Max Busch - Aufzucht- und Haltungsanleitung für Jungbullen
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Am kommenden Morgen saßen wir an den langen Tischen, die sich in der unmittelbaren Nähe des Zauns zum Nachbarzeltplatz befanden und frühstückten. Auf diesen Tischen hatten die Eskapaden der Unten-ohne-Tänzer in der letzten Nacht stattgefunden. Im Pfadfinderlager war auch schon Betrieb. Eine hübsche, blonde Unbekannte kam zum Zaun, blickte mich grinsend an und sagte: „Guten Morgen, Max! Schön war es mit dir, du alte Saufnase!“
Dann warf sie mir eine Kusshand zu. Spätestens jetzt bereute ich, von diesem Kapitel nichts mehr zu wissen.
Kriminalistik
Kriminalistik hört sich spannender an, als es ist. Zumindest, wenn es bei der Polizei unterrichtet wird. Nichts ist mit, Fingerabdrücke nehmen, Spuren sichern und Täter vernehmen. Stattdessen die Lehre über Aufbau und Organisation der verschiedenen Abteilungen der Kriminalpolizei in unserem Bundesland. Vorgetragen von einem kurz vor der Pensionierung stehenden Kriminalrat. Der Kurs war als Nebenfach eingestuft. Er fand zweimal die Woche ausgerechnet in der ersten Stunde nach dem Mittagessen statt. Kay und mir fielen regelmäßig die Augen zu, was den Dozenten nicht weiter zu stören schien. Doch auch in einem Nebenfach wurde eine Arbeit geschrieben. Kay und ich schafften etwas, was nach Angaben von „Atze“ noch nie passiert sei. Wir schrieben die beiden einzigen Sechsen der Polizeiabteilung.
Nachmittags erschien mein Gruppenführer Sepp bei mir. Sepp war schon Polizeiobermeister und ungefähr 30 Jahr alt. Also schon ganz schön alt für einen Gruppenführer, waren die anderen doch alle 19 bis 22 Jahre.
„Zieh dir mal den kleinen Dienstanzug an und dann trittst du um 15 Uhr beim Hundertschaftsführer an!“ befahl Sepp.
Kleiner Dienstanzug hieß: Uniform, Koppel, Dienstmütze. Sonst liefen wir meist in den so genannten „Verwendern“, ähnlich den Kampfanzügen der Bundeswehr, herum.
„Was ist denn los?“ wollte ich wissen.
„Ist irgendwas wegen deiner Klausur“, meinte Sepp.
In einem Nebenfach eine Sechs, na und, dachte ich noch bei mir. Kein Grund, das erste Jahr nicht zu bestehen! Vor dem Büro des Hundertschaftsführers traf ich Kay. Er auch in Uniform. Kay kam zuerst in den Genuss sich die Standpauke abzuholen. Ich verstand nichts, hörte nur Atzes durchdringendes Gekreische. Nach fünf Minuten kam Kay bleich und mit gesenktem Kopf heraus. Dann durfte ich eintreten. Atze stand hinter seinem Schreibtisch, die Hand wie Napoleon in die Knopfleiste der Jacke geschoben. Ich stand stramm, grüßte akkurat und zackig und erwartete seine Rede.
„Herr Busch, Sie sind hier falsch! Sie sollten sich einen anderen Beruf suchen! So etwas ist hier noch nie vorgekommen! Was denken Sie sich eigentlich?! Ich werde das nicht hinnehmen. Sie werden die Konsequenzen spüren!“
Inzwischen war mir wirklich nicht mehr klar, warum ich antreten sollte. Mit der Klausur konnte eine solche Ansprache sicherlich nichts zu tun haben. Ansonsten hatte ich nichts verbrochen. Oder hatte jemand die Nacht mit Monika im Zeltlager verpfiffen. Verwirrt erdreistete ich mich, den Redefluss zu unterbrechen:
„Um was geht es eigentlich?“
Die Tonlage stieg, ebenso wie die Lautstärke:
„Wollen sie mich verarschen? Eine Sechs in Kriminalistik, welche eine Blamage in meiner Hundertschaft! Noch nie hat es jemand geschafft, eine Sechs zu schreiben! Ich, ich werde dafür sorgen, dass sich das ändert! Ich werde ihre Eltern anrufen und ihnen mitteilen, dass sie wahrscheinlich hier entlassen werden!“
Jetzt langte mir sein Gekreische:
„Wenn Sie sich erlauben sollten, meine Eltern deshalb verrückt zu machen, werde ich mich beim Abteilungsleiter über sie beschweren! Ich bin volljährig, meine Eltern haben hiermit nichts zu tun!“
„Was erlauben Sie sich! Raus hier! Sie werden schon sehen!!!“
Ich verließ das Büro und begab mich direkt zu meinem Zugführer, Polizeioberkommissar Dummers. Ich schilderte ihm die Situation. Er schüttelte nur mit dem Kopf und rief Sepp an. Bei dem kurzen Gespräch musste ich vor seiner Tür warten. Er rief mich herein:
„Ich kann Sie beruhigen, Herr Dunkel entscheidet nicht darüber, ob Sie entlassen werden. Ich werde gleich mit ihm sprechen. Gehen sie jetzt zu ihrem Gruppenführer, der will mit ihnen sprechen.“
Ich ging die 500 m zu meiner Unterkunft zurück und stellte mir dabei vor, wie mein Vater daheim rotieren würde. Ich klopfte bei Sepp.
