt von gewollter Einsamkeit, Reisen ohne ein Reiseführer sein zu wollen, Sex mit und ohne Liebe, Beziehungskisten ohne zu tiefgründigen Anspruch und einer alltagsphilosophisch angehauchten, hoffentlich interessanten Rahmenhandlung. Inhaltlich geht es um zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein können. Diese lieben mal mehr und mal weniger dieselbe Frau. Ohne diese gehen sie zusammen auf Reisen. Einzeln reisen sie mit ihr zusammen. Leichte Verwicklungen sind vorhersehbar,

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Alle draußen aufgestellten Schätze wurden nun schnell in der abschließbaren Wohnstube verstaut. Danach wurde der Drahtesel aus seinem Unterstand geholt. Dieser machte seinem Namen alle Ehre. Das uralte Vehikel hatte Rigo vor Jahren irgendwo „weggefunden“ und notdürftig fahrtüchtig gemacht. Nun trat er in die abgewetzten Pedale. Bei jedem Tritt war ein „I“ und dann ein „A“ zu hören. Ich sollte das gute Fahrzeug mal wieder mit einem fettigen Fischlappen bearbeiten, dachte Rigo noch und machte unter viel I A Tempo.

Der flotte Fahrer fuhr hinter dem Seedeich entlang, vor dem sich der Sommerkoog mit den üppigen Salzwiesen ausbreitete. Dieser war erst vor wenigen Jahren eingedeicht und vorerst mit einem niedrigeren Deich versehen worden, der bei den Herbst- und Winterstürmen häufig überspült wurde. Im Sommer konnten sich jedoch bereits Schafe an den Salzgraspflanzen und bunten Blumen der Salzwiesen laben. Es war ein leichter Sommerwind aufgekommen, der die schweißtreibende Tour erträglich machte.

Rigo fuhr direkt auf „Calais Kneipe“ zu, bog dann scharf rechts in Richtung Heringseck ab und hatte nun die Wahl, zum Badeort hinter dem Deich weiter zu radeln oder die direkte Straße über Land zu nehmen. Die Gemeinde Wesslingdeich hatte auch diesen früheren Feldweg asphaltieren lassen, obwohl zwei entgegenkommende Autos nicht ohne Weiteres aneinander vorbeikamen. Eines musste immer auf die Bankette und somit in die bedrohliche Nähe des metertiefen Entwässerungsgrabens.

Auf dieser Strecke waren aber nicht sehr viele Touristen zu erwarten, wie sie wahrscheinlich hinterm Deich anzutreffen gewesen wären. Auch waren auf der schnurgeraden Strecke, die sich hervorragend für den Volkssport des Bosselns eignete, derzeit keine Bosselbrüder zu sehen. An manchen Tagen wurde häufig die Bosselkugel in Richtung von „Calais Kneipe“ getrieben. Aber das war sicher nur purer Zufall. Folglich wählte Rigo diesen Weg, um rechtzeitig in den Badeort und zur Bank zu gelangen.

I A I A, sang das Fahrrad. Ich sollte es auf jeden Fall nun doch bald schmieren, damit ich nicht so sehr auffalle, dachte Rigo. Vorbei am Wehl beim Rosenhof radelte er. In diesem kleinen See, welcher wie viele andere in der Gegend von einem alten Deichdurchbruch übrig geblieben war, als das Meer an alle Türen klopfte und die eingespülten Wehle hinterließ, hatte Rigo gestern seine Grundangel ausgelegt. Kontrollieren konnte er sie erst, wenn der Bauer vom Feld zurück war und beim Essen saß. Bei der Fischwilderei sollte er sich nicht erwischen lassen. Außerdem wollte er nicht mit lebenden Aalen in der Bank erscheinen. Das gehörte sich nicht als seriöser Geschäftsmann.

Also weiter. Vorbei an der mit windschiefen Bäumen, den Windflüchtern, bestückten Auffahrt zum Sternhof. Und vorbei an den hier seltenen, hohen Tannen, die den Vorgarten säumten. Immer in Richtung der Bank radelte Rigo. Dann, nachdem er über eine halbe Stunde auf dem kreischenden Esel unterwegs war, noch um mehrere Ecken und hinein in die Fußgängerzone des Kurbades.

Sein freundlichstes Gesicht setzte Rigo auf als er in die Kurzone einfuhr. Alle Menschen sahen ihn an und sahen ihm nach als er freundlich grüßend, unter viel I A durch die bereitwillig Platz machende Menge fuhr. Besonders freundlich grüßte Rigo seinen Kunden vom Mittag, der ihn verblüfft anschaute und trotz des „geringen“ Wiedererkennungswerts sofort wusste, wer dort sein Fahrrad quälte.

Vor der Bank angekommen, parkte Rigo sein Fortbewegungsmittel vorschriftsmäßig im Fahrradständer, jedoch ohne es anzuschließen. Wer sollte es auch stehlen? Der Drahtesel sah wirklich nicht einladend aus. Er wirkte eher so, als würde er jedem in den Hintern beißen, der versuchen würde, sein Gesäß auf den Sattel zu bringen. In der Bank wurde Rigo freundlich und zuvorkommend begrüßt und mit einer Tasse Kaffee bewirtet, welche er wie immer an und mit Genuss zu sich nahm. Man kannte ihn, sein Vermögen und seine gewinnende, freundliche Art.

