Matthias Deigner - Single Malt Weihnacht

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Single Malt Weihnacht
Weihnachten, ein Fest für viele nur mit der Familie. Mit unserer Anthologie haben wir ein (Vor-)lesebuch geschaffen, das Sie alleine, mit der Familie oder auch mit Freunden in dieser Zeit genießen können. Gerne laden wir Sie auch dazu ein, sich dazu ein edles Tröpfchen einzuschenken.
Lassen Sie sich auf das Vorlesen mit Freunden und Familie ein.

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»Wir haben Besuch. Catherine, da ist ein netter Junger Mann für dich!«, rief sie und zwinkerte ihm zu. »Oh Gran, hast du wieder Pater O´Brian eingeladen?« Cathys Lockenkopf erschien im Flur. Sie hatte eine grüne Schürze umgebunden und hielt ein rot-weiß kariertes Küchenhandtuch in der Hand. Ihre Augen weiteten sich. Mit einem kreischen ließ sie das Handtuch fallen und stürmte durch den Flur, in dem es köstlich nach Weihnachten roch, auf ihn zu. »Ryan, Schatz, was machst du denn hier?«, lachte sie und warf sich in seine Arme. »Ich wollte Weihnachten nicht ohne Dich verbringen, Cathy«, antwortete er, zog sie an sich und schnupperte an ihren Locken. Ja, sie war die Richtige, da war er sich sicher, so sicher wie Irland grün war und er sich von mehr als einem Glas Whiskey übergeben musste.

Kathrine

Bianca Brepols

Der erste Schluck lief ihm die wohltuend die Kehle runter. »Wild Turkey«– seine liebste Whiskey-Sorte. Bourbon. Die hellgelbe Flüssigkeit leuchtete im Kerzenschein. Mehr Licht brauchte er nicht. Es war Heiligabend – und er war allein. Das erste Weihnachten ohne sie. Kathrine. Heute war es drei Monate her. Nachdem ihr Körper innerlich aufgefressen war, schlief sie abends ein und wachte nicht mehr auf. Jetzt war er allein auf der Farm - mitten in Kansas, dem »Sunflower State«.

Seine Söhne wollten keine Farmer werden. Also musste er, als sein Körper die Belastungen des Ackerbaus und der Viehzucht nicht mehr wegstecken konnte, die riesigen Felder verpachten und die Büffel verkaufen. Nur das Haupthaus und der Schuppen waren ihm geblieben. Dort befand sich sein liebstes Gefährt, der John Deere Modell 80 Diesel, gerade im Winterschlaf.

Heute hatte es geschneit. Das geschah nicht oft im Jahr. Knietief hatte er am Nachmittag in der weißen Pracht gestanden und auf seine ehemaligen Felder geschaut. Einmal Farmer, immer Farmer. Er vermisste die Arbeit mit den Tieren. Den Geruch von frischem Heu und Stroh. Der Bourbon erinnerte ihn daran.

Er blickte rüber zum Kamin. Das zweihundert Jahre alte Farmhaus besaß keine Heizung, keine Klimaanlage. Sie waren stets ohne Schnickschnack ausgekommen. Als Kathrine schwer erkrankte, kauften ihnen die Kinder ein schnurloses Telefon. Das einzige moderne Gerät in diesem Haus. Damit sie immer und überall nach Hilfe rufen konnten. Die nächsten Nachbarn wohnten eine Meile weit weg.

Jetzt lag es auf seiner Ladestation. Anrufe bekam er wenig. Viele seiner früheren Farmerkollegen waren verstorben oder weggezogen. Große Gesellschaften betrieben nun den »Brotkorb der USA«. Diese Entwicklung machte ihn traurig. Die Arbeit des Farmers wurde, seiner Meinung nach, immer weniger geschätzt.

Müde ging er die Treppen zu ihrem - jetzt seinem - Schlafzimmer hoch. Vorbei an der Wand, wo sein jüngster Enkel vor ein paar Jahren in einem unbeobachteten Moment seine »Kunst« direkt auf die Tapete brachte. Während die Eltern das Kind ausschimpften, hatte er gelacht und einen Holzrahmen um das Bild genagelt. Zu seinem Enkel sagte er, dass es das erste und letzte Bild sein würde, welches er ungebeten auf eine Wand malte.

Er zog sich um, putzte seine Zähne und legte sich ins Bett. Löschte das Licht und schlief ein. In dieser Nacht beschloss sein Herz, dass es Zeit war, Kathrine zu folgen.

