Klaus Muller - Mein Gott, Adam!

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Das Leben war nicht einfach, damals im Paradies.
Und paradiesisch, wie man vielleicht annehmen könnte, war es für alle Beteiligten schon gar nicht.
Die damals noch recht überschaubare Anzahl der Probanden machte das Leben in jener Zeit nicht unbedingt leichter.
So musste nicht nur der Alltag gänzlich neu erfunden und fantasievoll strukturiert werden, sondern auch die Beziehung der beiden ersten Menschen zueinander war wie alles andere auch neu zu erleben.
Und das alles unter den strengen Augen des Erfinders.
Schon sehr bald wurde deutlich, dass alle Wurzeln unserer heutigen Probleme, wie jeder sie aus dem täglichen Zusammenleben kennt, wahrscheinlich schon im Paradies ihren Ursprung hatten.
Und sogar die fundamentalen Fragen unseres Seins stellten sich auch schon in dieser frühen Epoche der Menschheit.
Und wie damals versuchen wir noch heute, so gut es eben geht, Antworten auf alle Fragen zu finden.
So wurde die Geschichte der Menschheit zu einem ewig währenden Kampf um die kleinen nützlichen Dinge des Alltags.
Einem Kampf zwischen richtig und falsch, gut und böse sowie oben und unten.
Ein Kampf auch von Adam mit Eva und von beiden mit IHM …

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Allem Anschein nach gab Adam sich große Mühe, in seinem Gebüsch nicht entdeckt zu werden.

Als er sich gerade tiefer in einer kleinen Mulde niederduckte, die Augen zu schmalen Schlitzen eines Jägers verengt, und jeden Muskel bis aufs Äußerste anspannte, hörte er plötzlich ganz deutlich über sich SEINE Stimme.

»Adam, was machst du da?«

Verdammt, er war entdeckt! Jetzt hieß es die Nerven bewahren, unschuldig tun und einfach lügen, was das Zeug hielt.

Es gab keinen anderen Weg!

Sein Versteck war nicht, wie man jetzt vielleicht fälschlicherweise vermuten könnte, dafür gedacht, dass irgendwelche Tiere ihn nicht bemerken sollten. Die hatten sowieso keine Angst vor ihm – wie denn auch, vor einem relativ nackten Mann ...

Er wollte vielmehr erreichen, dass sein Handeln möglichst lange, am besten für immer, unentdeckt blieb.

Unentdeckt von IHM.

Adam rollte sich sichtlich widerstrebend, aber irgendwie auch als Zeichen der Aufgabe, auf den Rücken, hielt eine Hand schützend vor die Augen und schaute in den blendenden Himmel über ihn.

»Ach, eigentlich gar nichts.«

Er versuchte dabei, einen möglichst unschuldigen Blick aufzusetzen, und hoffte inständig, dass ER möglichst seine Schöpfung nicht gut genug kannte.

»Ach, komm …«

»Kann man denn nicht einfach mal in der schönen Natur relaxen?«

Ihm erschien dieser Satz angebracht und hilfreich, wie eine Flucht nach vorne.

»Relaxen? Warum willst du denn relaxen? Das hier ist das Paradies, hier brauchst du nicht zu relaxen! Außerdem lass mich mit diesem neumodischen Gerede zufrieden. Ich habe auch erst nach sechs Tagen relaxt! Und zu meiner Zeit war ein Tag noch eine Million Jahre lang, also komm mir nicht so!«

Adam schossen sofort viele Gedanken durch den Kopf.

»Neumodisch – von wegen! Wenn schon, dann ist hier doch alles neumodisch. Es gibt ja noch nichts Altes.«

Aber er hielt seine Gedanken vorsorglich zurück.

Eine andere Erklärung musste her.

»Ich wollte nur ein paar leckere Beeren und Pilze für das Abendessen suchen.«

Adam tat so, als wäre etwas in eines seiner Augen geraten, und vermied so, direkt zu IHM in die Wolken zu schauen.

Die Antwort aus dem Himmel ließ nicht lange auf sich warten.

»Drei Stunden?!«

Der Schwachpunkt seiner Geschichte war zwar gefunden, aber da musste er jetzt durch.

»Es sind diese ganz kleinen, braunen Pilze, die Eva so gerne mag.«

Das Gebüsch raschelte etwas in dem aufkommenden Wind.

»Glaubst du etwa, ich wüsste nicht mehr, was ich erschaffen habe? – So kleine Pilze gibt es nicht!«

»Aber gewiss doch, Chef ...«

»Und nenne mich nicht Chef, Adam!« Der Wind wurde stärker. »Du sollst nicht lügen!«

Adam schaute trotzig nach oben:

»Immer heißt es nur: ‚Adam, tu nicht dies‘, oder: ‚Du sollst nicht das‘. Man darf hier fast gar nichts!«

Demonstrativ drehte er sich auf den Bauch.

Aber es half nichts, denn die Stimme schien jetzt sogar von unten zu kommen.

»Benimm dich nicht wieder gleich so wie ein beleidigtes Kleinkind!«

»Wie ein was?«

Es schien Adam so, als machte ER einen tiefen, genervten Atemzug.

»Ja, wenn du mit Eva mal endlich zur Sache kommen würdest, dann wüsstest du auch, was ein Kleinkind ist!«

Adam war der Meinung, dass es recht unfair war, wenn ER ihm Unwissenheit vorwarf, hatte er doch schließlich all sein Wissen von IHM.

