Max Busch - Aufzucht- und Haltungsanleitung für Jungbullen

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Aufzucht- und Haltungsanleitung für Jungbullen: краткое содержание, описание и аннотация

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Max, 18 Jahre alt, tritt 1978 in den Polizeidienst ein, nicht ahnend, dass ihn der Beruf derart verändern würde. 25 Jahre mit schrecklichen Erlebnissen, schönen Momenten und allen familiären Verwirrungen prägen ihn. Dies ist keine Fiktion. Alles hat sich so oder so ähnlich zugetragen. Orte und Namen der Personen wurden geändert. Die Schilderungen spielen in kleinen Städten am Rand von Hamburg.

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Aufzucht- und Haltungsanleitung für Jungbullen

oder 25 normale Jahre eines Streifenpolizisten

Max Busch

1. Auflage, 2022

© 2022 Max Busch – alle Rechte vorbehalten.

Fritz-Höger-Str. 3, 25569 Bahrenfleth

Selbstverlag

Das Buch:

Der ironische Titel erfasst nicht annähernd den teilweise dramatischen Inhalt, den ein Streifenpolizist am Rande einer Großstadt während 25 Jahren erlebte.

Der Autor:

Max Busch, Jahrgang 1960, ist bis heute im Dienst der Polizei. Verheiratet und mit einigen Kindern und Hunden gesegnet, lebt er auf dem Land in einem Dorf in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Vorwort Dies ist keine Fiktion. Alles hat sich so oder so ähnlich zugetragen. Orte und Namen der Personen wurden geändert. Die Schilderungen spielen in kleinen Städten am Rand von Hamburg. Nein, damals war nicht alles besser! Es war anders und wurde von einigen als besser wahrgenommen. Wobei unser Gehirn ja bekanntermaßen positiv Vergangenes überzeichnet und das Negative ausblenden möchte. Alle polizeilichen Tätigkeiten, die sich nicht genau oder auch gar nicht an den gesetzlichen Vorschriften orientierten, sind inzwischen verjährt. Ich widme dieses Buch meiner verstorbenen Tochter und den toten und erkrankten Kolleginnen und Kollegen. Max Busch 3 Vorwort Dies ist keine Fiktion. Alles hat sich so oder so ähnlich zugetragen. Orte und Namen der Personen wurden geändert. Die Schilderungen spielen in kleinen Städten am Rand von Hamburg. Nein, damals war nicht alles besser! Es war anders und wurde von einigen als besser wahrgenommen. Wobei unser Gehirn ja bekanntermaßen positiv Vergangenes überzeichnet und das Negative ausblenden möchte. Alle polizeilichen Tätigkeiten, die sich nicht genau oder auch gar nicht an den gesetzlichen Vorschriften orientierten, sind inzwischen verjährt. Ich widme dieses Buch meiner verstorbenen Tochter und den toten und erkrankten Kolleginnen und Kollegen. Max Busch

Als alles begann 4

Eignungstest 7

Dienstbeginn 12

Stubendurchgang 16

Atze 20

Schneechaos 21

Zeltlager 23

Kriminalistik 26

Schießplatz 30

Bergfest 32

Disko 35

Bart 38

Einheimische 41

Berufspraktikum 45

Kaserne 51

Julia 56

Abschlusslehrgang 64

Maren 72

Einsatzhundertschaft 79

Schlacht 83

Holstental 89

Floyd 95

Urlaub 103

Umzug 107

Inka 114

Brigitte 123

1983 140

Wette 149

Tyras 153

Monika 166

Hochzeit 176

Wandel 179

Annabell 185

Hölle 190

Umzug 2 195

Karlotta 199

Lehmfurt 202

Jimmy 205

Fritz 211

Bergab 215

Chemnitz 222

Karmen 227

Chaos 230

Julia II 236

Allein 245

Urte 253

Katja 258

Elli 261

Eltern 267

Was ist aus den anderen Menschen geworden? 278

Fazit 282

Vorwort

Dies ist keine Fiktion. Alles hat sich so oder so ähnlich zugetragen. Orte und Namen der Personen wurden geändert. Die Schilderungen spielen in kleinen Städten am Rand von Hamburg.

Nein, damals war nicht alles besser! Es war anders und wurde von einigen als besser wahrgenommen. Wobei unser Gehirn ja bekanntermaßen positiv Vergangenes überzeichnet und das Negative ausblenden möchte.

