Dennis Klofta - Das Lachen der Sonne
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Das Lachen der Sonne erzählt von Liebe und Angst, ihrem ständigen Konflikt. Eine symbolische Geschichte über einen jungen Mann, der auf See anheuert, um seinem Alltag zu entfliehen, sich dort verliebt, doch an seinen eigenen Emotionen scheitert.
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Langsam fuhr er mit seinen Fingerspitzen an den äußeren Kanten des Umschlages entlang, bevor er ihn mit einem leichten Schwung umdrehte und auf die Versiegelung blickte. Ohne klaren Gesichtsausdruck hielt er sie mit seinem Blick fest – Dann ging alles ganz schnell: mit einem gewaltigen Ruck riss er den Brief auf, so dass eine kleine Ecke vom Briefpapier mit hinfort gerissen wurde, zog hektisch, aus Angst den Mut zu verlieren, das Papier aus dem Umschlag und entfaltete es. Seine Hände zitterten. Seine Augen strömten über das Papier, rasten orientierungslos hin und her, bis er sich plötzlich zurückfallen ließ, stöhnend aufatmete und der Brief am Ende seines nun kraftlosen am Stuhlrand herunterhängenden Armes, langsam zu Boden segelte.
Ausdruckslos saß er da. In diesem Moment ging es ihm gar nicht mehr um den Brief, er war einfach nur erleichtert von dieser ihm alle Nerven-raubenden Aufgabe befreit zu sein. Er hatte sich den Brief auch gar nicht durchgelesen, sondern nur wild nach einem Ja oder Nein gesucht. Er war angenommen.
–
Langsam versank die Stadt im dämmernden Tag. Die letzten Sonnenstrahlen färbten die Häuserkanten in ein dunkel-leuchtendes Violett und der sanfte Sprühregen ließ die Luft glühend rot leuchten. Einsam flog eine Krähe über die in der Dämmerung verschwindenden Dächer.
In dieser Atmosphäre stand er am Fenster und schaute der Stadt beim Einschlafen zu. Kleine Spatzen hatten inzwischen die Plätze der spielenden Kinder am Brunnen eingenommen, singend tanzten sie auf dem Wasser. Immer noch liefen vereinzelt Menschen durch die Straßen, verlorene Wanderer des sterbenden Tages. Still blickte er auf die Blüten der Baumäste, die herausragende Kirche, die Häuserreihen, die durch das Licht in den Zimmern Einblicke in die Leben Unbekannter gaben – er liebte es in diese Fenster zu schauen und sich die Geschichten zu ihren Leben zu erzählen. Die Menschen wirken so unbefangen und unbeschwert, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, so selbstbewusst und frei. Ein gelber Kran ragte neben der Kirche hervor und kratze am goldenen Horizont in dem die Krähe schwamm. Leicht konnte er die Umrisse der umliegenden Landschaft erkennen und wenn alles einen, nur einen Moment lang schwieg, konnte er sogar das leise Rauschen des Meeres hören.
Reglos starrte er noch, als auch die letzten Strahlen der Sonne verschwunden waren und von den grellen Lichtern der Laternen ersetzt wurden, einige Zeit in die Finsternis hinein. Langsam legte sich ein breites und tiefes Lächeln auf sein Gesicht. Er war Glücklich – warum oder worüber war unwichtig.
(Kapitel 1 – Meridian)
Es gibt zu viele kleine Welten, die es einem unmöglich machen genau zwischen ihnen zu leben. Darin liegt die wahre Einsamkeit: Nicht seine eigene Welt zu sein.
Die Sonne stand direkt über dem Hafen und brannte heiß auf ihn nieder. In der Luft lag ein sanfter Sand- und Salzgeschmack. Verschwitzt und mit angestrengten Gesichtern quetschten sich die Menschen wild aneinander vorbei. Der Schweiß diente als wunderbares Schmiermittel, das die Reibungen verringerte und die Menschen wie nasse Fische in der Hand hindurchglitschen ließ. Es war Mittag, er hatte wenig geschlafen und keine Zeit mehr zum Essen gehabt. Verzweifelt stand er in der sich in alle Richtungen bewegenden Masse und suchte nach Orientierung. Er streckte sich, drückte sich mit seinen Zehen hoch, doch er bekam keinen Überblick. Er wusste nicht wie spät es war, er hatte keine Uhr dabei, er besaß nicht mal eine. Wie er rechtzeitig wach geworden war, wusste er selbst nicht. 13 Uhr stand im Brief – 13 Uhr was? Er überlegte, ob er jemanden fragen oder einfach in Richtung der drei großen Schiffe gehen sollte.
