Charles Sealsfield - Tokeah

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Häuptling Tokeah hat seinen Stamm der Oconee-Indianer schon in unberührte Gebiete geführt, weil die amerikanischen Farmer immer weiter vorrücken. Die Siedlung am Fluss ist klein geworden, aber noch lebt der einst mächtige Stamm nach den Regeln der Vorfahren. Doch was ist das Geheimnis des hellhäutigen Mädchens Rose, das seit seiner Kindheit unter ihnen ist? Als James Hodge, der britische Seemann, verwundet beim Dorf auftaucht, überstürzen sich die Ereignisse.

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»Rosa ist die Taube, mein weißer Bruder ist die Schlange. Er ist ein Späher«; sprach die Indianerin mit Unwillen. Rosa schüttelte ihr Köpfchen. »Wer hat Canondah dies gesagt?«

»Rosas Augen«, erwiderte die Indianerin, »haben nur auf die weiße Haut und die zarten Hände meines Bruders gesehen, aber die Tochter des Miko hat seine Lügen gehört. Ist er nicht im Kanu des Häuptlings der Salzsee heraufgekommen? Hat seine Zunge nicht gesagt, daß er in seinem Wigwam gewesen, ohne die Pfeife des Friedens mit ihm geraucht zu haben? Ist nicht sein Volk auf dem Kriegspfade gegen den Häuptling? Sagte er nicht selbst, daß es den Häuptling an einen Baum hängen wollte, wenn es ihn hätte? und doch sagt die weiße Schlange, daß es nicht den Tomahawk aufgehoben. Wie kann er anders in das Wigwam des Häuptlings gelangt sein, denn als ein Späher? Und spricht er nicht mit der Zunge eines Yankee, und doch sagt dieselbe Doppelzunge, daß sein Volk auf dem Kriegspfade gegen die Yankees begriffen? Und mit der nämlichen Zunge widerspricht er und sagt, daß die Yankees ihn nicht töten würden, und deshalb«, schloß sie höhnisch, »will er durch ihre Wigwams. Glaubt er, Canondah sei eine Törin?«

Die Erzählung des Briten hatte allerdings etwas an sich, das dem ungekünstelten, mit den Grundsätzen des Völkerrechts gänzlich unbekannten Naturkinde ziemlich unwahrscheinlich vorkommen mußte. Sie dachte sich die Verhältnisse großer Nationen im winzigen Maßstabe ihres eigenen Völkchens, oder höchstens des Stammes der Creeks, und schloß ebenso natürlich den Häuptling der Salzsee oder, besser zu sagen, den Seeräuber in diese Parallele mit ein. So mußte sie notwendig die Sprache des jungen Mannes sonderbar finden, der in seiner seemännischen Offenheit ganz unumwunden zu verstehen gab, daß der Pirate aufgeknüpft werden würde, während er zur selben Zeit die Zumutung, daß seine Nation im Kriege mit ihm stehe, mit Verachtung von sich wies. Ebensowenig war seine Erklärung in bezug auf die Amerikaner für die Indianerin befriedigend. Daß seine Nation im Kriege gegen die Yankees begriffen sei, war an sich schon der gegen Weiße mißtrauischen Tochter des Mikos auffallend, die bemerkte, daß er die nämliche Sprache mit diesen rede; aber daß er ungeachtet des obwaltenden Krieges noch eine Art Großmut von seinen Feinden erwarte, und, von ihnen aufgefangen, nicht getötet zu werden fürchte, ging so weit über die Begriffe der indianischen Kriegsgesetze, daß ihn dies allein in ihren Augen zum Betrüger stempeln mußte.

Auf der andern Seite mochte unser Brite nicht weniger an der Indianerin irre geworden sein.

Wer war diese junge Wilde, die sich herausnahm, ihn wie einen aufgefangenen Spion auszufragen, und zwar auf eine Weise, die ihn unwillkürlich gezwungen hatte, ihren Fragen Rede zu stehen? Woher dieser Herrscherton, der, bei aller Einfalt, Würde und Selbstbewußtsein aussprach? Was hatte sie nach dem Seeräuber zu fragen? Gehörte sie zu seiner Bande? Ihr Wesen widersprach einem so herabwürdigenden Gedanken. »Pshaw! Mädchenneugier!« rief er sich zu, »die da gerne etwas zu plappern haben möchte.« Und mit diesem Troste entließ er für diesmal seine weitern Gedanken über die sonderbare Besucherin.

Siebentes Kapitel

So waren wieder zwei Tage verflossen. Der junge Mann fühlte seine Gesundheit allmählich hergestellt, des Balsams wunderbare Kraft hatte sich nun vollkommen bewährt, und er konnte bereits ohne Schmerz umherwandeln. Immer war ihm dies jedoch von der Indianerin strenge untersagt worden. Er hatte sich einigemal ins Dörfchen hinausgewagt; aber die Squaws waren ihm stets mit so unzweideutigen Beweisen feindlicher Gesinnung entgegengekommen, daß er immer umzukehren genötigt gewesen. Die Indianerin hatte ihm seine Mahle regelmäßig jeden Morgen und Abend gebracht, hatte jedoch kein Wort weiter gesprochen, und ein ruhig forschender Blick, während sie seinen Puls untersuchte, war alles gewesen, was einigermaßen nähere Teilnahme beurkundete.

