Michael Kornas-Danisch - KISHOU I

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Die heutigen phantastischen Geschichten unterscheiden sich im wesenntlichen von den Sagen und Mythen unserer Vorväter vornehmlich dadurch, daß ihre Geschichten nur noch «Geschichten» sind. In alten Zeiten waren sie in den verschiedenen Kulturen das probate Medium zur Vermittlung oder Begründung des kosmischen Weltganzen oder deren Teile.
Der hier nun vorliegende 4-teilige High-Fantasy Roman greift auf die alte Tradition der prosaisch-gleichnishaften Verschlüsselung archetypischer Erfahrungen zurück, und versucht sie in eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte einzuweben.
Die Hauptpersonen des Romans sind die «Sippe der Chemuren». Hinter ihnen verbergen sich die personifizierten Götter der griechischen Mythologie. Sie sind allerdings hier – personifiziert als «Individuen» und damit herausgerissen aus ihrer eigentlich überpersönlichen Symbolik, und letztlich dem Unterhaltungswert der Geschichte dienend – entsprechend überzeichnet.
Ihnen gegenüber steht ein in diese mythische Welt geworfenes, anfänglich sehr junges und anscheinend ganz normales Mädchen, das auf einer abenteuerlichen Odyssee, und in der Auseinandersetzung mit diesen mythischen Mächten heranwächst, und dabei nach und nach ihre Welt und deren Zusammenhänge erfährt – und letztlich sich selbst.
Die Geschichte erzählt also scheinbar entgegen seinem Genre (Fantasy) etwas über die reale Welt des Lesers – genauer: über das, was wir als «Wirklichkeit» bezeichnen – indem es diese «Wirklichkeit» in symbolhafte Figuren, Handlungen und Lebensräume gleichnishaft verschlüsselt, um dessen Grundlagen erkennbar werden zu lassen.
Bei aller persönlicher Faszination gegenüber den Erkenntnisssen unserer antiken Vordenker, war ich allerdings immer bemüht, vor allem eine unterhaltsame und augenscheinlich phantastische Geschichte aufzuschreiben, die nach einer gewissen Einlesezeit zu allererst einmal Spaß und Spannung für Hirn und Herz bereiten sollte.
Der Autor

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Impressum

Copyright: © 2021 Michael Kornas-Danisch

KISHOU I

Nichts ist ohne das SCHEIDEN

Ohne das Scheiden ist NICHTS

So ist ENTSCHEIDUNG

SCHÖPFUNG

Erschaffend aus sich selbst heraus

Das DING

So ist das DING

Und mit ihm ist die ZEIT

Es kann nicht sein das EINE

Wo nicht ist das ANDERE

Prolog

„Li suni to!“

„Qua suni to?“

„Li – Suäl Graal!“

Die Altwisin nickte unmerklich, während sie Mujie Saii aufmerksam musterte. Sie nahm ein kleines Kännchen von der Anrichte neben sich, und träufelte von seinem Inhalt etwas über den Kräuterkreis, den sie kurz zuvor um ihre Füße herum angelegt hatte. Ein feiner Rauch kräuselte sich an Mujie Saiis Beinen nach oben. Sein Geruch überdeckte die feuchte und salzige Luft des nahen Meeres, die sich mischte in den Winden mit dem rauchigen Geschmack verbrannten Holzes. Es brannten immer einige Kamine in der Siedlung.

Dann endlich wandte sie sich um in das innere des Raumes, an deren gegenüberliegende Wand die Familie Saii gebannt und mit ängstlichen Blicken dem Ritual folgten. Mujie Saiis starre Augen blickten derweil die ganze Zeit leer und ohne erkennbare Erregung zum Fenster hinaus, in das wilde Hochland – hinüber zum 'Gespaltenen Berg'. Sie hatte einen guten Blick auf ihn. Wenn der immerwährende neblige Dunst sich zuweilen einmal für kurze Zeit auflöste, und das Wetter so klar war wie heute, fanden die Augen auch dessen Gipfel – und es war nicht irgendein Gipfel irgendeines Berges, von denen es in diesem Hochland so nahe dem Meer unzählige gab. Es war der Berg Suäl Graals, der mächtigen ,Göttin des Kelches' – wie sie in den Legenden beschrieben wurde. Der Gipfel dieses Berges wird darin als ihre Heimstatt benannt. Bei ihrer Ankunft vor vielen Zeiten hatte sie, um ihre Macht zu demonstrieren, den Berg in seiner Mitten aufgerissen, und seine dem Meer zugewandte Seite in die Fluten stürzen lassen – so berichten die Legenden.

„Bedeuten die seltsamen Worte meiner Schwester irgendetwas?“ Es war Halem Saii, der dies in Ungeduld fragte. Er war der einzige noch verbliebene Bruder Mujies. Zwei weitere, die Älteren, waren längst nicht mehr unter ihnen. Bogol Saii, der Älteste, verunglückte schon vor langer Zeit oben am Tausteg – einem leichten Überhang der nahen Steilküste – als die Familie nach der noch sehr kleinen Mujie suchten. Das Kind hatte ohne Begleitung bei einem Unwetter das Haus verlassen. Ein Teil des Überhanges brach unter seinen Füßen und stürzte mit ihm ins Meer. Der Zweite, Tako mit Namen, blieb vor noch nicht vielen Sonnenwenden im Kampf gegen den Stamm der Zuren im Feld.

