Anita Lang - Es lebe der Sportsgeist

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Winter 1902 – In einem Dorf an der österreichischen Grenze beschließen zwei Freunde in weinseliger Laune, einen Turnverein zu gründen. Die beiden dynamischen Männer sind für zwei Damen aus der nahen Stadt entflammt, die sie für sich gewinnen wollen. Als sich einer der Väter in seiner Autorität bedroht fühlt, entbrennt ein Generationenkonflikt.

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Braune Hühner scharren im Sand. Das Federvieh will dauernd nur fressen, findet Toni. Er mag keine Hühner, außer in gegrillter Form. Mit Katzen sieht es da schon anders aus. Die haben etwas Feines, Zärtliches. Im Kübel am Brunnen ist gefrorenes Wasser, das er ins Haus trägt. Die weiß-schwarze Katze, die sich draußen herumtreibt, nimmt er gleich mit in die warme Stube.

Mutter wünscht ihm einen guten Morgen. Vermutlich hat sie gar nicht geschlafen. Sie trägt ihr dunkelblaues, gemustertes Kleid, das nach Seife duftet. Knapp unter dem Stehkragen, vier dunkelrote Halbedelsteine, in einer Reihe auf einem silbernem, geschwungenen Blatt.

„Matthias hat sich wahrscheinlich zu Großvater geflüchtet“, meint sie. Ihr Vater bewohnt zwei ebenerdige Zimmer auf der rechten Seite, im Ausgedinge. Ein Häferl Kaffee, zwei frisch geschmierte Butterbrote und ein Glas Erdbeermarmelade hat sie auf dem Tisch für ihn vorbereitet.

„Dank dir, Frau Mutter!“ Toni sagt ihr, dass er heute am Annahof zu tun hätte. Sie möge die Lehrlinge mit dem Material hin schicken. „Hab‘ Türen zu lackieren.“

Er nimmt sich die Waschschüssel mit warmem Wasser mit nach oben. Wäscht sich, wie jeden Tag, von Kopf bis Fuß und rasiert sich. Im kleinen Spiegel an der Wand mustert er sein brünettes, dicht gewelltes Haar. Das sieht noch am besten aus, an meinem Gesicht, heute. Ich werde mir einen Schnurrbart wachsen lassen. Eigentlich habe ich alles, was ich brauche. Die nötigsten Sachen zum Anziehen. Es gibt viele im Dorf, die haben weniger als ich. Sieben Hemden, drei Pullover, eine Jacke, Unterwäsche. Was in einen mannshohen, eintürigen Kasten hineinpasst. Der gefütterte Wintermantel aus dunklem Wollstoff ist schon zwei Jahre alt. Die warmen Pelzschuhe hat er sich in Laa besorgt. Die bunten Läden, mit ihren hochwertigen Waren, in der Grenzstadt, beeindrucken ihn stets aufs Neue. Am Wochenmarkt ist die Auswahl noch reicher. Von lebenden Tieren, wie Entenküken, Welpen und Truthähnen, Textilien, Esswaren bis zu Geschirr, Hausrat, Küchengeräten und Korbmöbeln.

Die Kirchturmglocke läutet eifrig zur Frühmesse. Mutter Weigl macht sich, wie an jedem Morgen, auf zur Dorfkirche. Toni zieht seine blaue Wollmütze über den Kopf und eilt dahin.

3. Ein Keim von Leben

Auf dem Annahof sind alle auf den Beinen. Mägde tragen die Milchkannen zum Pferdewagen, der mitten im Hof zur Abfahrt bereit steht. Ein Kutscher bringt die frische Milch zum Verkauf in die Molkerei auf dem Dorfplatz. Zwei Knechte tragen Kübel voller Essensreste zum Schweinestall. Einer streut den Hühnern Körner auf den sandigen, kalten Boden. Der Kohlenhändler ist, auf seiner Lieferrunde in das Dorf, mit seinem Karren vorgefahren.

Otto geht geradewegs auf Toni zu und schüttelt ihm lachend die Hand.

„Komm mit, schlafen kannst du, wenn du tot bist!“ Rechts, Richtung Scheune, geht er voraus. Sein blondes Haar wippt bei jedem Schritt. Kurz dreht er sich um, winkt Toni mit der Hand weiter. „Am Dreschboden, den brauchen wir erst wieder im Herbst. Mein Herr Vater hat ja g'sagt.“

In der Tenne riecht es nach harzigem Holz und Stroh. Saubere Bretterwände duften nach trockenen Gräsern vom letzten Sommer. Der ebene Bretterboden, ideal auch zum Tanzen geeignet.

„Wir könnten hier eine Turnstange montieren, bis zur Zwischenwand“, sagt Otto.

„Als Reck - oder Hochreck.“

„Für die Ringe habe ich mir Holzringe vorgestellt, die mit Leder bezogen werden.“ „Da bräuchten wir einen Sattler.“

„Die Ringe hängen wir weiter zur linken Wand, weg vom Eingangstor.“

„Können wir das Stroh verwenden? Falls einer runter fällt. Es würde uns abfedern.“

„Machen wir. Das stopfen wir in Säcke und binden sie zu. Zum Auffangen, für uns patscherte Holzklötze.“

„Wir brauchen einen, der die Stangen aus Metall hinkriegt.“

„ Josi, der Schmied.“ Toni und Otto schauen sich an, sie haben es gleichzeitig ausgesprochen. „Eins, zwei, drei, mir ghört's Glück“, soll heißen, dass das ein gutes Omen wäre.

