Sabine Lehmbeck - Dorf, Stadt Fluss

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Ela Brockmeyer ist zwar immer mal wieder in Städten wie Gelsenkirchen, Berlin oder Weimar zu Gast, doch ihr Dreh- und Angelpunkt ist das kleine Dorf Olde bei Hamburg. Seit fünfzig Jahren wohnt sie dort und erlebt verrückte, traurige und lustige Dinge, die sie eines Tages aufschreibt.
Landeier werden in Elas Roman ebenso gnadenlos und zärtlich seziert wie Leute aus der Stadt.
Es gibt Geschichten über den Tod der Mutter, Alkoholkonsum in der Stadt und auf dem Land, gefälschte Mauerstücke in Berlin, verrückte Fußballfans, die Autoleidenschaft des Großvaters und vieles andere mehr.
Elas extrovertierte Tante Tilda («TT» genannt) liest das Manuskript und bespricht es am Ende eines jeden Kapitels mit ihrer Nichte.
TT analysiert messerscharf, ist oft arrogant, gibt aber auch hilfreiche Überlebenstipps.
Gemeinsam erinnern sich Ela und ihre Tante an alte Zeiten, die nicht immer nur gut waren.

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„Da siehst du, was du angerichtet hast!“, brüllte ich meine Schwester an. Die rannte aus dem Zimmer und ich schmiss mich heulend auf mein Bett.

***

„Michaela, hast du dir weder den Aachener, noch den Kölner Dom von innen angesehen?“, fragt TT entsetzt nach. „Beide gehören doch zum UNESCO-Kulturerbe, Kind! Und man muss doch in Köln auf die Besucherplattform des Domes... Mensch, dieser Wahnsinns-Blick!“

Um Himmels Willen, ich bin doch nicht schwindelfrei…“, erinnere ich meine Tante. „Ich habe mir aber einiges von Mones Eltern über den Kölner Dom anhören müssen und später auch darüber gelesen. Wir Mädels haben uns damals für ganz andere Dinge interessiert als alte Kirchen, Geschichte und Architektur.“

TT bringt kein weiteres Wort heraus. Kopfschüttelnd liest sie meinen Text. Ihr Mund steht vor Bestürzung weit offen.

Wieso hast du den Ausflug nach Roermond nicht näher beschrieben? Hätte mich interessiert, was ihr bei dem Abstecher nach Holland noch so erlebt habt“, insistiert sie weiterhin hartnäckig.

Ich kann ja nicht über alles schreiben“, entgegne ich.

Schön war es da! Wir haben Leute beobachtet, Frikandeln gegessen und Zigaretten, Lakritze, Tassen und Schuhe gekauft. Wir waren noch kurz auf einer Kirmes und auch in einem Coffeeshop!“

Coffeeshop?“ Entgeistert guckt mich meine Tante an. „Mit dreizehn? Das hat die Mutter von Simone euch doch sicher nicht erlaubt!“ Sie schnappt nach Luft.

Okay, das hätte mich auch mal interessiert“, fährt sie dann in ruhigerem Ton fort.

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Der Vater ist mit ´rein gekommen und Mone war ja schon älter. Wir haben auch nix probiert, nur mal gerochen. Ihre Mutter wusste davon gar nichts“, beruhige ich sie.

Ich bin mir sicher, dass TT auf jeden Fall mit uns in einen Coffeeshop gegangen wäre. Allein schon zu Forschungszwecken. Es wundert mich, dass sie sich so aufregt.

In Aachen hättet ihr auch die Carolus- Thermen besuchen können“, doziert TT.

Ist das so was wie ein Hamam?“, frage ich neugierig.

Ja, vergleichbar. Aber ich war leider noch nie dort. Es soll dort heilsame Mineralthermen geben. Bestimmt gut zum Entspannen. Ist ja auch wichtig auf Reisen“, schwärmt meine Tante.

Manchmal langweilt mich ihr Wellness-Fimmel.

Übrigens hat mir mal jemand erzählt, dass es in Aachen einen gravierenden Männerüberschuss gibt“, merke ich ruhig an.

TT zuckt gelangweilt mit den Schultern. „Ja, hab ich auch mal gehört, das hängt angeblich mit der renommierten RWTH zusammen.“

Ich stöhne auf. Mich nervt es tierisch, dass meine Tante immer so gut informiert ist. Wie kann das bloß sein, dass sie immer alles weiß? Surft sie den ganzen Tag im Internet herum oder liest sie ständig in Wartezimmern oder bei der Kosmetikerin Artikel über die demographische Entwicklung in unserem Land?