Zwei Singles, ein Malt

Tobias Miller

Er half seiner blonden Begleitung galant aus dem schwarzen Mantel, bevor sie sich auf den Lederstuhl fallen ließ. Sofort war ich zur Stelle und nahm dem Gast das Kleidungsstück ab, um es an der Garderobe neben dem Eingang auf einen Bügel zu hängen. Ihr Haar verzierte den angerauten Stoff wie Goldfäden eine Uniform. Ich strich darüber und lächelte. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, verschwand ich hinter der Bar und bereitete den Aperitif vor. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich das Pärchen weiter. Die geröteten Lider der Dame verrieten eine schlaflose Nacht, die das Make-up nicht überdecken konnte. Doch der Lippenstift verlieh ihrem Lächeln eine Frische von Waldluft am Morgen. Nicht nur ich bemerkte das – es fing auch ihren Begleiter ein. Er vollführte eine linkische Handbewegung und setzte sich ihr gegenüber.

»Warum wohnst du im Hotel? Ich sehe dich viel zu selten.« Der raue Tonfall des Herrn im perfekt sitzenden Nadelstreifenanzug war unüberhörbar. Noch ist er nicht in diesem Moment angekommen, noch hat er nicht losgelassen. Ihn umgab weiterhin eine Aura, die es erschwerte, ihm zu widersprechen.

»Weil ich es so wollte.« Meine Mundwinkel zuckten. Ihre Stärke imponierte mir. Die knallroten Lippen formten die Worte mit aller Bestimmtheit, ohne einen Anflug von Ärger preiszugeben. Ich hing an ihnen und konnte mich nicht sattsehen. Er beugte den Oberkörper vor.

»Wie lange ist es her?« Er schenkte Wasser aus der Glaskaraffe ein.

»Das weißt du genau.«

Der Anzugträger nickte und senkte den Blick auf die Tischplatte.

»Eine Ewigkeit seit Paris.« Heiserkeit lag in seiner Stimme. Er räusperte sich und rieb sich ein Auge unter der Brille. In aller Stille polierte ich die Whiskeytumbler. Gemeinsam verloren sich unsere Blicke aus dem Fenster. Vom sechsundsechzigsten Stock betrachtet glichen die Häuser Spielzeugbausteinen. Einzelne Lichtpunkte aneinandergereiht zu endlosen Straßenzügen zeichneten ein chaotisches Muster auf die Erdoberfläche. Niemals erlaubten sie der Finsternis, auf die Stadt hinabzusinken.

»Das war eine wunderbare Auszeit«, flüsterte er, bevor er mit den Fingerkuppen sanft über ihre Hand strich.

»Hoffentlich vergeht nicht mehr so viel Zeit bis zu deinem nächsten Besuch.«

»Ich bin doch gerade erst angekommen«, schmollte sie. Er nickte.

»Hoffentlich bist du nicht enttäuscht. Wir feiern Weihnachten nicht so, wie du es ...«

»In dieser Stadt ist mir nie langweilig«, unterbrach sie ihn und deutete mit dem Blick auf den bunt erleuchteten Tokyo-Tower. Diesmal war er es, der eine Schnute zog. Ich schniefte auf und schüttelte den Kopf. Er hatte wohl erwartet, sie wäre wegen ihm gekommen.

»Wie war dein Flug?«

»Zu lang ... – ein tolles Restaurant. Danke.« Sie ließ den Blick durch den Saal schweifen und zupfte die Träger ihres Abendkleids zurecht.

»Alles in Ordnung?«

»Der Jet-Lag ... Die Zeitumstellung haut mich immer um.«

»Wie lange bleibst du? Das hast du mir über Skype nicht gesagt.« Sie schaute wieder aus dem Fenster, antwortete aber nicht.

»Wie geht es deinem Vater? Kommt er allein klar?«, fragte sie stattdessen.

Er neigte den Kopf von links nach rechts, was sein schwarzes Haar hin und herfallen ließ.

»Seit meine Mutter ihn verlassen hat, trifft er sich zweimal die Woche in einem Izakaya zum Kartenspielen. Er gewinnt immer ...«

Sie lachte lauthals auf und zwinkerte ihm zu.

»Das passt zu dem alten Schlitzohr.«

Er prustete los. Sie hatte es geschafft. Der knallharte Geschäftsmann hatte sich innerhalb von Minuten in einen fühlenden Menschen verwandelt.

»Siehst du Akira oft? Du sprichst nur noch selten von ihr.« Aus seinem Gesichtsausdruck entwich jede Fülle wie Luft aus einem kaputten Fußball.

»Sie ist mit ihrer Mutter nach Osaka gezogen ...«, sagte er mit gesenktem Blick.

»Ah, daher bist du öfter in der Zweigstelle.«

Er lächelte und wandte den Kopf kurz ab.

»Auch ...«

»Läuft die Firma gut?«

Eifriges Nicken. »Wir übernehmen gerade einen amerikanischen Konkurrenten. Ich werde in der nächsten Zeit öfter nach San Francisco fliegen.« Dabei lehnte er sich zurück und streckte sich über die Rückenlehne des Stuhls aus.

»Mmmhhh«, knurrte sie.

»Keine Angst, wenn du kommst, bin ich hier.« Er grinste breit, doch sie reagierte nicht darauf.

»Und bei dir?«, fragte er mit gerunzelter Stirn.

»Alles steht Kopf.«

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