Behauptete ER jedenfalls.

»Vielleicht hättet du mir einfach ein umfangreicheres Allgemeinwissen mitgeben sollen, Sir«, und er fügte bewusst sehr betont das Wort ‚Sir‘ an das Ende des Satzes.

»Na, ich muss doch sehr bitten! Ein bisschen Eigeninitiative wird man doch heutzutage wohl noch erwarten dürfen.«

Nach einer endlos scheinenden Minute Bedenkzeit fragte ER mit reduzierter Lautstärke, aber dafür im Ton umso bedrohlicher:

»Was versteckst du da hinter deinem Rücken, Adam?«

Mit größtmöglicher Unschuld im Blick, aber nicht im Herzen, drehte Adam sich um, um unschuldig nach dem angesprochenen Gegenstand zu suchen.

»Meinst du den Busch, HERR?«

In dem Augenblick aber, in dem er auf den Busch deutete, löste sich dieser mit einem lauten Knall in grünen, flüchtigen Rauch auf.

»Hei-jei-jei!«, entfuhr es ihm und er wusste schon in genau diesem Augenblick, dass er das Spiel verloren hatte.

Fast säuselnd und mit einem, wie Adam fand, ekligen Triumph in der Stimme hörte er von oben herab:

»Welchen Busch meinst du?«

Dann war es dieselbe Stimme, die jetzt nur noch sehr viel strenger, lauter und keinen Ausweg lassend sagte:

»Ich rede von dem angespitzten Holzstab hinter deinem Rücken!«

Jetzt reichte es Adam, er setzte sich hoch auf die Knie und streckte kämpferisch die Faust in die Höhe.

Angriff war schon damals die beste Verteidigung!

»Aber das Ganze hier ist doch nur wegen Eva!!«

Eine kurze Gedenkpause entstand über den Wolken.

»Wegen Eva?«

»Ja.«

»Also, irgendwas ist immer!«

»Es stimmt aber. – Ohne sie wäre ich niemals in dieser verdammten Situation!«

Es schien so, als würde sich jemand weit über ihm auf eine von den ganz dicken Wolken setzen und den Kopf nachdenklich auf beide Hände stützen.

»So langsam beginne ich zu zweifeln, ob du wirklich meine perfekte Schöpfung bist ...«

»Ach, und wessen Schuld wäre das?«

»Treib es nicht zu weit! – Also, raus mit der Sprache: Wofür hast du diesen angespitzten Holzstab benutzen wollen?«

Adam wusste genau, dass die nächsten Minuten, Tage oder Jahre anstrengend werden würden.

Nur gut, dass es noch keine Uhren gab, mit denen sich messen ließ, wie lange Schweigen dauern musste, bis es unangenehm wurde.

»Ich warte auf deine Antwort, Adam! Und bedenke, ich habe eine Ewigkeit Zeit, du aber nicht. – Aber, wie auch immer, ich möchte heute zeitig essen. Also, raus mit der Sprache!«

Adam wurde immer klarer, es gab kein Entrinnen mehr.

»Ja, also ... also ich ... ich ...«

»Geht es auch in ganzen Sätzen?«

»Ich wollte doch nur ein Tier töten, Chef … äh, HERR!«

Adam schaute nach unten und verpasste dadurch den fragenden Ausdruck einer Wolke über ihm.

»Verstehe ich nicht.«

»Na ja, ich wollte eben ein schönes Tier erlegen.«

»Aber wo ist das Problem? Wie du weißt, habe ich euch erlaubt, Tiere zu töten und zu essen. Jedoch, wenn ich mich nicht irre – und du weißt, ich irre mich nie –, hast du doch grade heute morgen eine Ziege geschlachtet.«

Adam hasste diese Rechtfertigungen und wünschte sich in solchen Momenten mehr als einmal, Atheist zu sein.

»Ja, das habe ich.«

»Aber wozu denn noch mehr Fleisch, wenn du schon genug hast?«

Das naheliegende Argument der Vorratshaltung war mangels Kühlschränken an dieser Stelle nicht ratsam. Er wäre zu durchschaubar gewesen.

Das Problem für Adam mit IHM war, egal, ob man leise oder laut sprach, ER hörte es immer und überall.

Deswegen bemühte sich Adam auch gar nicht erst, leise zu sein.

»Es war auch nicht als Essen gedacht.«

Jetzt war es raus!

»Oh«, hörte man IHN mit einer gewissen Freude sprechen, »dann war die Ziege heute morgen also ein Opfertier für mich?«

»Nein, sie war schon zum Essen gedacht.«

»Also ...?«

»Von dem Tier jetzt hier wollte ich eigentlich – nur das Fell.«

Adam wusste, dass von nun an im Paradies nichts mehr so sein würde wie bisher.

Seine Gesichtsfarbe wechselte in einen etwas roteren Farbton und seine Ohren schienen sehr warm zu werden.

Der leicht verzögerte, und dadurch noch eindrucksvollere, gequälte Aufschrei über den Wolken bestätigte ihn in seiner Annahme.

»So gehst du mit meiner Schöpfung um!? – Du elender Wurm! Eigentlich sollte ich dich jetzt sofort zerschmettern!«

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