Charles Sealsfield - Tokeah

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Häuptling Tokeah hat seinen Stamm der Oconee-Indianer schon in unberührte Gebiete geführt, weil die amerikanischen Farmer immer weiter vorrücken. Die Siedlung am Fluss ist klein geworden, aber noch lebt der einst mächtige Stamm nach den Regeln der Vorfahren. Doch was ist das Geheimnis des hellhäutigen Mädchens Rose, das seit seiner Kindheit unter ihnen ist? Als James Hodge, der britische Seemann, verwundet beim Dorf auftaucht, überstürzen sich die Ereignisse.

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»Ein Engländer«, wiederholte das Mädchen sinnend. »Der Häuptling unserer Schule hat uns vieles von einem Volke gesagt, das auf einer Insel weit gegen die aufgehende Sonne wohnt. Sie haben einen Häuptling, der ein alter, unschuldiger Mann ist«; bei diesen Worten deutete sie auf die Stirne. »Die Köpfe der Männer sind voll Nebel, und sie sind vielfräßig und hungrig immer. Sie haben ehemals Häuptlinge in das Land der Yankees gesandt, bis diese sie vertrieben haben. Gehört mein Bruder zu diesem Volke?«

Der Brite, der hier einen Katechismus hörte, wie ihn häufig westliche Schulmeister ihren Zöglingen auf eine seinen Landsleuten eben nicht sehr schmeichelhafte Weise einprägen, antwortete mit einem verlegenen Gesichte: »Ich bin allerdings aus einer Insel, und unser Häuptling, wie du unsern König taufst, hat wirklich so eine Art Spleen gehabt, und unser Oberhaus für Pfauen angesehen; aber ich habe nicht die Ehre«, fuhr er lachend fort, »meine Landsleute in der Beschreibung zu erkennen.«

»Meines Bruders Zunge hat sich wieder gekrümmt«, fuhr das Mädchen spöttisch fort. »Gehört er zu dem Volk, das viele Schiffe hat, und gegen welches der große weiße Vater den Tomahawk erhoben?«

»Ich denke, ich gehöre ihm an«, erwiderte der junge Mann ein wenig verdrießlich.

»Und sein Volk«, sprach sie mit einem mitleidsvollen Lächeln, »will die Yankees züchtigen?«

»Ja, das wollen wir«, fuhr der Brite mutig heraus.

»Arme Narren!« erwiderte die Indianerin. »Meines Bruders Volk wird sich derbe Schläge holen. Haben die Yankees ihm sein Land weggenommen?« fragte sie weiter.

»Der Teufel sollte sie holen, wenn sie sich so etwas in den Sinn kommen lassen wollten. Sie haben sich aber angemaßt, uns die Herrschaft der Salzsee, um indianisch zu sprechen, streitig machen zu wollen, und im Grunde auch das nicht; die Wichte haben sich nur geweigert, ihre elenden Schiffe von uns visitieren zu lassen, wozu sich doch alle übrigen, Franzosen und Russen, verstehen müssen. Dann wollen sie uns auch wehren, ihre Seeleute allenfalls der Ehre des britischen Rechtes auf den neunten Mann zu würdigen.«

Der Brite hatte in guter, gedrängt seemännischer Sprache und ziemlich genau die Ursachen des zweiten Krieges der Vereinigten Staaten mit England angegeben. Das Recht oder vielmehr die Anmaßung der Briten, amerikanische Schiffe zu visitieren, und die größere Anmaßung, solche Seeleute, die ihnen annehmlich schienen, von den amerikanischen Schiffen zu nehmen, hatte wirklich die amerikanische Nation veranlaßt, den Fehdehandschuh dem übermütigen England hinzuwerfen.

Die Indianerin hatte mit der gespanntesten Aufmerksamkeit dem jungen Briten zugehört, und obgleich sie vermutlich das Ganze seiner Rede nicht begriff, so ließ sie ihr durchdringender Verstand ziemlich den Sinn erraten.

»Weil also die Yankees mit ihren großen Kanus auf der Salzsee fahren wollten, hat das Volk meines Bruders den Tomahawk gegen sie gehoben?« fragte sie.

»Ja, so etwas dergleichen!« war die Antwort.

»Und werden sie den Tomahawk auf der Salzsee, in den Wäldern oder in ihren Wigwams erheben?«

»Das ist eben die Frage. Wir waren abgesandt, die Mündungen des Mississippi zu sondieren, das heißt, ihre Tiefe zu untersuchen, ob sie nämlich größere Schiffe zulassen. Das Resultat war ziemlich genügend. Nur ist eine verwünschte Sandbank, die, gerade vor der Mündung hingepflanzt, uns den Eingang verwehren wird. Wäre das nicht, so gingen wir gerade nach New Orleans hinauf und schössen ihnen das Nest, wie ihr Washington, über den Köpfen zusammen; das heißt, wenn sie sich nicht gutwillig ergäben.«

»Meines Bruders Volk wird also seine großen Kanus verlassen, um die Tomahawk im Lande der Yankees zu erheben und es einzunehmen?« »Ja«, versicherte der Brite.

