Charles Sealsfield - Tokeah

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Häuptling Tokeah hat seinen Stamm der Oconee-Indianer schon in unberührte Gebiete geführt, weil die amerikanischen Farmer immer weiter vorrücken. Die Siedlung am Fluss ist klein geworden, aber noch lebt der einst mächtige Stamm nach den Regeln der Vorfahren. Doch was ist das Geheimnis des hellhäutigen Mädchens Rose, das seit seiner Kindheit unter ihnen ist? Als James Hodge, der britische Seemann, verwundet beim Dorf auftaucht, überstürzen sich die Ereignisse.

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Der Mond stand bereits hoch, als eine leichte Bewegung des Verwundeten anzeigte, daß er erwacht sei; zu seinem Haupte saßen die beiden Mädchen und die Alte. Ein brennender Zederspan verbreitete ein zitterndes Helldunkel über das Stübchen. Die letztere hatte kaum die Bewegung am Kranken wahrgenommen, als sie auf diesen zueilte, und, sein Haupt erfassend, ihm in die Augen starrte. Dann fühlte sie seinen Puls, und den Schweiß von seiner Stirne wischend, beobachtete sie sorgfältig die etwas hellere Farbe seines Gesichtes.

»Das Fieber ist gewichen, die Wunde weiß Canondah zu heilen«, und mit diesen Worten verließ sie die Stube. Auf den jungen Mann, der nun zum ersten Male seit sechsunddreißig Stunden wieder die Augen aufschlug, schien das triumphierende Grinsen der verdorrten, düstern Alten nicht den günstigsten Eindruck hervorzubringen. Canondah jedoch, als hätte sie dies vermutet, trat schnell an ihre Stelle und rückte einen Stuhl an sein Lager, auf dem einige Erfrischungen standen. Eine junge wilde Ente, auf indianische Weise unter dem Rasen geröstet, mit frischem Welschkornkuchen. Rosa hatte einen Becher mit Wein gefüllt, den ihm die Indianerin gleichfalls reichte, nachdem sie sich auf ihre Knie niedergekauert und ihn dann in eine sitzende Stellung gebracht hatte. Seine Lippen verzogen sich krampfartig beim ersten Versuche, und er stieß den Becher beinahe mit Gewalt zurück; aber es währte nicht lange, so überzog eine leichte Röte sein Gesicht, und seine Hand griff wieder nach dem Becher. Hierauf nahm er ein Stück von der Ente und dem Kuchen.

Die Indianerin verwandte kein Auge von ihm, ihr Blick folgte jedem Bissen, den er zum Munde führte. Beinahe schien es, als ob das Mädchen etwas Näheres vom Charakter des jungen Mannes aus dieser tierischen Verrichtung ersehen wollte; sie winkte von Zeit zu Zeit Rosen, die in der Ecke des Stübchens stand, und gleichfalls ihre Augen auf den Essenden gerichtet hatte. Es schien, als ob die beiden Mädchen mit Vergnügen ihm zusähen. Wirklich aß der junge Mann mit so viel Anstand und Ungezwungenheit, die wahrscheinlich von der rohen Gier ihrer Stammesgenossen, den einzigen Vorbildern, die sie vor sich hatten, zu sehr abstechen mochte, um sie nicht etwas Höheres in ihrem Gaste vermuten zu lassen. Obwohl wir in den beiden Mädchen keineswegs eine feinere Bildung voraussetzen können, so ist doch in der weiblichen Natur jener sichere Takt, der, wenn nicht verdorben oder irregeleitet, nur selten trügt. Es schien, als ob die Mädchen einen tiefem Blick in die Seele ihres Gastes getan hätten. Rosas Herz schlug sichtbar leichter, und selbst Canondah fing an, ihn mit einem ruhigern, vertrauensvollern Auge zu betrachten.

Als er sein Mahl geendigt hatte, legte sie ihn wieder auf sein Lager zurück; dann öffnete sie den Verband, den sie um seine Wunden geschlagen. Ihre Finger berührten kaum die tiefe Fleischwunde, und mit so vieler Geschicklichkeit und Schonung verrichtete sie ihre Aufgabe, daß ihr Patient unter ihren Händen wieder entschlief.

»Der Balsam wird die Wunde in acht Sonnen heilen«, sprach sie mit Zuversicht, blies dann das Fackellicht aus und warf ihren Arm um Rosa. Die beiden Mädchen eilten ihrer Hütte zu.

