Dennis Klofta - Das Lachen der Sonne
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Das Lachen der Sonne erzählt von Liebe und Angst, ihrem ständigen Konflikt. Eine symbolische Geschichte über einen jungen Mann, der auf See anheuert, um seinem Alltag zu entfliehen, sich dort verliebt, doch an seinen eigenen Emotionen scheitert.
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»Heech-äh« Panisch rang er nach Luft. Hektisch atmete er in seine Brust. Schweiß tropfte von seinem Kinn. Blind starrte er an die weiße Wand vor ihm. Langsam kamen seine Augen wieder zur Besinnung.
Wie jeden Morgen brauchte er ein wenig Zeit, um sich vom Traum zu lösen und sich seiner Umwelt wieder bewusst zu werden. Er kannte das Spiel: jeden Morgen saß er schweißgebadet senkrecht im Bett und suchte hilflos nach seinem Traum, der noch irgendwo im Raum herumschwebte – erfolglos. Verwirrt richtete er sich auf und ging, noch völlig in Gedanken versunken, zum offenen Fenster. Schweigend lächelte ihn die Sonne an.
›Ganz ruhig dreht sie immer die gleiche Runde, tanzt immer den selben Tanz. Unerreichbar, von allem fern, strahlt sie selbst über die schrecklichsten‹ – er war gerade erst aufgewacht und schon störten ihn seine Gedanken.
Ein leichter Windzug schlug ihm ins Gesicht, dass er seinen Kopf leicht zur Seite neigte und sein Blick auf einen weißen Umschlag fiel, der ungeöffnet, fast unberührt, auf seinem Schreibtisch lag. Warm schien die Sonne auf das bleiche Holzgestell, das direkt unter seinem Fenster stand. Seufzend, drehte er sich um und verließ sein Zimmer, die kleine knarrende Holztreppe hinuntersteigend. Er setzte Wasser auf, ließ sich erschöpft auf einen Stuhl fallen und starrte an die weiße Wand. Ungeduldig zappelte dort eine Spinne an ihrem eigenen Faden. Mit jedem weiteren Schritt verlor sie ihren Takt, so dass sie sich mehr stolpernd als tänzelnd fortbewegte, als würde sie sich in ihren eigenen Fäden verfangen. Er war unruhig, kippelte leicht mit dem Stuhl vor und zurück, wippte mit seinem Fuß auf und ab und atmete hastig ein und aus. Dann wurde die Stille von einem sanften Rauschen durchbrochen. Ganz leise kroch es aus seinem Versteck hervor. Er bewegte sich nicht, starrte einfach weiter, unruhig zitternd, an die Wand. Doch dann sprang er plötzlich auf, lief zum Tisch, griff nach dem dort liegenden Schlüssel und riss die Tür auf, die mit einem lauten Knall hinter ihm zufiel.
»Da laufen sie, alle im Gleichschritt voreinander her, hastig ihr Essen niederschlingend, während sie in Gedanken ihre Wohnungen gar nicht verlassen haben. Planlos, doch mit klarem Ziel hetzen sie durch die Stra-« – mit einem Husten lachte er kurz auf, »vor sich, nicht voreinander, unbewusst stolpern sie alle, gefangen in ihrer eigenen kleinen Welt, vor sich her. Überall kleine Welten, unglaublich, dass sie nicht ständig miteinander kollidieren« – ›aber Planeten kollidieren auch nicht miteinander, sondern sind alle ganz fest in ihrer Bewegung aufeinander abgestimmt. Jeder hat seinen Platz, wie in einem Fischschwarm, nur dass sie miteinander und nicht voreinander schwimmen, oder nicht?‹ Im Stillen hatten seine Gedanken, sein leises Gemurmel unterbrochen und weitergesponnen.
Die Stadt war voll, voll von Lärm und Leben. Kleine Kinder tobten unter sicherer Beobachtung ihrer Eltern an einem Brunnen, bespritzten sich mit Wasser, verliebte Paare, zogen sich gegenseitig, kämpfend um die Richtung ihrer Schritte, an den Händen hintereinander her, Geschäftsfrauen und -männer, trauten sich in ihrer Mittagspause aus den Büros, um ein wenig von der Sonne zu ergattern, begleitet vom lauten Gesang des Frühlings, den die Vögel aus breiter Kehle durch die Straßen schrien.
Er hatte sich auf eine kleine Bank direkt neben dem Brunnen niedergelassen und schaute die Stadt entlang. Er schwitzte. Heftig brannte ihm die Sonne direkt auf die Stirn, als hätte sie sich nur auf ihn fokussiert. Doch er war nicht der Einzige, der ihren brennenden Blick zu spüren bekam. Immer wieder ließen sich kleine Gruppen angestrengt von der Hitze auf die Bänke vor ihm fallen. Geduldig warteten sie dann, ohne eine Miene zu verziehen, darauf, sich wieder in den Schwarm einzuordnen, um erneut in der Masse zu verschwinden. Sein Blick war auf eine blonde Frau gefallen, die mit einem sturen Lächeln da-saß und sich nicht bewegte. Ihre Beine überschlagen, saß sie auf der Bank gegenüber von ihm. Auf der Bank neben ihr saß ein älteres Paar. Deutlich mitgenommen von der Hitze, ruhten sie sich dort aus. Leicht verwirrt schaute der alte Mann die Straße entlang, ohne dabei die Wasserflasche, die er in seiner Hand hielt, aus den Augen zu verlieren. Seine Frau hingegen, die ganz außen an der Bank saß und jeden Moment drohte von dieser zu fallen, beäugte misstrauisch all die Menschen, die aus den umliegenden Geschäften kamen. Als sein Blick dann wieder zurück zur anderen Bank fiel, war die blonde Frau verschwunden. Hastig schaute er hin und her –
›Sobald sie wieder im Schwarm verschwunden sind, haben sie ihre eigene Existenz wieder vergessen. Und wenn sie dann wieder ausbrechen sind sie überfordert – überfordert von der Wirklichkeit!‹
Überrascht von der plötzlichen Lücke auf der Bank war sein Blick kurz suchend auf den Boden gefallen, bevor er zur Bank zurückkehrte.
