Anita Lang - Es lebe der Sportsgeist
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„Das kommt sicher daher, dass sie immer dieselbe Arbeit machen, die sie dermaßen anstrengt“, meint Otto. Das Unkraut jäten, in gebückter Stellung. Die gleiche Handbewegung, die die Saat streut. Das Mähen im eintönigen Takt der Sense, von früh bis spät.
„Das Training der Athleten ist sicherlich genauso mühsam. Die werden auch stundenlang probieren“, gibt Toni zu Bedenken.
„Der Ältere, mit dem goldenen Ohrring, hätte unser Vater sein können. Der an der tragenden Basis der Menschentraube gestanden ist.“
„Und was für ein Unterschied, wenn ich mir den neben unseren Altvorderen vorstelle.“
„Lass uns einen Verein gründen, wie die Städter!“ Otto hat Feuer gefangen.
„In einer Scheune bei uns zu Hause, am Annahof könnten wir üben.“ Er ist der älteste Sohn des Großbauern Schodt. Das Gehöft seiner Familie liegt ein paar Minuten Fußweg vom Ort entfernt. Es ist mit seinem stattlichen Haus, einigen Wirtschaftsgebäuden und mehreren Hektar Land, das größte Anwesen in der Gegend.
„Dank dir schön, wenn ich dich nicht hätte…“ Toni malt sich aus, wie sie sich am Hof treffen, um Kunstturner zu werden. Ein Schwelbrand, der ihn wärmt, eine Aufgabe, die sich größer anfühlt, als das Bisherige. So überlegen sie noch eine Weile, welche Übungen sie als Kinder geliebt haben und welche geeignet wären, um Muskeln und Geschicklichkeit aufzubauen.
Dann trennen sie sich. Toni wohnt im links gelegenen Ortsteil, näher zum Grenzposten. Otto biegt nach rechts, mit raschen Schritten. Dreht sich kurz am Stiefelabsatz um, winkt ausladend in der Ferne. Im Hintergrund, wie im sauberen Winterschlaf, der Annahof.
2. Nahezu schlaflos
An schlafenden Häuserreihen vorbei, geht Toni heimwärts. Ein ungutes Gefühl beschleicht ihn. Eine Art Vorahnung, die er hat. Streit liegt in der Luft. Bei Vater weiß man nie. Je näher er seinem Zuhause kommt, desto weniger fühlt es sich an, wie ein Zuhause. Schwelend, der Zorn des Vaters, der jederzeit losbrechen kann. Wild drauf los schreien, zuschlagen. Wie ein vernichtender Sturm. Der niemals Ruhe geben kann.
Dann kracht es hart gegen die Bretterwand in der Stube.
„Du elendiges Mistvieh!” Die brüllende Stimme des Vaters. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst den Zaun richten?“ Die Mutter schreit auf. Erneut knallt etwas Wuchtiges dumpf an die Wand. Schweißnasse Hände. Wütende Worte, wie eine Granate, die einschlägt, in seine Eingeweide. Wenn er doch nur einen Schutzschild hätte, gleich einem geharnischten Ritter. Wehrlos, in seinem Alter, macht ihn nur das böse Erinnern. Das Zittern geht um. Ansteckend wie eine Krankheit. Ratlos, angesichts des Unheils. Weichlich, wie aufgeweichte Erde. Die nachgibt, unter den Füßen. Du sinkst ein in wirre Gedanken. Unschlüssig, wie du dich verhalten sollst. Dann entschließt du dich, abzuwarten, unter dem winterlichen Nachthimmel. Bis der Groll des Vaters von selbst vorbeigeht.
Im Vorgarten der Kleinhäusler die kahlen, dornigen Äste der Rosenbüsche, die vor den grünen Fensterläden im Frost ausharren. Eine beklemmende, haltlose Stille greift um sich. Kein Mumm in den Knochen. Er muss sich fügen, weil er eine Unterkunft braucht. Seine Werkstatt, und damit seine ganze Existenz, sind gleich nebenan. Dort kann er zeitweise Abstand gewinnen. Jedoch ist er dort auch nicht aus der Schusslinie.
Die Hoffnung ist ein schlechter Beschützer vor der feindseligen Gesinnung. Wie ein Aufwind, der im Keim erstickt wird. Das Niederträchtige bleibt hoffnungslos niedrig. Bescheiden wünschst du dir, dass die Ruhe wiederkehrt. Das Schreien soll aufhören, der Streit aus der Luft weichen. Das Schöne und Fröhliche herbei! Das Lachen und die Freude, die, vom Donner gerührt, in diesem Haus erstorben sind. Worte der Verteidigung sickern durch die Mauerwände zu ihm hinaus.
„Aber, Herr Vater, ich hab doch das Brennholz gehackt und die anderen Sachen. Das hat den ganzen Tag gedauert.“ Toni hört seinen jüngeren Bruder heraus, der mit erstickter Stimme zurückredet. Oft verlangt er zu viel vom Bruder, der Altbauer.