Unentschlossen schaute er in die Menge. In diesem Gewimmel war es eh vollkommen unmöglich jemanden zu fragen. Überall hingen Gesprächsfetzen in der Luft, flüchtige Blicke fielen von einem Ort zum nächsten und ständig stiegen sich die Menschen, auf der Suche nach etwas nicht Identifizierbaren, gegenseitig auf die Füße. Sie würde ihn einfach verschlucken und am anderen Ende wieder ausspucken. Er würde einfach zwischen den glitschigen, nassen Fischen hindurchtanzen, die ihm, am Boden zappelnd, Beifall klatschen würden. Zumindest dachte er das. Stattdessen prallte er einfach an der Masse ab, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Es gab keine Lücke, durch die er hätte hindurch tanzen können. Zurückgestoßen auf seinen alten Platz schaute er erneut, verzweifelt durch die Köpfe zu den Schiffen. Wenn er doch nur wüsste, wie spät es war – so stand er, gezwungen eine Lösung zu finden, vor der Menschenwand und suchte nach einem versteckten Weg. Sorgsam schaute er auf die Menschen, die an ihm vorbei strömten, konzentrierte sich auf jede einzelne Bewegung, jede einzelne Berührung. Langsam löste sich die wilde Masse auf, langsam nahm sie Struktur an, begann Sinn zu ergeben. Stück für Stück löste sie sich vor ihm auf und zergliederte sich in immer kleiner werdende Strömungen. Sie fing an sich vor ihm zu teilen, ihm ihre geheime Struktur preiszugeben. Es war keine sich auf wild durcheinander rennende Menschen beschränkende Masse mehr, keiner lief dort allein, wild oder willkürlich. Es waren kleine Gruppen, die alle zwar in eine eigene, aber bestimmte Richtung rannten. Während die Masse wild und gehetzt wirkte, wirkten die einzelnen Gruppen ruhig und entspannt. Es war eine gewaltige Struktur, die sich vor ihm öffnete, eine Struktur, die keine Regeln, kein Gesetz besaß. Ein natürliches Durcheinander, das nie ihre eigene Form verlor, getrieben von den verschiedenen Richtungen, den verschiedenen Zielen, die sich ständig schnitten, sich erstaunlicherweise aber nie tödlich verletzten. Immer wieder öffneten sich die ansonsten geschlossenen Ströme, um dem Gegenüber zu diesem wilden Tanz aufzufordern – kleine unscheinbare Gesten, ein Lächeln, ein freundlicher Blick, manchmal sogar eine konkrete Handbewegung, die jeden Einzelgänger mit in ihre eigenen Reigen einladen wollte, bevor sie sich wieder schlossen. Fast war es ein Kampf, um den neuen, den unbekannten Tänzer – ein Kampf, der von allen Seiten rief: Wer bist du? Lass mich dich kennenlernen! Diese Struktur eröffnete ihm einen unsichtbaren Weg durch die Masse, das Einzige, was er tun musste, war auf eine neue Lücke, eine neue Öffnung, eine Aufforderung zu warten.
Es dauerte nicht lange bis sich ihm die Chance zum Tanz bot. Eine hübsche junge Frau lächelte ihm freundlich zu, während sie hinter ihrem Freund, der die Richtung angab, hinterherlief. Schnell verstand er das geheime Zeichen und folgte den beiden. Jetzt war er selbst mitten in der Masse. Nacheinander folgte er Gruppe um Gruppe, wechselte bei jeder Gelegenheit seine Richtung, um immer der Gruppe zu folgen, die ihn näher an sein Ziel brachte. Mal war es eine Gruppe junger Frauen, mal eine Gruppe junger Männer, mal Familien, mal eingeschworene Paare. Er tanzte so viele Tänze, mit so vielen unterschiedlichen Paaren, dass er immer tiefer in Ekstase geriet und vor lauter Tanzen sein Ziel aus den Augen verlor, bis ihn die Masse am Ende doch, ganz unerwartet, wieder ausspuckte.
Kaum hatte ihn das Menschenmeer ausgespuckt, stand er verwirrt im Nichts. Plötzlich war es leer, er hatte Platz – –
Jetzt stand er direkt am Hafen, vor ihm, lagen die drei Schiffe. Wie kleine Wellen am Strand sich verlaufen und dann wieder zurück ins Meer flüchten, schwappte auch immer ein kleiner Teil aus der Masse heraus, schaute verwirrt um sich, bewunderte die großen Schiffe und stürmte wieder zurück in den Schutz der Masse, die ihn dankbar wieder verschluckte. Während er selbst noch von dieser Verwirrung eingenommen war, starrte er auf eine Gruppe, die im gebrochenen Chor nach einem Zurückgebliebenen rief, bis schließlich eine junge Frau den Verlorengegangenen an der Schulter packte und zurück zur Gruppe schleifte.
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