Nachdem Rigo die Gewinne der letzten Woche zu einem großen Teil auf seinem Konto eingezahlt hatte, verließ er die gastliche Stätte, um weiteren wichtigen Geschäften nachzugehen. Erst radelte er zum Amt, um seinen neuen Pass, den er vor sechs Wochen beantragt hatte, abzuholen. Kurz vor Dienstschluss staunte der ermüdete Amtmann nicht schlecht. Er kannte Rigo noch nicht und fragte sich, was dieser verwilderte Landstreicher wohl mit einem Reisepass anfangen wollte. Aber er beherrschte seine Neugier. Immerhin hatte Herr Walder genügend finanzielle Mittel, um den Verwaltungsakt zu bezahlen. Sein ganzes Leben hatte Rigo auf ausreichende Papiere, die ihn als deutschen Staatsbürger auswiesen Wert gelegt. Nur in der Gefangenschaft hatte er seine Herkunft und seinen Status verleugnen müssen.

So nun noch schnell in den Supermarkt und alles für die kommende Woche besorgen. Dann bloß raus aus dem Trubel des Badeortes, dachte Rigo. Gedacht, getan. Rigo kaufte ausreichend von dem, was er für seine Grundnahrungsmittel hielt: Nudeln, Kartoffeln, Kaffee, gute Butter etc. Dann entschwand er wieder unter lautem I A durch die leicht schockierte Urlaubermenge.

Zwischenzeitlich war die Zeit gekommen, zu der Bauer Lasswig auf seinem Hof zum Abendessen weilen sollte. Lasswig war nur Pächter, da das Gehöft durch Erbschaft an den alten Mohl vom Sternhof gefallen war und dieser ihm den Hof nebst Ländereien verpachtet hatte. Der alte Mohl selbst war zu krank, um noch selbst als Bauer zu wirtschaften, und dessen einziger Sohn war als Entwicklungshelfer in Afrika. Auch seine drei Töchter hatten anderes vor.

Rigo schob sein lautes Rad leise am Rosenhof vorbei und legte es nebst seinen Einkäufen vorsichtig an den Grabenrand, wo es für Vorbeikommende kaum zu sehen war. Dann holte er einen Jutesack aus der Tasche und watete durch den dichten Schilfgürtel des Wehles bis zu der Stelle, wo er die Schnur seiner Grundangel befestigt hatte. Nun zog er die Schnur, an der sich zehn Haken mit ehemals zehn Wattwürmern befanden, langsam heraus. An fünf der Haken kamen Raubaale zum Vorschein, die wohl fast einen Meter maßen. Alle fünf verschwanden in seinem Jutesack, welchen er dann sorgsam zuband. Der sechste Aal war noch zu klein und hätte nicht mal für die Pfanne gereicht. Da Rigo sich nicht als „Kindermörder“ betätigen wollte, ließ er ihn wieder frei und der Aal verschwand umgehend im Schilfgürtel. Vorsichtig, den gefüllten, herum wuselnden Sack in der Hand, watete Rigo wieder in Richtung Fahrrad. Er nahm seine Sachen auf und wollte mit fröhlichem I A in Richtung Schafstall verschwinden als er hinter sich lautstark ein „Petri Heil!“ angeboten bekam. Sein Nackenhaar stellte sich auf und mit hochgezogenen Schultern und eingezogenem Kopf drehte er sich langsam zu dem glückwünschenden Rufer um.

Vor ihm stand mit breitem Grinsen auf den Lippen Henning Williams, der Sohn des Bürgermeisters der kleinen Gemeinde. Henning war ein großer, blonder Hüne mit Muskeln, die einem Pferd alle Ehre gemacht hätten, und einer V-förmigen Figur. Vor ein paar Tagen noch hatte Rigo ihn beobachtet, als er einen festgefahrenen Traktor aus dem festgesaugten Marschboden gehoben hatte. Rücklings stand er dabei am linken Hinterrad und drückte mit beiden Händen, den Radkranz packend, das Vehikel nach oben, bis der Marschboden es schmatzend aus der Umklammerung entließ. Aber Henning war ein freundlicher Mensch, vor dem sich niemand zu fürchten brauchte.

„Lass dich nicht vom Bauern oder von meinem Vater beim Fischwildern erwischen“, meint Henning. „Wenn du unbedingt Aale haben willst, dann helfe dem alten Mohl. Der will morgen seine eigenen Wehle abfischen und hat mich schon gebeten, zu helfen. Der kann sicher noch zwei weitere Hände zum Netzziehen gebrauchen. Treffen wir uns um 10.00 Uhr nach dem Frühstück auf dem Sternhof?“ Rigo sagte gern zu und war sehr erleichtert, dass nur Henning ihn erwischt hatte. Sie verabschiedeten sich freundlich und Rigo Walder entschwand auf seinem Zweirad gen heimatlichen Schafstall.

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