Julia Susanne Yovanna Brühl - Blutige Nordlichter

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Janina, eine junge Frau aus Deutschland hat in Norwegen einen Neuanfang gewagt. Zunächst läuft alles wie geschmiert: Das Studium ist anspruchsvoll, doch es macht ihr Spaß und sie verliebt sich in einen Mitstudenten. Die beiden werden rasch ein Paar. Doch ihr anfängliches Glück verfliegt schlagartig, als ihrem Partner auf einer gemeinsamen Tour im Fjell Nordnorwegens etwas zustößt.
Ihr Freund Hendrik scheint in eine delikate Angelegenheit verwickelt zu sein.
Ein beinahe vergessener Vorfall ist mit einem Schlag wie-der aktuell, als einige mysteriöse Ereignisse eintreten, die erste Opfer fordern.
Janina stolpert ahnungslos in einen Strudel aus Intrigen, Habgier und sogar Mord, aus dem ihr nur einer wieder her-aus helfen kann: Kommissar Johnsen.

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Janina schluckte, als in ihrem Kopf das lachende Gesicht ihres Partners auftauchte, wie er in seinen Schlafsack gekuschelt neben ihr gelegen hatte.

Mit strahlend weißen Zähnen, braungebrannt, mit weißblonden, verwuschelten Haaren und einem Dreitagebart.

Heute morgen, als das Wetter noch schön gewesen war und sie baden wollten, wie glücklich war sie da gewesen. Mutterseelenallein waren sie, die letzten Wanderer hatten sie vor ein paar Tagen aus der Ferne gesehen.

Wie er sie mit seinen eisblauen und vor Schalk sprühenden Augen, angeblickt hatte, bevor er sich mit Anlauf auf sie stürzte, um sie sich zu schnappen und mit seinem zappelnden, quietschenden Bündel splitterfasernackt in den kalten See zu springen.

Das Wasser war so eisig gewesen, dass sie, als sie schließlich schimpfend und lachend wieder ans Ufer gekrabbelt war, nicht sagen konnte, ob sie aus Schreck, Widerstand oder einzig wegen der verflixten Kälte gekreischt hatte.

Das alles war heute geschehen und kam ihr doch so unwirklich vor, als wäre es ein Traum gewesen.

Sie wurde jäh wieder in die raue und ebenfalls nasse Wirklichkeit zurückgerissen, als sie in einer großen Pfütze den Halt verlor und mit rudernden Armen um ihr Gleichgewicht kämpfen musste, um nicht dort hineinzufallen.

Sie bemühte sich, so gut es ging, ihre Konzentration auf den sogenannten Weg zu richten und trotzdem an die schönen Bilder in ihrem Kopf zu denken – um nicht wieder in Tränen auszubrechen. Die Regenmassen reichten nämlich völlig aus um ihre Sicht zu behindern, da konnte sie verquollene Augen nicht auch noch gebrauchen.

Komm schon, Jani, immer schön weiterlaufen, dann ist er bald gerettet und sobald er sich erholt hat, sind wir wieder draußen irgendwo unterwegs! sagte sie im Stillen zu sich und merkte, wie der Kloß, von dem sie gedacht hatte, er wäre endlich verschwunden, plötzlich wieder da war.

Blinzelnd und mit einem leichten Schluckauf, stolperte sie weiter. Obwohl der Regen nachgelassen hatte, musste sie sich ständig die Augen freiwischen, um etwas sehen zu können.

Ein Blick auf ihr GPS brachte Erleichterung, noch etwa dreihundert Meter, dann hatte sie ihr erstes Ziel erreicht. Im Kopf legte sie sich einen Plan zurecht: Ein Auto anhalten, dem Fahrer grob erklären, was geschehen ist und dabei bloß nicht zu viel erzählen, sonst würde ihre Geschichte wahrscheinlich unglaubwürdig erscheinen und er oder sie würde sie am Ende nicht mitnehmen. Dann darum bitten, in Mosjøen zur dortigen Polizei gebracht zu werden. Denen würde sie ebenfalls ihre Geschichte berichten müssen und sie hoffte inständig, dass man ihr Glauben schenken und umgehend eine Rettungsmannschaft zusammenstellen würde.

Eine schnelle Truppe, die Hendrik rasch einsammeln und ihm vor allem Schmerzmittel verabreichen konnte. Ein Schauer lief ihr bei dem Gedanken den Rücken herunter, dass der Ärmste stundenlang mit Prellungen, Schrammen und mindestens einem gebrochenen Schienbein auf kaltem Stein liegen musste, bis Hilfe kommen würde.

Schlechtes Gewissen poppte auf.

Nein, falscher Gedanke, schalt sie sich. Sie hatte nicht zu ihm herunter gekonnt, es war einfach zu gefährlich gewesen und er hatte es auch energisch verboten!

„Bleib ja da oben, ich halte es hier schon irgendwie aus, aber verlauf dich nicht!“, hatte er zu ihr hoch gerufen und dann mit schmerzverzerrtem Gesicht noch ein herzhaftes „hellvetes dritt!“ hinten angehängt, was zu Deutsch so viel wie „verdammte Kacke“ hieß und mit „hallvettes drrrritt!“ korrekt geflucht wurde. Richtig knurrig musste es klingen, damit es auch authentisch wirkte. So authentisch wie in diesem Augenblick, hatte Janina diesen Fluch noch nie gehört.