Draußen, im Freien, wäre er sicherer. Unerbittlich drängt ihn seine innere Stimme: ‚Tu was!' Hin und Her geht es in seinem Hirn. Da gibt er sich einen Ruck und reißt die Haustür auf. „Guten Abend zusammen!“ Am besten stellst du dich nichts ahnend, machst ein argloses Gesicht. Als hättest du nichts mitgekriegt. Am Esstisch in der Stube sitzt Matthias, den Kopf über die Tischplatte gebeugt. Das glatte Haar fällt ihm kraftlos in die Stirn. Über die roten Stellen auf seinen Wangen, eine garstige Wunde am Hinterkopf. Vorsichtig hält er seine Hand ans Auge. Die Mutter steht am Herd und stellt schlotternd den Wasserkessel auf. Sie benötigt Kamillentee, um die aufgeschürften Hautpartien des Jungen zu versorgen.
Das Gepolter in der hinteren Kammer wird leiser. Soll er doch abziehen, der Alban Weigl. Lass es genug sein für heute, hofft Toni inständig. Wahrscheinlich kommt er nicht zurück. Bleibt er da hinten. Betretenes Schweigen, als sie sich um den Ecktisch setzen. Jeder ist mit sich selbst allein. Sehnt sich danach, unbehelligt durchzukommen, ohne Schrammen am Körper, blauen Flecken in der Seele. Für Matthias muss es schlimm gewesen sein. Nur zu gerne würde er ihn in tröstliche Worte einhüllen. Doch sagt er nichts, der Vater könnte es hören und wieder ungut werden.
Schon als Kind hat er sich gefragt, wie das Wesen der Menschen beschaffen sei. Er liebte es, sie zu beobachten. Waren sie guter Stimmung, konnte er auch entspannt und fröhlich sein. Je mehr er in ihnen lesen konnte, desto sicherer war er. Ihre Mienen und Gesten sagten ihm deutlich, was angemessen war. Vor allem aber ging es ihm darum, den Vater einzuschätzen. Wann sollte man ihm aus dem Weg zu gehen. Was durfte man sagen, ohne eine Strafe auszufassen? Oft aber eröffnete sich ihm keinerlei Begründung, die den Zorn des alternden Mannes erklärte.
Irgendetwas muss dem Alten fehlen, sinniert Toni. Auch in seinem Haus trägt Alban einen Hut, dunkelgrau mit Krempe. Selten setzt er den ab. Laut ist seine Stimme allemal, dennoch dünn und blechern. Wie ein ausgedientes Instrument. In seinem Herzen muss es einen Flecken geben, der stockblind geworden ist. Dort, wo der Zorn sitzt, kann er scheint‘s nicht sehen. So muss es sein.
Und er selbst, warum hat er den Bruder nicht beschützen können? Er schiebt das Gefühl beiseite, verloren zu haben. Es ist noch nicht aller Tage Abend. Eher wäre er dafür, zu verhandeln. Wenn man das könnte. Plötzlich bricht die Müdigkeit über ihn herein.
„Gute Nacht, Zeit zum Schlafen gehen.“ Mit schleifenden Schritten zieht er sich zurück. Die Stiegen hinauf, in seine Kammer.
***
Kurz darauf kräht der Hahn. Ihm ist, als hätte er kein Auge zugetan. Schläfrig steigt er zum Hof hinunter. Erwacht augenblicklich in der kalten Morgenluft, in der sein Atem sichtbar wird. Seine Werkstatt liegt links neben dem Wohnhaus. Auf der Straßenseite wirbt ein breites, lindgrünes Schild über dem Eingang für sein Handwerk. „Meisterbetrieb Anton Weigl – Malerei - Anstreicherei“, in dunkelgrünen Lettern. Drinnen der unverkennbare, vertraute Geruch von Kalkfarben und Lacken. Ordentlich sortiert und penibel beschriftet, stehen die Eimer in den Regalen. Toni sucht drei davon heraus und stellt sie in den Leiterwagen. Dazu wählt er ein Sortiment Pinsel aus, Spachteln und ein paar Tücher. Den bunt beklecksten Malerkittel und die Arbeitsschuhe stopft er auch dazu. Auf der Rückseite des großen Raumes führt eine weiße Tür ins Freie.
Am Rande der brach liegenden Felder beginnt das Wäldchen mit seiner Tierwelt. Vereinzelt zeigt sich ein scheues Reh, das der Hunger zur Futterkrippe treibt, oder es tönt der markante Ruf eines Uhus. Auf dem bescheidenen Acker mit dunkler, fruchtbarer Erde werden sie im Mai Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüsesamen setzen. Vaters Pfeife hat auf dem Weg zum Stall eine Geruchsspur hinterlassen. Es ist Zeit für ihn, die gefleckte Kuh zu melken. Aus seinem behaarten Handrücken lugt ein billiger, abgeschlagener Pfeifenkopf. Kräftig, und etwas zu viel auf den Rippen, hält er sich breitspurig, leicht vornübergebeugt. Als ob sein Kopf zu schwer für ihn wäre.
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