Alle polizeilichen Tätigkeiten, die sich nicht genau oder auch gar nicht an den gesetzlichen Vorschriften orientierten, sind inzwischen verjährt.

Ich widme dieses Buch meiner verstorbenen Tochter und den toten und erkrankten Kolleginnen und Kollegen.

Max Busch

Als alles begann

17 Jahre alt, Gymnasiast und bocklos, was das Lernen anging. Bereits eine Ehrenrunde abgeleistet, Spiel, Spaß und Spannung im Vordergrund. Das Leben als „Ü-Ei“. Ein Meter fünfundneunzig lang und Klassensprecher in der Untersekunda mit noch fünf männlichen und zwanzig weiblichen Mitschülern, was will man/Mann mehr? Engagiert im Jugendzentrum und im Segelverein. Das bin ich Ende der 70er Jahre. Meinen Eltern wuchsen derweil graue Haare ob der „blauen Briefe“ und unerfreulichen Elternsprechtage.

Dann kam der entscheidende Tag: Mein Vater hatte schlicht die Nase voll. Alle Versuche, mich zum Lernen zu bewegen, waren in seinen Augen gescheitert. So rückte mein Abi für ihn in weite Ferne und sein Traum zerplatzte. Sein Junge sollte doch mal gebildeter sein als er und es besser haben… So sprach er dann den entscheidenden Satz:

„Wenn du mir noch eine Fünf nach Hause bringst, dann wirst du die Schule beenden und dir eine Lehrstelle suchen!“

Er wusste gar nicht, wie sehr er mir aus dem Herzen sprach. Geknickt versprach in Besserung.

Schließlich kam sie, die alles entscheidende Fünf. Dabei war das gar keine schlechte Leistung, hatte ich zuvor im Fach Französisch doch nur Sechsen geschrieben. Jetzt war es so weit, er meinte es ernst. Ganz schön konsequent. Mit dem Erreichen der 10. Klasse hatte ich ja automatisch und prüfungsfrei meine mittlere Reife.

„Sohn, hast du dir überlegt, was du nun werden willst?“

Millionär oder Rennfahrer würde er als Antwort nicht akzeptieren, das wusste ich.

„Ja, Polizist.“

„Gut, dann mach dich auf zu unserer Polizeistation und besorg dir Unterlagen für deine Bewerbung!“ befahl er.

So schnappte ich mir mein Fahrrad und versuchte mein Glück. Ich traf auf „Hosehoch“, einen netten, dicken Polizisten, der die Angewohnheit hatte, sich ständig seine Uniformhose bis unter die Achseln zu ziehen. Alle Kinder nannten ihn so. Aber er konnte auch garstig sein. Erwischte er einen von uns beim freihändigen Fahrradfahren, montierte er mit den Worten „die brauchst Du dann ja nicht mehr“ schon mal die Lenkstange ab, die die Eltern dann nach mahnenden Worten auf der Polizeistation wieder in Empfang nehmen durften.

„Hosehoch“ war erfreut, dass sich jemand für seinen Beruf interessierte, nur helfen konnte er mir zuerst nicht. Er telefonierte mit allerhand Kollegen von anderen Wachen, bis er schließlich einen Ansprechpartner und die Telefonnummer der Einstellungsstelle der Landespolizei hatte.

Dann ging alles plötzlich ganz schnell. Die Unterlagen trudelten ein und ich musste allerhand Wege beschreiten. Ärzte mussten Fragebögen ausfüllen und die zuständige Polizeistation wurde nach meiner Person befragt. Gut, dass ich da noch nicht aufgefallen war.

Zusammen mit dem Abschlusszeugnis der mittleren Reife wurde alles zurückgeschickt. Inzwischen überkamen mich Zweifel, und die Schule war auch gar nicht mehr so übel. Ich verbesserte mich in fast allen Fächern (nein, in Französisch nicht).

Eignungstest

Schließlich bekam ich einen Termin für die Prüfung. Diese sollte zwei Tage dauern, Anreise am Sonntagabend, Schluss am Dienstag, nachmittags. Die Ausbildungsstelle war über einhundert Kilometer von zuhause entfernt, also brachte mich mein alter Herr mit seinem klapprigen Opel.

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