»Und mein Bruder, während er mit seinem Volke den großen Fluß hinauf ging, ist vom Häuptling der Salzsee gefangengenommen worden?«

»Wenn du mit dieser ehrenvollen Benennung den Piraten bezeichnest, ja.«

»Und was möchte nun mein Bruder weiter tun?«

»Sobald als möglich wieder zu den Meinigen zurückkehren; sonst sind sie imstande und streichen mich aus der Midshipmansliste, und ich bin nahe am Avancement. Ich kann nicht weit vom Mississippi sein. Unsre Armee muß um diese Zeit gelandet sein.«

»Und wenn mein Bruder den Yankees in die Hände fällt?«

»Ich werde mich hüten.«

»Die Yankees haben alles Land inne, das zwischen dem großen Strome und der zweiten großen Salzsee liegt. Ihre Augen sind die des Adlers. Mein Bruder kann nicht durch ihre Niederlassungen. Seine Fußstapfen werden ihn verraten. Sie werden meinen Bruder ergreifen und ihn töten.«

»Einen Mann ohne Waffen? Sie sind nicht zu gut dazu, aber doch traue ich ihnen diese Schlechtigkeit nicht zu; es ist britisches Blut in ihnen.«

»Sie werden meinen Bruder als Späher fangen und ihn beim Halse an einen Baum hängen.«

Die letzten Worte schienen auf den jungen Mann einigen Eindruck zu machen. Nach einer kurzen Pause erwiderte er: »Sie können, dürfen nicht. Auf alle Fälle muß ich es versuchen.«

»Mein Bruder«, brach die Indianerin plötzlich aus, »hat seine Zunge viel gekrümmt, um der Tochter des Miko große Lügen aufzubinden. Glaubt mein Bruder, die Tochter des Miko sei eine Närrin? Er sagt, sein Volk ist nicht mit dem Häuptling der Salzsee auf dem Kriegspfade, und doch würde es ihn an den Baum beim Halse aufhängen. Und wieder sagt er, sein Volk ist mit den Yankees im Kriege, und er will durch ihr Land und ihre Wigwams. – Mein Bruder«, sprach sie im bestimmten, beinahe drohenden Tone, »hat sich in das Wigwam des Häuptlings der Salzsee gestohlen und ist von da in das des Miko gekommen, um den Pfad seinem Volke, den Yankees, zu zeigen. Mein Bruder ist ein Späher der Yankees.« – Sie begleitete ihre letzten Worte mit einem Blicke, der dem jungen Manne eben nicht sehr schmeichelhaft war, und stand im Begriffe, das Stübchen zu verlassen.

Der Brite hatte ihr mit einer Spannung zugehört, die seinen jugendlichen, seemännisch launigen Zügen einen Ausdruck von Bitterkeit gab. Bei den letzten Worten schien er besonders beleidigt zu sein, und bittrer Hohn spielte um seinen Mund. Er versuchte zu antworten, stockte aber und brachte bloß ein »Aber ich muß dir sagen –« heraus. Die Indianerin machte ihm trocken ein Zeichen, zu schweigen.

»Mein Bruder ist noch krank und wund. Er hat bereits zu viel gesprochen. Er muß essen, um gesund zu werden. Der Miko ist groß und weise; er wird sehen.« Mit diesen Worten trat sie aus her Türe, vor der sie Rosa fand. Beide Mädchen wandelten Arm in Arm durch die Hecken und Pflanzungen ihrem Häuschen zu, ohne ein Wort zu sprechen. Die Indianerin war augenscheinlich in tiefes Nachdenken versunken. Plötzlich stand sie stille.

»Mein junger Bruder ist sehr jung, und seine Zunge faselt wie die eines albernen Mädchens; aber unter dieser Narrheit ist die Schlange verborgen.« Sie sah, während sie sprach, Rosen an, als ob sie von ihr Bestätigung des Gesagten erwartete. Diese schwieg.

»Seine Augen«, fuhr die Indianerin fort, »sind die der Taube, aber seine Zunge ist die der Rasselschlange.« Dasselbe Stillschweigen. »Haben die Ohren der weißen Rosa die vielen Lügen aufgefangen, die ihr weißer Bruder gesagt hat?«

»Sie hat die Worte ihres weißen Bruders gehört«, erwiderte diese; »aber sie hat nicht in sein Herz geblickt. Wie kann meine Canondah sagen, daß unser weißer Bruder Lügen gesagt hat?«

»Die weiße Rosa ist gut, sehr gut, Canondah liebt sie mehr als ihr Leben, und sie ist ihres Vaters Freude; aber sie sieht nicht mit den Augen Canondahs, noch des Mikos.« Ein tiefer Seufzer entquoll dem Busen Rosas. »Sie ist unglücklich, wie ihr weißer Bruder«; lispelte sie vor sich hin.

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