›Was ist es doch für eine unglaubliche Erleichterung, wenn das Warten ein Ende hat – – Wenn sie bloß wüssten, worauf sie warten.‹
Mit der Zeit wurde die Stadt leerer. Der Strom von Menschen löste sich langsam auf. Nur vereinzelte Paare, die sich im Netz der Sonne verfangen hatten, und ein paar einsame Wanderer waren noch unterwegs. Ein kleiner Spatz sprang vor seine Füße und schaute ihn mit seinen dunklen Augen an. Leicht neigte er seinen Kopf nach rechts und nach links, bevor er ihn aus seinem Blick ließ und auf den Boden nach Futterspuren suchte. Langsam hüpfte er von einer Stelle zur nächsten, ohne den Blick vom Boden zu heben. Suchend hüpfte er so einmal um den Brunnen herum, bis er wieder bei ihm angelangt war und ihn noch einmal schräg mit seinem dunklen Augen anschaute, bevor er wieder erfolglos davon flog.
›So viele Menschen sind an mir vorbei gelaufen und nur dieser kleine Vogel hat mich gesehen.‹
Ruhig beobachtete er den Vogel, wie er von einem Ort zum nächsten flog und überall nach etwas essbaren suchte, bis er hinter einem Dach verschwand.
»Ach du hast es leicht,«, murmelte er leise vor sich hin, »du musst nur deine Flügel ausbreiten und kannst davon fliegen, einfach flüchten vor diesem Chaos der Wiederholung, vor diesem Käfig, der sich langsam, aber sicher um einen schließt und dich, hat er dich einmal gefangen, nicht mehr los lässt. Ach du kleiner Spatz, für mich gibt es keinen Wind, der mich einfach so davon trägt. Meine Flügel sind so schwer, dass sie einen immer wieder auf den Boden drücken wollen und am Boden ist die Luft so unglaublich dünn, dass einem das Atmen schwer fällt – dabei habe ich solche Angst zu ersticken.«
Gedanken versunken sah er die Stadt entlang.
›Kein Wunder, dass sie mich nicht bemerken, wie sollten sie auch, wenn sie schon an sich selbst vorbeilaufen. Jeden Tag leben sie das immer gleiche Leben, sehen die immer gleichen Gesichter, machen die immer gleiche Arbeit und schlafen im immer gleichen Bett. Flüchten von einem Tag zum nächsten, in der Hoffnung, sich selbst nicht einzuholen. Deswegen ist ihnen der Boden auch so lieb, denn von dort fällt man nicht so hart.‹ »Lauft nur! Lauft! –Platz heißt Flucht! Die Zukunft wird doch immer vor euch liegen.« ›Egal wohin du läufst, sie wird immer vor dir liegen.‹
Er blickte auf – vor ihm flog ein kleines Stück Papier, das leicht vom Wind getragen, über die Straße tanzte – und seufzte.
»Hier bin ich nur ein salziger Tropfen in einem Becken voll Süßwasser, ein süßer Tropfen im salzigen Meer. Ich kann nicht das Leben eines anderen leben, nur weil ich Angst habe vor einer Entscheidung! – einer Entscheidung, die längst entschieden ist.«
–
Da stand er nun vor seiner Zukunft, diesem weißen Fleck auf seinem Schreibtisch.
Es war bereits einige Zeit vergangen, seitdem er versucht hatte auf einem Schiff anzuheuern. Er wollte ausbrechen, die Ewigkeit spüren, den süßen Atem des Salzes riechen und die goldene Zunge der Dämmerung küssen. Er wollte jeden Morgen aus seinem Bullauge sehen und das Gefühl haben, dass die ganze Welt vor und hinter ihm liege. Frei zu sein, sich für eine Richtung entscheiden zu können. Doch dieses Vorhaben war gar nicht so einfach, wie er es sich vorgestellt hatte. Von ihrer Schwierigkeit hatte er sich bereits vor Jahren überzeugen dürfen. Ganz naiv hatte er damals ohne jede Ausbildung versucht Heuer zu finden. Natürlich versank dieser Versuch unbemerkt im Meer. Niemand interessierte sich für einen unerfahrenen Matrosen. Die romantischen Zeiten, wo jeder, sofern er kräftig genug war, einfach irgendwo anheuern konnte, waren längst vorbei. Die Welt war gewachsen und die Ozeane geschrumpft. Es war ihm also gar keine andere Wahl geblieben: wollte er aufs Meer, musste er sich darauf vorbereiten. Er hatte fast alle Hoffnung aufgegeben, sich mit seinem Käfig abgefunden, als dann ein Brief für ihn kam. Ein kleiner weißer Umschlag, der schon vor ein paar Tagen bei ihm angekommen war und seitdem auf seinem Schreibtisch lag – ungeöffnet. Jetzt stand er vor diesem Umschlag, der zu einem Fleck verkommen war und sich perfekt in den Rest seiner Wohnung integriert hatte. Starr vor Angst glotze er ihn an. Dann atmete er plötzlich tief durch, löste sich aus seiner Spannung, setzte sich auf den Stuhl vor dem Tisch und nahm völlig entspannt den Brief in seine Hand.
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