Sechstes Kapitel

Die außerordentliche Geschicklichkeit der Indianer, Wunden und Fieber zu heilen, denen sie schon wegen ihres ewigen Kriegs- und Waldlebens häufig ausgesetzt sind, offenbarte sich auf eine erstaunenswürdige Weise an dem Jünglinge, den sein glückliches oder unglückliches Gestirn zu einem dieser Völkchen geführt hatte. Das Wund- und kalte Fieber war bereits nach sechsunddreißig Stunden verschwunden, und es waren noch nicht acht Tage seit seinem Hiersein verflossen, als auch die Wunde bereits zu heilen anfing. Seine leichenartig gelbe Gesichtsfarbe hatte sich in ein frisches Rot verwandelt, das eine leichte Blässe angenehm hervorhob, seine matt und kraftlos eingefallenen Augen waren munter geworden und schienen eher zum Lachen als zur Traurigkeit aufgelegt zu sein. Ein Zug um den Mund verriet eine fröhliche, harmlose Natur, und voll aufblühende Backen einen kräftig lebendigen Frohsinn. Er hätte bereits versucht, aus der Hütte zu treten und sich im Freien umzusehen, wäre ihm dies nicht von seiner Wärterin mit der Drohung untersagt worden, daß das Fieber wieder kommen werde, wenn er sich der feuchten Luft aussetze. So hütete er noch immer sein Stübchen. Dieses war von mäßiger Ausdehnung und zeigte dem Auge die kunstlos zusammengefügten Stämme des Kottonbaumes, mit Tillandsea und Gummi ausgestopft, und mit keiner andern Verzierung als einem Tomahawk und Schlachtmesser, die an der Wand hingen. Eine etwa anderthalb Fuß hohe Bank, mit Tillandsea bedeckt, lief an den Wänden der Stube hin und diente ihm zum Sitz und Lager. Ein ebenso einfacher Tisch war mit Palmblättern und Früchten besetzt, die mit einer zarten Rücksicht für seinen Genesungszustand gesammelt schienen: Weintrauben und in Zucker eingelegte wilde Pflaumen und Bananen. Während sein Auge auf diesen Gaben ruhte, trat Canondah ein, in ihren Händen einen Teller mit frisch gebratenen Wachteln haltend. Sie setzte das Gericht auf den Tisch und eilte dann zur Türe zurück, um die Büffelhaut herabzulassen, so daß die Strahlen der Morgensonne, die durch die Öffnungen einfielen, die Gegenstände im dunkeln Stübchen mehr erraten als sehen ließen.

»Guten Morgen!« sprach der junge Mann, der mit Verwunderung der Indianerin einen Augenblick zugesehen hatte. Die Begrüßung wurde mit Stillschweigen aufgenommen. Die Indianerin deutete auf die Wachteln und ließ sich dann auf dem entgegenstehenden Sitze nieder, auf dem sie ruhig abwarten zu wollen schien, bis der junge Mann gegessen haben würde.

»Mein junger Bruder,« hob sie endlich an, als sie gewahrte, daß dieser keine Miene machte, das Mahl zu versuchen, »ist im Kanu des großen Häuptlings der Salzsee angekommen. Hat er in seinem Wigwam gelebt und die Pfeife des Friedens mit ihm geraucht?« Sie sprach diese Worte in ziemlich geläufigem Englisch, obwohl in dem tiefen und stark hervorstoßenden Kehltone ihrer Nation.

»Kanu! Wigwam! Pfeife des Friedens!« wiederholte der junge Mann, der, wie es schien, keine Silbe von dem Ganzen verstand. »Ja, in einem Kanu bin ich gewesen,« fuhr er halbfröhlich fort, »und das mag der Henker holen! Ich will mein ganzes Leben daran denken. Brr!« murmelte er, »das war kein Spaß, wenn man seine acht Tage, oder Gott weiß wie lange, auf der Salzwelle herumtanzt und an seinen Schuhsohlen Mittagsmahl halten muß. Hole der Teufel unsere Schildkrötenjagd und Austernliebhaberei. Will in meinem Leben auf keine mehr gehen. Sag' mir nur einmal, liebes Mädchen, wo ich eigentlich bin. Die letzten zwei Tage erinnere ich mich zwischen Sümpfen und Morästen gewesen zu sein, in denen nichts Eßbareres zu sehen war, als Alligatoren und wilde Gänse, die leider Flügel hatten. Wo ich aber gegenwärtig zu sein die Ehre habe, weiß ich wahrlich nicht.«

Die Indianerin stutzte ein wenig über den fröhlich-humoristischen Wortschwall, der ihm entfahren, und sie schien eine Weile das Gesagte in ihrem Gedächtnisse zu ordnen. Endlich mochte sie damit zu Ende gekommen sein; ihre Miene jedoch, weit entfernt, im nämlichen Tone zu erwidern, drückte eher Mißfallen aus.

»Mein Bruder hat nicht auf die Frage seiner Schwester geantwortet. – Hat er bei dem Häuptling der Salzsee gelebt und die Pfeife des Friedens mit ihm geraucht?«

»Das habe ich«, erwiderte er, der sie nun zu begreifen wähnte. »Ich habe bei dem Häuptling der Salzsee gelebt, wenn du, was natürlich, darunter unsere Nation verstehst; aber was das Rauchen aus der Pfeife betrifft, das habe ich nicht getan. Wir rauchen nie aus Pfeifen, das ist nicht Mode bei uns; bloß die Franzosen und Neger tun es. Schmutzige Tiere!« fügte er hinzu.

»Mein Bruder«, versetzte die Indianerin ebenso gelassen, »hat eine gekrümmte Zunge, und er will seine Schwester zum Narren machen. Canondah ist die Tochter des Miko«, sprach sie mit Würde.

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