Die RWTH in Aachen gilt doch als Eliteuniversität für Ingenieurfächer.“ TT lässt nicht locker und denkt garantiert noch dazu „was ja jeder weiß“.

Außerdem war ich mit Onkel Wolfgang auch schon öfter in Aachen. Tante Irma wohnte doch im Rheinland.“

Aha“, meckere ich los, „und Frauen studieren ja solche Fächer natürlich nicht.“ Ich strecke TT leicht meine Zunge raus.

Ela, lass dich doch nicht immer so provozieren“, lacht meine Tante gekünstelt auf. „Du bist wirklich eine kleine Kampf-Emanze.“ TT tätschelt mein Knie.

Aufgebracht fege ich ihre Hand von meinem Bein.

So klein bin ich gar nicht“, kontere ich mit zusammengekniffenen Augen.

Tante Tilda nickt leicht amüsiert und zündet sich eine Zigarette an.

Aber sag mal, mein Kind, findest du dieses Kapitel nicht sehr überfrachtet? Und dann so komplexe Themen wie die Nazizeit und Homosexualität da rein zu packen...das ist nicht ohne.“ TT zieht angespannt an ihrer Zigarette.

Ich stutze. Mir ist gar nicht mehr klar, dass ich über das Dritte Reich geschrieben habe. Doch dann fällt mir Anne Frank mit ihrem Tagebuch ein.

Äh, ja, das gehörte doch zu unserer Entwicklung und Bildung dazu. Wir haben in der Oberstufe viele Sachbücher und Romane über das Dritte Reich gelesen.“

Das ist mir schon klar.“ TT macht sich gerade. „Aber muss das in dein Buch?“

Ja!“, sage ich bestimmt, „auf jeden Fall! Ich wollte viel darüber wissen und es irgendwie verstehen. Und es hat mich aufgewühlt. Und nicht nur mich. Johanna, Mone und andere Freundinnen auch. Ich hab auch Oma und Opa ausgefragt, aber da kam nicht viel.“

Das hätte ich dir so sagen können, dass da nix kommt.“ TT winkt ab. „Die wollten sich einfach nicht mehr damit beschäftigen. Ich kann es auch zum Teil verstehen.“

TT wird nachdenklich und seufzt.

Ach, lass uns nicht weiter darüber reden, der ganze Schiet hat mir auch irgendwie meine Kindheit kaputtgemacht.“

Ich nicke mitfühlend. Meine Mutter hatte immer mal wieder Ähnliches gesagt.

Ich wechsle das Thema. „Und das mit den schwulen Männern habe ich erzählt, weil es eben so war und ich kannte bis dahin wirklich keine Schwulen.“

Meine Tante drückt ihre Zigarette im Aschenbecher aus.

Ich dachte nur, dass es für die Leser vielleicht etwas viele Themen sind. Aber du machst das schon, Ela.“

Ich bin weiter in Plauderlaune.

Manchmal hatte ich den Eindruck, dass hier damals sogar Linkshänder als Leute galten, die aus der Reihe tanzen. Allerdings hab ich nicht mitbekommen, dass Mama und Papa Vorbehalte gegen Leute hatten, die andere Lebensstile hatten oder sich sexuell anders orientiert haben.“

TT wiegt ihren Kopf hin und her.

Ja, im Großen und Ganzen waren sie recht tolerant. Deine Mutter tickte da schon ähnlich wie ich. Oma hat uns das eigentlich auch vorgelebt. Bei Hanno weiß ich das nicht so recht. Ich glaube, der hatte immer zu wenig Zeit und Ruhe, sich über solche Dinge Gedanken zu machen.“

Ich nicke nachdenklich.

TT legt mein Manuskript zur Seite. Sie schnappt sich ihre Autoschlüssel und zieht sich ihren Trenchcoat über.

Übrigens, die Rosenmontagsumzüge lass ich mir nicht vermiesen“, ruft meine Tante mir noch zu, bevor sie aus der Tür ist. Ein Abschiedsgruß kommt nicht mehr.

Was meint sie mit den Rosenmontagsumzügen? Dann begreife ich, dass ich ja auch was zum Kölner Karneval geschrieben habe.

Ich frage mich, ob sie sauer ist, weil sie so abrupt aufbricht.

In manchen Momenten werde ich aus TT nicht schlau. Aber ich weiß, dass sie nicht nachtragend ist und wiederkommen wird.

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