„Bedeuten die seltsamen Worte meiner Schwester irgendetwas?“, fragte Halem noch einmal nachdringlicher, als die Altwisin nicht sofort antwortete. Altwisen waren ein besonderer Zweig der Heilkundigen, die allerdings neben der Heilkunst noch sehr viel Wissen über das Volk der Nin und ihre Stämme in sich trugen. Sie waren vertraut mit der Kultur ihres Volkes und ihren Wandlungen in der Zeit, ihren Traditionen, Ritualen und den Göttern. Halem hatte sie auf Bitten der Mutter von weit her in ihr Dorf geholt. Es gab nicht viele von ihnen.

Jetzt endlich nickte die Altwisin nachdenklich. „Es sind Worte einer sehr alten Sprache – Äonen liegen zwischen ihr und unserer Zeit. Nur zwei Stämme am Rande unserer Welt sind mir bekannt, in denen sie noch in Teilen lebendig ist.

„Was sagt sie?“, fragte nun der Vater und richtete sich etwas auf. Er war von stämmiger Gestalt, wirkte aber dennoch müde mit seinen ergrauten, wirren Kopf- und Gesichtshaaren.

„Sie sagt, sie wäre nicht da!“, antwortete die Altwisin.

„Wer ist nicht da?“, fragte der Vater sofort nach.

„Das waren auch meine Worte, die ich an sie richtete!“, nickte die Altwisin. „Sie sagte darauf: Suäl Graal!“

Schultern und Kopf des Vater senkten sich wieder, und auch die Blicke Halems und der Mutter verstummten, als wäre eine böse Ahnung in ihnen zur Gewissheit geworden.

„Erzählt mir von der Tochter – wann alles begann, und was sich sonst noch in ihr zeigt!“, forderte die Altwisin.

„Es ist schwer zu …!“, wollte der Vater gerade beginnen, als er sogleich von der Altwisin unterbrochen wurde. „Nicht hier! Ich habe Vorbereitungen getroffen, dass sie bald zurückkehren wird. Wir sollten ungestört sein!“

So wechselten sie in den angrenzenden Raum. Er war nicht viel größer als der Erstere, aber etwas wohnlicher gestaltet – besaß einen großen Tisch mit Stühlen und einen Kamin, der inzwischen aber verloschen war. Durch sein Fenster, dass hier an der Seite des Hauses lag, konnte man zwischen Bäumen und Sträuchern die Giebel des nahen Nachbarhauses sehen.

„Wir haben uns oft schon diese Frage gestellt!“, begann die Mutter sofort, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Sie war eigentlich ein heiteres, unbeschwertes Kind, dass …“

„Aber auch immer schon sehr eigensinnig!“, wurde sie vom Vater unterbrochen. „Man konnte sie nicht alleine lassen, kaum das sie Laufen konnte!“, schüttelte er erinnernd seinen ergrauten Schopf. „Immer wieder einmal war sie verschwunden, fand sich auf benachbarten Gehöften wieder oder in den umliegenden Feldern und Brachen. Sie verweigerte jeden Gehorsam und keine Strafe konnte sie auf Dauer zähmen!“

„Ja, sie war sehr neugierig ...!“, versuchte die Mutter zu beschwichtigen.

„Sie war in allem ohne Maß und ohne jede Einsicht. Erinnere Dich, wie auch du geklagt hast!"

„Doch sie war eine andere, nachdem Bogol, ihr Bruder verunglückte!“

„Ich weiß nicht, ob es daran lag!“, widersprach auch hier der Vater unwillig. „Sie war eigentlich noch zu klein, um das Unglück zu versteh'n – aber wohl alt genug, um etwas ruhiger und einsichtiger zu werden!“

„Es kam aber doch sehr plötzlich!“, beharrte die Mutter auf ihre Ansicht der Dinge.

„Was veränderte sich an ihr?“, unterbrach die Altwisin den Disput.

„Sie war plötzlich sehr gehorsam!“, übernahm sofort die Mutter. „Sie ging kaum mehr über den Hof hinaus, half im Haus und auf dem Feld so gut sie schon konnte - … und war sehr ernst bei allem. Ich glaub, sie hat auch seit dem nicht mehr gelacht!“, richtete sie sich an den Vater, als wollte sie seine Bestätigung einholen.

„Sie war eben älter geworden!“, versuchte der noch einmal seine Sicht der Dinge zu verteidigen. „Es ist nicht leicht, dem Boden hier etwas abzuringen!“, richtete er sich an die Altwisin. „Es sind immer große Wege und viel Arbeit. Das bekommt man schon früh mit, wenn man hier lebt – und wir mussten damals auch auf Bogol verzichten. Er war ein ganzer Kerl und kräftig!“

„Aber du hast doch nun gehört, dass die Allmächtige von Mujie Besitz ergriffen hat, und es war die Allmächtige, die den Tausteg aus der Wand brach, dass unser Bogol ins Meer gerissen wurde. Wie kannst du noch meinen, das Mujies Veränderung nichts damit zu tun hat?“

Der Vater schwieg.

„Es ist doch so?“, setzte die Mutter fort, und schaute fragend zur Altwisin. „Unsere Tochter ist von Suäl Graal besessen!“

„Erzählt, was weiter geschah!“, ließ die Altwisin die Frage zunächst unbeantwortet.

„Der Stamm der Zuren traf vor noch nicht langer Zeit einmal mehr Vorbereitungen, in unser Land einzubrechen – vom Ogental aus. Es waren …“

„Das ist mir bekannt!“, unterbrach die Altwisin.

„Ja!“, nickte der Vater verstehend. „Werber kamen, um von jeder Familie den Tauglichsten zu fordern. Was soll man tun …!“, er atmete tief ein. „ich selbst habe in meiner Jugend schon gegen sie gekämpft! Sie müssen ja aufgehalten werden!“ Seine Lippen bewegten sich, als kaute er auf etwas herum … „Es war Tako, mein nun ältester, der mit ihnen ging. Er kehrte nicht zurück!“

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