Es war in der Nacht des zehnten Tages seit seiner Anwesenheit. Er hatte sich bereits auf sein Lager hingestreckt und soeben zu schlummern angefangen, als plötzlich der Widerschein heller Flammen durch die Öffnungen der Büffelhaut drang. Er sprang mit dem Ausrufe auf: »Das Dorf ist in Feuer!« stürzte zur Türe hinaus, durch die Hecken und Gebüsche der Flamme zu. Der Widerschein der Fackeln fiel auf eine ziemlich große, dem Anscheine nach niedliche Hütte. Es war die Wohnung des Miko. Soeben trat eine weibliche Gestalt aus der Türe und blieb vor derselben stehen. Sie horchte eine Weile und schien sich dann der Gegend zuwenden zu wollen, wo er sich im Gebüsche verborgen hatte. Langsam wandte sie sich jedoch der Ecke zu, von der sie eine Aussicht auf den von mehreren hundert Pechfackeln erglänzenden Wasserspiegel des Flusses hatte. Er hatte nun Gelegenheit, sie ins Auge zu fassen. Langsam und leise, Schritt für Schritt, als fürchtete er, die liebliche Erscheinung möchte zur Luftgestalt werden, näherte er sich ihr. Bloß eine Acacia Mimosa trennte ihn noch von ihr. Es war Rosa. Eine Weile stand er in Anschauung versunken, und dann trat er näher.

Der leise Fußtritt war von ihr gehört worden, sie wandte sich und schwebte auf ihn zu. »Fürchte dich nicht, Fremdling,« sprach sie in wohlklingendem Englisch, »unsere Weiber und Mädchen führen den Nachttanz auf.«

»Miß! ich bitte tausendmal um Vergebung wegen meiner Zudringlichkeit. – Sie werden vergeben, aber wirklich alles, was mir begegnet ist, ist so wunderbar.«

Das Mädchen sah ihn mit ihren klaren Augen forschend an. Ihr ängstlich werdender Blick schien beinahe fragen zu wollen, ob es auch in seinem Gehirn richtig sei, so befremdete sie die sonderbare, echt englische Anrede. Sie faßte seine Hand. »Vergeben meinem Bruder? Was soll ich dir vergeben, du hast mir nie etwas zuleide getan?«

»So täuscht mich denn meine Phantasie nicht, und was ich Traum wähnte, hat sich verwirklicht?« erwiderte er. Sie sah ihn betroffen an. »Hat mein Bruder einen Traum gehabt?«

Hatte des Mädchens ideale Schönheit und ihre leichte Feengestalt den jungen Mann in Verlegenheit gesetzt, die ihm in der Verwirrung die eben erwähnte Londoner Formel auf die Zunge brachte, so war ihre Antwort und nächste Frage eben nicht geeignet, diese Verwirrung zu mindern. Die melancholischen Töne eines Instrumentes, die sich nun hören ließen, brachen unterdessen die Unterhaltung ab. Er hörte befremdet den seltsamen, tiefen, grausen Tönen zu.

»Die Nacht ist kühl und feucht. Die Dünste ziehen mehr und mehr vom Flusse über das Wigwam. Mein Bruder darf nicht im Freien bleiben, sonst kommt das Fieber wieder; aber er kann«, fügte sie nach einer Pause hinzu, »die Mädchen in unserer Stube tanzen sehen.«

Mit diesen Worten reichte sie ihm ihre Hand, führte ihn in die Hütte und durch den Vorhang in ihr Stübchen, das ein kleines Fenster, welches auf das Ufer des Flusses sah, vollkommen erhellte. Es erfolgte nun eine Szene, die Salvator Rosas Pinsel eines der ergreifendsten Nachtstücke geliefert haben würde. – Rings um die Bucht herum, wo acht Tage zuvor das Birkenkanu gebaut worden, war eine Schar von nahe an zweihundert Mädchen, Weibern und jungen Wilden in einem weiten Ringe versammelt. Jeder und jede hielten in der einen Hand eine lange brennende Pechfackel, in der andern eine Schelle. Vier erwachsene Jungfrauen hatten ihren Platz unmittelbar auf dem erwähnten Uferkamme und spielten auf indianischen Trommeln und Flöten.

Das erste dieser Instrumente glich einem mit Klappern versehenen Tamburin. Die jungen Wilden hielten dieses Instrument hoch empor und schlugen mit kurzen, dicken Stäben darauf. Das zweite war eine Flöte mit drei Löchern, die einen ungemein tiefen, melancholischen Ton von sich gab.

Die Musik war anfangs schwach und gedämpft; obgleich kunstlos und ungeordnet, waren doch die Töne der Flöte nicht ohne Melodie und den Tönen eines Schweizer Alphorns zu vergleichen. Allmählich wurden sie in dem Maße stärker, als die Bewegungen der jüngern Squaws und Mädchen das Erwachen der Tanzleidenschaft verkündigten. Als nun die Tamburins einfielen, gab das Ganze eine zwar wilde, regellose, aber nicht unangenehme Musik. Es erhob sich jetzt eines der Mädchen, das mit den lieblichsten Gebärden sich in den Kreis wand und drehte, während aus dem gegenüberstehenden Bogen ein anderes ihr entgegenkam. Beide hatten Tamburins. Anfangs wirbelten sie im Kreise herum, sich zu den Mädchen herabbückend, und dann mit schlangenartiger Gewandtheit sich kreisend und wendend, tanzten sie in die Mitte, wandten sich einige Male im Kreise und fingen dann den eigentlichen Tanz an. Ihre Füße schienen sich nicht zu bewegen, während sie pfeilschnell nach den Schlägen des Tamburins im Kreise herumflogen, und ihre Fersen hebend sich immer und immer und immer fortbewegten, mit ihren Tamburins die graziösesten Pantomimen ausdrückend. Nichts konnte der Zartheit und dem Anmute dieser Tänzerinnen verglichen werden, die die natürlichen Leidenschaften der Wilden in so veredelter und reizender Mimik darzustellen wußten. Nachdem sie vielleicht zehn Minuten getanzt hatten, nahmen sie wieder ihre Sitze ein.

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