Janinas Sorgen blieben. Hatte er sich nicht vielleicht doch schwerer verletzt, als er zugegeben hatte?

Doch sie sprach sich Mut zu, sagte sich, dass sie alles richtig gemacht hatte und es keinen Grund gab, sich etwas vorzuwerfen. Nun würde sie weiterhin alles richtig machen, sich an ihren Plan klammern und ihn retten!

Eine Szene, die sich vor ein paar Tagen ereignet hatte, trat ihr mit einem Mal vor Augen. Hendrik und sie hatten nach einem erfrischenden Bad im See auf der Wiese gelegen und die Wolken über sich betrachtet. Da hatte er sich zu ihr umgedreht, sie mit liebevollem Blick angesehen und ihr eine verirrte Haarsträhne hinter das Ohr geklemmt.

In seiner ruhigen Art und mit seiner tiefen Stimme hatte er zu ihr gesagt: „Janina, einmal ganz allgemein gesprochen: Wenn mir irgendetwas zustoßen sollte, dann wage es ja nicht, auch nur eine einzige Sekunde auch nur daran zu denken, zu verzweifeln oder dich selbst aufzugeben, du musst immer weiter machen, ja? Denn sonst werde ich ...“ Er schien damals bemerkt zu haben, wie durch seine ernste Rede ein Schrecken durch ihre Glieder gefahren war und hatte sich bemüht, ein Lächeln auf seine strenge Miene zu zaubern. „Dann werde ich dich selbst aus Walhalla noch ...“ Scheinbar hatte er überlegen müssen, wie er denn aus dem Totenreich noch irgendetwas erreichen wollte und sie hatte grinsend gefragt: „Wirst du wohl was, du gefallener Krieger? Mit der nächsten Walküre baden gehen?“ Da hatte er sie lachend an sich gedrückt und ihr ins Ohr geflüstert, dass seine Barthaare an ihrem Ohrläppchen gekitzelt hatten: „Jani, versprich mir einfach, dass du niemals aufgibst, mir zuliebe.“

Sie hatte sich an ihn gekuschelt.

„Ja, mein Schatz, mach‘ ich“, hatte sie geantwortet. „Aber für dich gilt das Gleiche.“

Sein Kuss war die einzige Antwort, die er ihr gegeben hatte.

Jetzt, als sie auf sich allein gestellt war, erinnerte sie sich daran, wie unangenehm ihr diese vielleicht auch ungewollt dramatische Rede vorgekommen war. Seltsam, dass so kurz darauf genau so ein Fall eingetreten war, in dem sie Hartnäckigkeit beweisen musste.

Sie fröstelte.

Ein weiterer Blick auf das GPS bestätigte ihre Vermutung: nur noch ein paar Minuten durch den knöcheltiefen Schlamm bis zur Straße.

Mit zitternden Beinen erreichte sie den Straßenrand.

Sie hatte großes Glück.

Es gelang ihr, das erste Fahrzeug, das aus nördlicher Richtung kam, anzuhalten – es hätte auch nur weiterfahren können, wenn es über sie hinweg gefahren wäre, denn sie hatte all ihren Mut zusammengenomm-en und sich mit dem festen Vorsatz, nicht einen Millimeter zur Seite zu weichen, mitten auf die linke Spur gestellt.

Der beleibte, etwas schmuddelig wirkende Norweger, der sie zuerst verwundert aus seinem Holzlaster betrachtet hatte, bremste, öffnete die Tür und verhielt sich arttypisch, indem er sie sie in überraschend gutem, jedoch stark akzentuiertem Englisch ansprach.

Hier kannte jeder jeden, wen man nicht kannte, der war nicht von hier.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei ihr um eine Touristin handelte, war einfach die größte. Also benutzte man die Allerweltssprache. So einfach war das.

Doch Janina studierte zufälligerweise indogermanische Sprachen und als sie ihm in fließendem Norwegisch eine knappe Schilderung ihrer Lage gab und ihn inständig darum bat, zu der nächsten Polizeistation gebracht zu werden, hob er verblüfft die Augenbrauen.

Der zottelige Elch stellte sich als Peer vor und bot ihr mit einer einladenden Geste an, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Er versprach, sie zur nächsten Ortschaft mitzunehmen, bot ihr einen Schluck aus seiner Thermoskanne an, den sie kopfschüttelnd ablehnte und fuhr los.

„Es ist nun nicht mehr weit, wir sind in einer Minute da“, brummte Peer wohl schon zum hundertsten Mal in seinen zauseligen angegrauten Bart.

Janina nickte und bemühte sich, ihm dankbar zuzulächeln, doch das misslang ihr wohl kläglich, denn der dicke Mann auf dem Fahrersitz richtete seinen Blick rasch wieder auf die Straße.

Ihre Sorge um Hendrik war einfach zu groß, um ein anständiges Lächeln zustande zu bekommen.

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