Malte Goosmann - Rufmord auf Wangerooge

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Rufmord auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemaliger Bremer Drogenfahnder, Lars Petersen, hat es aktuell gleich mit mehreren Problemen zu tun. Seine Fähigkeiten als ehemaliger Drogenfahnder kann er beim Aufspüren einer Drogenplantage auf der Insel voll zum Einsatz bringen. Mitten in diesen Ermittlungen wird die Leiche eines Lehrers der Inselschule gefunden. Die Auffindsituation am Gedenkfriedhof der Insel weist auf einen Suizid hin, zudem vorab auf dem PC des Pädagogen Fotos von leicht bekleideten Kindern gefunden wurden. Im Laufe seiner Ermittlungen kommen Petersen Zweifel am Suizid des Lehrers. In einer dramatischen Aktion gelingt es ihm, mit Hilfe seiner Kollegen, die Hintergründe des Falls aufzuklären. Parallel dazu beunruhigt Petersen eine Drohne, die von einem Sportboot gesteuert, Aufnahmen an der Großschifffahrtsstraße macht. Ist auch in diesem Fall Drogenschmuggel im Spiel? Auf einer privaten Segeltour gerät Petersen in Seenot und wird in einer spektakulären Rettungsaktion aus dem Wasser gefischt. Auch in diesem Roman gibt Goosmann wieder interessante Einblicke in das Inselleben. Humorvolle Begegnungen in den Inselkneipen lockern diesen Roman mit durchaus ernstem Hintergrund wieder auf. Liebhaber der norddeutschen Lebensart kommen voll auf ihre Kosten.

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„Lars, müssen wir nicht warten?“, fragte Naumann.

Petersen nickte und ging wieder zurück.

Nach ungefähr einer Viertelstunde kam Onno Siebelts mit dem polizeieigenen E-Bike angeradelt, im Schlepptau, auf einem rostigen Damenfahrrad, Manfred Jessen. Jessen war ein schmächtiger, blasser Typ. Er trug ein schwarzes Bob Marley T-Shirt, seine relativ langen Haare wirkten ungepflegt und fettig. Mit einem breiten Grinsen begrüßte er die Beamten. Recht selbstsicher forderte er, den Durchsuchungsbeschluss zu sehen. Petersen hielt ihm das Papier vor die Nase.

„Lesen kannst du ja wohl“, blaffte er ihn an „und vielen Dank für die Kopfnuss“, schob er nach.

„Würden Sie sich bitte erst einmal vorstellen, ich kenne Sie nicht und unterlassen Sie das Duzen.“

Alle Augen waren auf Petersen gerichtet. Dieser schien kurz davor zu sein, die Kontrolle zu verlieren. Er atmete zweimal tief durch und fing sich dann.

„Hauptkommissar Petersen, Polizei Wangerooge, sobald ein Beamter der Gemeinde anwesend ist, werden wir den Durchsuchungsbeschluss vollziehen.“

Unbeeindruckt nahm Jessen den Beschluss, überflog ihn und ließ ein knappes „geht doch“ verlauten. Zum Glück kam in diesem Moment Bürgermeister Eichner angeradelt. Die Situation entspannte sich etwas. Nach der allgemeinen Begrüßung betraten alle den Garten.

Ohne zu murren schloss Jessen das Gewächshaus auf. Was sie dort zu sehen bekamen, verschlug ihnen die Sprache. Auf diversen Tapeziertischen standen in etwa 80 Cannabispflanzen in Blumentöpfen. Darüber hing eine Batterie von Wärmelampen. Von draußen wurden Bewässerungsschläuche in das Gewächshaus geführt. Sie waren augenscheinlich mit einer Gartenpumpe verbunden. Petersen wies Bernhard an, alles zu fotografieren. Jessen stand betont gelangweilt in der Ecke und verzog keine Miene.

Bürgermeister Eichner schüttelte ungläubig den Kopf.

„So etwas hab‘ ich noch nie gesehen und das hier auf der Insel.“

„Nachschubprobleme auf der Insel wird es, wenn man das so sieht, nicht gegeben haben und ich hab‘ immer gedacht, das Zeug wird von Amsterdam hergebracht“, wunderte sich Zollsekretär Kleppe.

Nachdem die Beweissicherung abgeschlossen war, ging Petersen zu Jessen und wurde förmlich.

„Herr Jessen, wir versiegeln ihr Gewächshaus jetzt. Später wird zur weiteren Beweissicherung alles aufs Festland gebracht und danach vernichtet. Ein Betreten Ihres Gartens ist Ihnen bis auf weiteres verboten und jetzt kommen Sie bitte zur Vernehmung mit aufs Revier.“

Jessen nickte, zeigte aber keine weitere Reaktion. Verdammt cooler Hund, dachte Petersen. Onno und Naumann versiegelten das Gewächshaus und das Gartentor, danach ging es wieder zurück zum Revier.

Die Vernehmung sollte dann von Petersen und Onno Siebelts durchgeführt werden. Petersen wollte gerade Jessen über seine Rechte informieren, als dieser eine kurze Erklärung abgab.

„Ich erkläre hiermit, dass die gefundenen Cannabispflanzen zum Eigenbedarf angeschafft wurden. Weitere Erklärungen zur Sache werde ich nicht abgeben.“

Verdutzt schauten sich Siebelts und Petersen an. Sie mussten erkennen, dass sie machtlos waren. Grinsend stand Jessen auf.

„Ein Haftbefehl scheint ja nicht vorzuliegen, dann werde ich jetzt gehen.“ Onno war völlig perplex. Er murmelte in sich hinein, „dat gift doch nicht.“ Petersen schien unbeeindruckt zu sein.

