Matthias Deigner - Single Malt Weihnacht

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Single Malt Weihnacht
Weihnachten, ein Fest für viele nur mit der Familie. Mit unserer Anthologie haben wir ein (Vor-)lesebuch geschaffen, das Sie alleine, mit der Familie oder auch mit Freunden in dieser Zeit genießen können. Gerne laden wir Sie auch dazu ein, sich dazu ein edles Tröpfchen einzuschenken.
Lassen Sie sich auf das Vorlesen mit Freunden und Familie ein.

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»Klingt nicht begeistert.«

»Immer dasselbe. Die Firma will Stellen abbauen ...«

»Deine Abteilung ist wohl kaum betroffen.«

Sie schüttelte den Kopf.

»Ich überlege trotzdem, ob ich was anderes mache.«

Er zog die Brauen hoch und schaute sie gespannt an.

Lautlos pirschte ich mich an ihren Tisch und entzündete eine Kerze in der Mitte. Ich reichte die Aperitifs, die sie dankend annahmen.

Plötzlich vibrierte ihr Telefon.

»Ganz genau. Lagern Sie die Sachen bitte ein, bis ich mich melde.« Sie legte auf. Ihr Gegenüber wog den Kopf schräg. Sein jungenhaftes Gesicht verriet weder sein wahres Alter noch eine emotionale Regung. Nur die zusammengekniffenen Augen zeugten von Misstrauen.

»Mein Gepäck. Ich lasse es später liefern.«

»Wieviel hast du dabei?«, fragte er irritiert.

»Zu viel für einen Koffer ...«

Ihr Lächeln war aufrichtig, trotzdem verbarg sie etwas. War sie verlegen? Er bedeutete ihr mit der Hand, fortzufahren.

»Ich habe gekündigt.«

Der Herr im Anzug zuckte zurück. Mit geöffnetem Mund saß er da und hielt sich an der Tischkante fest.

»Ich verstehe nicht. Der Job kam bei dir immer an erster Stelle ...«, antwortete er einen Moment später.

»Ich fange neu an«, sagte sie felsenfest überzeugt.

»Mit weniger Gehalt.«

»Mit mehr Verantwortung.«

»Mit längeren Arbeitszeiten.«

»Mit freien Wochenenden.«

»Ohne Dienstwagen.«

»Mit weniger Reisen.«

»Was für ein Job soll das sein?« Die Schroffheit kehrte in seine Stimme zurück.

»Ich bin Großunternehmen leid. Es ist ein Mittelständler.«

Er wog den Kopf hin und her, als taumelte er wie Treibgut im Wasser.

»Wann?«

»Zum neuen Jahr.«

»Mmmh, du fliegst in ein paar Tagen zurück«, seufzte er. Sie griff in ihre Handtasche und wühlte darin umher. Unter dem Tisch blätterte sie in einem roten Büchlein, bis sie die Seite gefunden hatte. Sie legte sie ihm vor.

Ungläubig nahm der das Heft in die Hand. Erst lehnte er sich zurück, nickte dann aber anerkennend. Ehrfürchtig fuhr er mit den Fingern über das Visum.

»Du bleibst ...«

Er schaute sie mit leuchtenden Augen an, rieb sich mit der Hand das Kinn und stützte die Ellenbogen auf den Tisch. Gebannt starrte er erneut auf das Dokument, um ihm all die Geheimnisse zu entlocken, die er noch nicht entschlüsselt hatte.

»Warum hast du nichts gesagt? Lass mich raten: Weil du nicht wolltest?« Er lachte auf.

»Mmmh.«

»Daraus soll einer schlau werden. Und wie geht’s weiter?«

»Die Firma vermittelt mir eine Wohnung. Bis dahin bleibe ich im Hotel.« In ihren Augen blitzte es, aber er schien ihr Spiel nicht zu durchschauen.

»Ah ...« Er reichte ihr den Pass. Eine Weile schwiegen sie und nippten an ihren Gläsern.

»Was hast du?«, fragte sie schließlich, um die Stille zu durchbrechen. »Ich dachte, du würdest dich freuen.«

»Ich freue mich ...«

»Aber?«

»In einem solchen Fall ...«

»Ja?«

»Du könntest auch zu mir ziehen ...«

Sie kicherte wie ein kleines Mädchen. »Wir haben nie zusammen gewohnt.«

Er zuckte mit den Schultern.

»Ich würd’s riskieren ...« Sie lachte herzhaft auf.

»Und was ist mit mir?«

»Du weißt, wie gut meine Miso-Suppe ist.«

Sie legte ihm eine Hand auf den Arm.

»Deine Nudeln sind auch nicht von schlechten Eltern.« Sein Blick entspannte sich wieder und der Mund formte ein verschmitztes Lächeln.

»Wirst du Frankfurt nicht vermissen?«

»Ein wenig, aber das ist es mir wert.«

»Was ist dir was wert?«

»Mein neues Leben.«

»Mmmh. Und die nächsten Tage? Hast du Pläne?«

»Ein paar Wohnungsbesichtigungen ...« Sie wickelte die Haarspitzen um ihre Finger.

»Ah.« Er nickte verständnisvoll.