***

Tonis Lehrlinge sind inzwischen angekommen. Franz ist im dritten, Willi im vierten Lehrjahr. Willi zieht den kleinen Leiterwagen in die Einfahrt und Franz drückt dem Meister im Vorbeigehen die Arbeitskleider in die Hand. Im Haupthaus sind die Türe zur Küche und eine Kammertür im ersten Stock zu streichen. Sie heben sie aus den Angeln und legen sie auf zwei Holzschragen in der leer geräumten Einfahrt. An einigen Stellen ist der Lack abgeblättert. Der Grund muss abgeschmirgelt werden und staubfrei sein. Die Arbeitsvorbereitung, abschleifen und den Untergrund vorbereiten, beherrschen die Lehrlinge aus dem Effeff. Zu Mittag sieht man bereits eine Seite, in hellem Erbsengrün lackiert.

Mutter Schodt läutet rasch die Glocke an der Haustür. Alle sollen zum Essen kommen. Sie steht im Ruf, eine ausgezeichnete Köchin zu sein. Ihr Küchenpersonal besteht aus einer Magd und zwei Dienstmädchen. Das Gesinde isst traditionell gemeinsam in der Küche, in der sie auch mehr Platz haben. Die Maler sind zum Tisch der Schodts eingeladen. Es gibt faschierten Braten, Kartoffelpurre und Essiggurken. Auf dem Braten liegen knusprige Speckstreifen, drinnen kommt ein gekochtes Ei zum Vorschein. Toni lobt ausdrücklich die Extras. Die Männer hauen tüchtig rein. Die Frauen geben sich Mühe, nicht zu schmatzen und Benehmen vorzuzeigen. Otto hat zwei Schwestern, im Alter von fünfzehn und achtzehn Jahren, die ständig etwas zu flüstern haben. Annerl und Sigi sind fünf und sieben, die behüteten Nachzügler. Toni hat einen Einfall, wie man die Türen aufwerten kann. Er redet sich dem Mund fusselig, um Vater Schodt vom Aufmalen eines Ornaments im Türwinkel zu überzeugen. Es soll eine Efeuranke sein, die sich Ton in Ton vom Grund abhebt. Schließlich stimmt der Großbauer zu, niedergerungen durch die Überredungskünste der begeisterten Damen.

In der Ecke der Bauernstube fällt Toni ein großes Bild unter Glas ins Auge. Ein Sinnspruch, zwischen Girlanden aus Wiesenblumen am oberen und unteren Ende: „Wo Glaube da Liebe, wo Liebe da Friede, wo Friede da Segen, wo Segen da Gott, wo Gott keine Not.“ Ottos Mutter muss eine gütige Frau sein, überlegt er bei sich. Frieden und Wohlstand, auf das wird sie hin arbeiten. Allerdings weiß man nicht, wie sich das mit der schallenden Ohrfeige verträgt, die sie dem Küchenmädchen unlängst gegeben hat. Ihrem glatten, lächelnden Gesicht ist nichts anzumerken. Das hellbraune Haar hat sie in einem Haarnetz gebändigt, damit beim Kochen kein Malheurchen passiert. So ein Haar in der Suppe, das will keiner.

Vater Weigl dagegen, redet, als müsse man sich für seinen Glauben genieren. Seine phrasenhafte Redewendung: „Hat Dir das der Pfaffe eing'redet?“ Die Gläubigen seien nichts ahnende Beutetiere der Mächtigen, erklärt er sich und der Familie, bei jeder Gelegenheit. Fast, als wollte er selbst Gott spielen, duldet er keinen, der ihm Vorschriften machen will. Toni folgt dem, was der Religionslehrer glaubt. Einige Gebete, die ihm beigebracht wurden, weiß er noch. Er verrichtet sie aus Sorge, es könnte ihn andernfalls ein Unglück ereilen. Den sonntäglichen Gottesdienst besucht er, der Mutter zuliebe. Später am Sonntag, wenn gesungen wird. Das lockert sie etwas auf, die ernste Angelegenheit.

Mutter Schodts Augen leuchten, als sie abends die neuen Türen sieht. Otto hängt sich bei ihr ein und zieht sie auf die Seite, um die Gunst der Stunde zu nützen.

„Ich möchte dir ein Geheimnis anvertrauen. Kannst du uns bitte mit einer Näharbeit helfen? Vielleicht ist es etwas kindisch, aber…“ Seine Mutter ist immer schon für eine Belustigung zu haben. Kurz entschlossen nickt sie ihm zu.

„Sicher!“ Otto holt die zwei Holzringe, die er tagsüber gefertigt hat und steckt sie ihr zu.

„Meister Weigl, dein Einfall mit der Verzierung, bravourös!“

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