„Ich bringe Sie raus“, bemerkte er knapp.

Als Jessen und er vor der Tür standen und dieser sein Fahrrad aus dem Ständer holte, ging Petersen auf Jessen zu und murmelte.

„Mit Ihnen werde ich Schlitten fahren. Ungestraft hat mir noch niemand auf den Schädel geschlagen. Sie werden auf der Insel Ihres Lebens nicht mehr froh, dafür sorge ich.“

„Tja, jetzt, wo keine Zeugen da sind, kommst du aus der Deckung, Bullenschwein. In Bremen bist du schon rausgeflogen, bald passiert das hier auch“, flüsterte Jessen Petersen ins Ohr. Petersen ballte seine Fäuste. Unverfroren grinste sein Gegenüber ihn an.

„Nur zu Herr Kommissar, tun Sie sich keinen Zwang an.“

Dann schwang er sich auf sein rostiges Fahrrad und radelte davon. Zurück blieb ein Petersen, der nach Luft rang. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Sein Herz raste. Seine eigene Unzulänglichkeit wurde ihm mal wieder vor Augen geführt. Nach mehrmaligem tiefen Ein- und Ausatmen ging er wieder zurück ins Dienstzimmer. Die Kollegen waren in eine angeregten Unterhaltung vertieft. Fassungslos ereiferten sie sich über die vermeintliche Coolness von Jessen. Petersen, der sich wieder gesammelt hatte, unterbrach die Unterhaltung.

„Kollegen, es bringt ja nichts, so ist es halt. Ich hab‘ das alles schon mehrfach so erlebt. Jammern hilft nichts. Lasst uns einen detaillierten Bericht für die Staatsanwaltschaft zusammenstellen, das ist in dieser Situation das Beste, was mir machen können.“ Alle nickten zustimmend.

„Einen Moment noch“, meldete sich Kleppe, „ was der hier produziert hat, damit kann man doch dreimal Wangerooge versorgen. Kann es nicht sein, dass der den Stoff auch auf dem Festland vertickt hat? Willers, der Hafenmeister, hat mich angerufen und mir erzählt, dass da so drei junge Männer mit einer Motoryacht im Hafen rumgurken, ohne große seemännische Erfahrung. Könnten das Kuriere sein?“

Petersen grinste.

„Kollege Kleppe, das ist doch viel zu kompliziert. Du brauchst doch nur am Bahnhof einen Koffer mit Stoff aufgeben. Holst ihn in Harle aus dem Container, null Risiko. Du siehst doch, dass so eine Yacht auffällt, wenn da so ein paar Deppen an Bord sind.“

Niemand wagte Petersen zu widersprechen.

Am Abend beschloss Petersen für einen Absacker beim Magister vorbeizuschauen. Vor der Kneipe saßen einige „Touris“ beim Bier. Kleinkinder spielten auf der Terrasse. Petersen musste innerlich grinsen. Da hat wohl der Vati heute Ausgang bekommen, unter der Bedingung, das Kind mitzunehmen. Als Petersen das „Störtebeker“ betrat, wurde er mit großem Hallo begrüßt. Am lautesten tönte der Magister.

„Der Schrecken der Kiffer gibt sich die Ehre.“

Natürlich hatte sich die Aktion im Kleingartengebiet sofort rumgesprochen. Man war ja auf einer Insel. Schon bedauerte es Petersen, heute auf ein Bier weggegangen zu sein. Er hätte damit rechnen müssen, hier angemacht zu werden. Der Magister legte nach.

„Sheriff, ihr müsst doch die Pflanzen alle vernichten. Ich hab‘ da einen Vorschlag, alles auf einen Haufen in den Dünen. Wir setzen uns drum herum und inhalieren. Das geht bestimmt ins Guinness-Buch der Rekorde ein, Massenbekiffung auf Nordseeinsel.“

Alles brüllte vor Lachen. Petersen, der sich die Szenerie ausmalte, konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Aber der Magister war noch nicht fertig.

„Auf Langeoog oder Spiekeroog gibt es doch so gemeinsames Singen in den Dünen mit Gitarre für Touris. Das machen wir dann hier auch unter dem Motto Gemeinsames Kiffen zur Gitarre und der Sheriff, unser Insel-Clapton, spielt Drogensongs aus den 70er Jahren.“ Wieder grölendes Gelächter. Petersen war klar, dass er jetzt nicht den Spielverderber geben durfte, sonst hätte er verschissen.

„Such doch schon mal die passende Musik raus“, forderte er den Magister auf, „wenn du überhaupt was in deinem Chaos finden kannst.“

Er hatte den Magister unterschätzt. Nach einer sehr kurzen Pause dröhnte Cocaine in der Version von Eric Clapton aus den Boxen. Passend zum Thema forderte Strandwärter Jens Rackow, der an der Stirnseite der Theke saß, ein Fanta-Spritze. Erstaunt beobachtete Petersen, was sich dahinter verbarg, Fanta-Korn. Er musste an den „Goldenen Handschuh“ in Hamburg-St.Pauli denken und an das gleichnamige Buch von Heinz Strunk. Fanta-Korn war dort ein beliebtes Getränk in den 70er Jahren gewesen. Irgendein Gast wurde dort auch vom Wirt „Fanta-Rolf“ genannt, meinte sich Petersen zu erinnern. Gott sei Dank verebbte die Diskussion über die polizeiliche Aktion des Tages. Es wurde wieder geknobelt. Mehrere Spieler meldeten wieder einen „Harten“ und in der Ecke forderte wieder der betrunkene alte Mann, dass schwarze BHs fliegen sollten, also der tägliche Wahnsinn im „Störtebeker“.

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