»Vielleicht kommst du ja mit?« Er verschränkte seine Hand in ihrer. Dann legte er den Kopf zur Seite und sagte: »Nimm etwas nach deinem Geschmack.«

»Ich kenne die Stadt nicht so gut.« Sie freute sich wie ein Kind über sein empörtes Gesicht. »Oooh, nein, das nicht«, prustete er heraus, »du bekommst keinen Touristenführer.«

»Aber ich möchte dich an meiner Seite.«

In diesem Moment rappelte er sich auf und winkte mir zu.

»Wir haben etwas zu feiern.«

Ich nickte verständnisvoll. »Darf ich etwas empfehlen?« Die Blicke des Paares hafteten auf mir.

»Yamazaki, 18 Jahre, Single Malt. Ein würdiger Toast auf das neue Leben.«

Er stockte und sah mich mit geweiteten Augen an.

»Ich lese Lippen. Entschuldigen Sie.« Ich trat einen Schritt zurück. »Ist nicht meine Art, Leute zu belauschen. Aber sie sehen beide so glücklich aus.«

Das Paar lächelte und nickte mir zu.

»Dann zwei Yamazaki«, sagte er. Darauf hob sie die Hand zum Protest und zeigte mit dem Finger in meine Richtung.

»Einen Doppelten. Das zweite Glas können wir uns sparen.« »Heißt das, ich soll ...?« Mit gerunzelter Stirn hob er die Schultern.

Ich eilte zur Bar und holte den edlen Tropfen aus einem Kabinett unter der Theke hervor. Geübt füllte ich einen Tumbler.

»Wenn du willst. Deine Wohnung ist doch eh zu klein für zwei.«

Kurze Zeit später reichte ich den Drink.

»Das Glück kommt zu denen, die lachen«, sagte ich und beide griffen zum Glas.

Uisge beatha

Aimée Ziegler-Kraska

Sie ward am heiligen Abend gesegnet

mit den Geistern des Landes.

Toniken auf ihrer Stirn.

Anschließend, Feierlichkeiten.

Wasser des Lebens

hinter jedem Lachen,

Torf und Heidekraut

unter der Zunge.

Familie heißt hier Clan.

Die Besucherin

Sarah Christiansen

Mit einem zufriedenen Seufzen ließ sich Dirk auf sein Sofa fallen. Auf dem Couchtisch vor ihm standen ein Glas Wasser, ein gekaufter Adventskranz, an dem noch keine einzige Kerze entzündet worden war und eine Flasche richtig guten Whiskeys, den er nur zu besonderen Gelegenheiten hervorzauberte – und Heiligabend konnte man durchaus als eine »besondere Gelegenheit« bezeichnen. Neben ihm auf dem Sofa lag ein Roman, den er schon ewig hatte lesen wollen, für den er aber bisher keine Zeit gefunden hatte. Das sollte sich heute ändern. Er schenkte sich ein Glas Whiskey ein und nahm das Buch zur Hand. Wie lange war es her, dass er in seiner Freizeit tatsächlich nur zum Vergnügen ein Buch gelesen hatte? Sein stressiger Job ließ ihm normalerweise keine Gelegenheit für so etwas.

Dass er Heiligabend allein zu Hause verbrachte, war zum einen seinen Kollegen im Krankenhaus geschuldet, zum anderen dem Umstand, dass er keine Lust hatte, ihn mit seiner Familie zu verbringen. Diese hatte ihn wie jedes Jahr eingeladen und wie jedes Jahr hatte er leider absagen müssen – die Patienten brauchten ihn schließlich. Das lag nicht daran, dass er seine Familie nicht mochte. Im Gegenteil, er liebte sie alle sehr. Trotzdem war der Umstand, als einziger nicht verheiratet und kinderlos zu sein besonders an den Weihnachtsfeiertagen spürbar. Er fühlte sich dann immer etwas wie das fünfte Rad am Wagen und das wurde auch nicht dadurch besser, dass seine Schwester spätestens nach dem fünften Glas Wein begann, ihn mit unangenehmen Hinweisen auf sein Ungebundensein zu malträtieren. Deshalb hatte er vor einigen Jahren beschlossen, sich an Weihnachten stets freiwillig für die Arbeit zu melden. Dies war auch lange ein gut laufendes System gewesen: Seine Kollegen freuten sich über seine Aufopferungsbereitschaft und seine Familie besuchte er einfach im Anschluss an die Feiertage und überreichte seine teuren Präsente. Dieses Jahr hatten seine Kollegen ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie hatten wohlmeinend seine Schichten übernommen und ihm gesagt, er solle auch mal an sich denken und Weihnachten mit seinen Liebsten verbringen. Selbstverständlich wollte er vor seinen Kollegen nicht zugeben, dass er lieber arbeitete, als Weihnachten mit seiner lieben, aber anstrengenden Familie zu feiern. Also hatte er sich brav bedankt und war nun Weihnachten zu Hause. Denn er hatte trotzdem nicht vor, zu seiner Familie zu fahren. Seine anfängliche Verärgerung wich aber schnell einer großen Freude, als ihm klar wurde, dass er nun drei Tage komplett zur freien Verfügung hatte.

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