Matthias Deigner - Single Malt Weihnacht

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Single Malt Weihnacht
Weihnachten, ein Fest für viele nur mit der Familie. Mit unserer Anthologie haben wir ein (Vor-)lesebuch geschaffen, das Sie alleine, mit der Familie oder auch mit Freunden in dieser Zeit genießen können. Gerne laden wir Sie auch dazu ein, sich dazu ein edles Tröpfchen einzuschenken.
Lassen Sie sich auf das Vorlesen mit Freunden und Familie ein.

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Er erwachte mit einem widerlichen Geschmack in seinem Mund und rasenden Kopfschmerzen. In der Wohnung war es taghell und er schloss seine gerade erst geöffneten Augen direkt wieder, als ihm das Licht mitten hinein stach. Schließlich öffnete er sie doch. Er lag auf dem Sofa, jemand hatte ihm eine Decke über die Beine gelegt. Langsam kam die Erinnerung zurück: Heiligabend, die geheimnisvolle Frau. Er fuhr mit einem Ruck hoch – und bereute die unvorsichtige Bewegung sofort wieder, als ihn der Kopfschmerz durchzuckte. Er sah sich vorsichtig um, die Besucherin schien verschwunden zu sein. Dafür sah sein Wohnzimmer aus, als wäre ein Tornado hindurchgezogen. Alle Schubladen waren aufgezogen und durchwühlt worden, der Inhalt sämtlicher Schränke ergoss sich auf dem Boden. Er tastete nach dem Glas Wasser, das neben ihm auf dem Tisch stand. Als er es zu fassen bekam, merkte er, dass es leer war. Stimmt, er hatte es gestern Abend umgestoßen. Schwankend erhob er sich und schleppte sich in die Küche, um es wieder aufzufüllen. Unterwegs machte er eine Bestandsaufnahme der Wohnung und stellte fest, dass sich ihm überall dasselbe Bild darbot wie im Wohnzimmer. Alles schien gründlich auf den Kopf gestellt worden zu sein. Was war hier nur passiert? War das die Frau gewesen? Und wohin war sie verschwunden? War sie überhaupt jemals wirklich da gewesen? Plötzlich kamen ihm die Ereignisse der letzten Nacht total unwirklich vor. Vielleicht hatte er sich einfach total zulaufen lassen und die Episode mit der Frau nur geträumt. Aber wer hatte dann seine Wohnung durchwühlt? Er ließ Wasser in das Glas laufen und leerte es in einem Zug, dann schob er sich eine Tiefkühl-Pizza in den Ofen. Wenn er schon einen Kater hatte, wollte er auch ein Katerfrühstück. Nachdem er die Pizza gegessen hatte, fühlte er sich schon etwas besser. Langsam begann auch sein Kopf wieder zu funktionieren und ihm kam der Gedanke, dass jemand bei ihm eingebrochen haben musste. Deshalb schaute er sich als Nächstes alles systematisch an. Und tatsächlich: Es fehlten sämtliche Wertgegenstände. Allen voran sein Fernseher, Laptop und Handy. Ein Gang in die Speisekammer zeigte aber auch, dass sämtliche Whiskey- und Weinflaschen verschwunden waren.

Sein kaum benutztes Haustelefon war noch da. Mit dem rief er die Polizei an. Ein genervter, aber auch etwas gelangweilt klingender Beamter meldete sich. »Ähm … ja, hallo. Bei mir ist irgendwie eingebrochen worden«, stotterte Dirk. »Irgendwie? Was soll das heißen? Wurde nun eingebrochen oder nicht?«, fragte der Beamte. Dirk ärgerte sich über seine eigene Unsicherheit, atmete tief durch und sagte: »Meine Wohnung wurde durchwühlt und Wertsachen wurden entwendet.« »Das klingt nach einem Einbruch. Haben Sie einen Verdacht, wer es gewesen sein könnte?« Dirk zögerte kurz, denn er war sich immer noch nicht sicher, ob die Frau von letzter Nacht wirklich dagewesen war, aber er konnte dem Polizisten schlecht von seinem Verdacht erzählen, dass ihn ein Geist heimgesucht hatte. Schließlich sagte er: »Eine Frau, die ich nicht kannte, hat mich gestern überraschend aufgesucht. Ich habe etwas viel getrunken, bin eingeschlafen und am nächsten Morgen war sie verschwunden und mit ihr meine Wertsachen.« Der Beamte schwieg kurz, dann fragte er: »Haben Sie Ihr Glas zu irgendeinem Zeitpunkt unbeobachtet gelassen?« »Ähm … was?« »Ob Sie Ihr Glas oder Getränk mit der Frau allein gelassen haben?« Dirk dachte nach und erinnerte sich verschwommen, wie er sein Wasser umgestoßen hatte und kurz in die Küche gegangen war, um einen Lappen zu holen. »Ja, ich bin einmal kurz rausgegangen«, antwortete er, während es ihm langsam dämmerte. »Dann hatten Sie Besuch von der Honigtopf-Bande. Die gehen immer gleich vor. Sie suchen sich einen alleinstehenden Mann und beobachten ihn. Dann schicken sie die Frau. Diese bezirzt den Mann und verabreicht ihm ein Betäubungsmittel. Ist das Opfer ausgeknockt, lässt sie die anderen Mitglieder der Bande in die Wohnung und die räumen sie dann entspannt aus. Geben Sie mir Ihre Adresse. Ich schicke Ihnen meine Kollegen vorbei.«