„Komm rein. Also pass mal auf: Der Alte hat mal wieder übers Ziel hinaus geschossen. Deshalb entlässt dich keiner. Ich gebe dir jetzt meine Telefonnummer. Sollte Herr Dunkel tatsächlich bei deinen Eltern angerufen haben, rufst du mich an, ich spreche dann mit deinen Eltern.“
Von meinen Eltern wurde ich an diesem Freitag mit böser Miene empfangen. Ich erklärte die Situation kurz und gab dann meinem Vater Sepps Telefonnummer. Nach kurzem Gespräch mit Sepp war er beruhigt und fragte nur, was für einen Idioten wir als Chef hätten. Dem konnte ich nur zustimmen. Nach diesem Wochenende informierte ich meine direkten Vorgesetzten darüber, dass Atze meine Eltern angerufen hatte. Oberkommissar Dummers wollte diese Angelegenheit dem Abteilungsleiter vortragen. Dienstag morgen wurde ich von Sepp aus dem Unterricht herausgerufen. Gemeinsam gingen wir zum Hundertschaftsgebäude. Auf dem oberen Flur, auf dem sich die Büros der Ausbilder befanden, erwartete mich Atze im Flur. Neben ihm standen Zug- und Zugtruppführer. Ich trat ihnen gegenüber, schlug die Hacken zusammen und grüßte.
„Wachtmeister Busch! Ich möchte mich hier in aller Form bei Ihnen dafür entschuldigen, dass ich ihre Eltern angerufen habe! Mir war nicht bekannt, dass Sie schon volljährig sind. Nehmen Sie die Entschuldigung an?“
„Ja, danke“, antwortete ich.
„Wegtreten!“ kam Atzes Befehl.
Ich entfernte mich und ging nachdenklich zum Unterricht. Was für ein herber Gesichtsverlust für den kleinen Mann, dachte ich. Wenn das mal gut geht.
Schießplatz
Zusätzlich zur theoretischen Waffenkunde, bei der die einzelnen Teile von Pistole, MP und Sturmgewehr erläutert wurden, gab es die Schießausbildung auf dem Truppenschießplatz, ca. fünf Kilometer von unserer Kaserne entfernt. Beliebt war es, uns mit dem Bus zum Schießen zu fahren und danach zurücklaufen zu lassen. So wurde das an sich beliebte Schießen für uns zunehmend unattraktiv.
Eines Tages wurde eine neue Waffe besprochen, das noch aus dem 2. Weltkrieg stammende Maschinengewehr MG 42. MG, MP und Sturmgewehr konnten auch Übungsmunition verschießen. Damit das automatische Laden klappt, wurden so genannte P-Rohre montiert. Diese hatten vorne keine Mündungsöffnung für Geschosse, sonder eine ca. 2 mm kleine Bohrung. Mit dieser Munition konnte auch abseits von Schießplätzen geübt werden. Das MG war ein Furcht einflößendes Gerät. Es stand auf einem Zweibein und wurde von zwei Personen bedient. Meistens wurde im Liegen geschossen. Der Ladeschütze lag rechts vom Schützen und hatte dafür zu sorgen, dass der Gurt mit der Munition stramm war und sich nicht verhedderte.
Eines sonnigen Tages war es dann mal wieder so weit. Wir traten auf dem Kasernengelände im Ausbildungsanzug an und trabten anschließend die fünf km zum Schießplatz. Schön diesmal andersherum, dachten wir. Nicht ahnend, dass auch der Rückweg im Laufschritt geplant war. Auf dem Platz wurden dann die drei MG verteilt und die ersten Schützen eingeteilt. Ich lag als Schütze am ganz linken Gewehr, Lucky lag als Ladeschütze rechts von mir. Das Kommando kam: „Feuer frei!“ Ich gab die erste Salve auf die Zielscheibe mit kleinen Panzerzeichnungen ab. Da gab es neben mir, auf der dritten Schießbahn, eine heftige Detonation. Stahlsplitter sirrten durch die Luft. Lucky und ich steckten unsere Gesichter in den Dreck und hielten mit beiden Händen den Stahlhelm fest. Nach einigen Sekunden sprangen wir auf und schauten uns um. Manni lag am ganz rechten MG, hatte den Mund weit aufgerissen und war aschfahl. Er rührte sich überhaupt nicht. Sein MG vor ihm war schlicht explodiert. Das Rohr war komplett geborsten und vorne aufgepilzt. Teile des MG lagen in einigen Metern Entfernung herum. Manni hielt sich das rechte Ohr, aus dem Blut floss. Inzwischen waren schon Sepp und einige andere zu Manni gestürzt. Mannis Trommelfell war offenbar geplatzt. Weitere Verletzungen wurden bei keinem festgestellt. Ich sah mir das MG näher an. Ich traute meinen Augen nicht. Es war vergessen worden, das zugeschweißte P-Rohr gegen das richtige auszutauschen. So war praktisch eine Rohrbombe entstanden, die direkt vor Manni explodiert war. Zum Glück gab es tatsächlich keine weiteren Verletzten. Manni wurde mit dem immer mitgeführten Sanitätswagen sofort ins Krankenhaus gefahren. Das Schießen wurde an diesem Tag abgebrochen und wir durften zurück laufen. Manni wurde noch am gleichen Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Sein Trommelfell hatte ein Loch, welches zuheilen sollte.
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