Nach dem Gespräch legte Dirk auf und setzte sich aufs Sofa. Einen Moment lang starrte er vor sich hin. Schließlich begann er zu kichern. Das Kichern steigerte sich dabei nach und nach, bis sich sein Körper in einem beinahe hysterischen Lachen schüttelte. Die Frau war kein Geist, kein dunkler Racheengel gewesen, der ihn an Heiligabend heimgesucht hatte. Im Gegenteil: Sie war eine ganz einfache Kriminelle, spezialisiert auf alleinstehende Männer. Ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung machte sich in ihm breit.

Da fiel ihm ein, dass gleich ein paar Polizisten kommen würden und er sprang auf. Er sah bestimmt furchtbar aus. Bevor sie kamen, wollte er sich wenigstens noch kurz frisch machen. Er stellte das Radio an, aus dem Weihnachtsmusik ertönte. Leise summend ging er zum Badezimmer und öffnete die Tür. Sie ging nur einen Spalt breit auf, dann klemmte etwas unter ihr fest und verhinderte, dass sie sich weiter öffnete. Mit einem gezielten Tritt beförderte er den Gegenstand unter der Tür hervor, dieser schlitterte ein Stück über den Boden und kam dann in einer Ecke des Wohnzimmers klirrend zum Liegen. Erleichtert ging Dirk ins Badezimmer und schloss die Tür wieder hinter sich, ohne einen weiteren Blick auf den Gegenstand zu werfen, der nun direkt neben seinem Sessel lag. Dabei hätte ihn dieses spezielle Objekt durchaus interessieren können, denn es war eine nun leicht verbogene einzelne Kinderhaarspange mit einem fröhlich lachenden Weihnachtsmanngesicht.

Oh happy day

Carsten Böhn

Ich sitze in meinem neuen Schwingsessel gemütlich mit einem irischen Whiskey in unserem neuen ausgebauten Dachgeschoss und genieße auch die Musik von meinen alten Schallplatten. Nach über zwanzig Jahren hab ich die alte Anlage wieder einmal aus dem Keller geholt und höre Musik, die es nicht auf CD oder in einem der Streamingportale zu hören gibt.

Langsam driften meine Gedanken zurück und mir fallen wieder Bilder aus meinen Kindertagen ein. An Heiligabend besorgte mein Vater wie jedes Jahr den Weihnachtsbaum. Es ist mir ein Rätsel, wie er es immer wieder schaffte, einen Baum zu kaufen, der mit dem grünen vierfüßigen Ständer mit Wasserreservoir genau unter die Decke passte. Jedes Jahr stand ein Prachtbaum in unserem Wohnzimmer und wurde von uns drei Kindern mit silbernen und roten Weihnachtskugeln vorsichtig verziert, selbstgebastelte Strohsterne und die elektrischen Lichter, die die echten Kerzen Anfang der siebziger Jahre abgelöst hatten, wurden angebracht und schimmerten mit ihrem Licht in den vielen Lamettasträngen, die dem Baum eine besondere Ausstrahlung verliehen.

Jedes Jahr stand mein Vater nach einer Weile im Wohnzimmer, genoss sein Glas Racke Rauchzart aus der Bleiglaskaraffe frisch in seinen Tumbler eingeschenkt und betrachtete den Baum, wenn wir Vollzug meldeten. Dann holte er zum Entsetzen meiner Mutter die rote Rosenschere aus der Garage und nahm sich die Haushaltsleiter, stellte sie neben den Baum, kletterte hoch auf die Leiter und begann unter den tränenreichen lauten Protesten meiner Mutter Jahr für Jahr den gleichen Frevel und schnitt die Spitze des Tannenbaumes ab.

Meine Mutter erfreute sich über die Schönheit eines Weihnachtsbaumes mit echter Spitze und wollte sie behalten. Mein Vater hingegen krönte unsere Schmuckaktion mit dem Kappen des Baumes, und während sich die Weihnachtsstimmung meiner Mutter in Tränen auflöste, der Raum sich mit dem harzigen Tannenduft des Baumes füllte, steckte mein Vater den silbernen Stern auf die Spitze der Tanne, ohne die eine Tanne, für ihn, kein Weihnachtsbaum war.

Die Stimmung war im Keller, wie jedes Jahr, und das änderte sich auch nicht bei dem guten Essen, das es vor der Bescherung gab. Es gelang uns Kinder nie, das Christkind zu sehen, auch wenn wir noch so schnell ins Wohnzimmer rannten, wie wir konnten, nachdem wir das feine Glöckchen vernommen hatten. Die Geschenke lagen unter dem Baum und warteten auf uns und wir warteten auf meinen Vater, der, bevor wir auspacken durften, uns alle um den Baum versammeln ließ, den roten Telefunkenschallplattenspieler anmachte und ›Oh Happy Day‹ von Edwin Hawkins & Northern California State Youth Choir auflegte und mitsang. Ich habe erst nach Jahren erfahren, dass das nicht wirklich ein Weihnachtslied war.

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