Anne Wunderlich - Urlaub - jetzt komm ich!

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Mein Name ist Lena Müller, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, liiert, keine Kinder und eine selbsternannte Workaholicerin. Bis zu jenem Zeitpunkt, als ich unerwartet meinen Job verlor. Am Boden zerstört und Kopf leer wurden Ratlosigkeit sowie Ängste über meine Zukunft und Existenz lauter. Frustriert beschloss ich, der Situation zu entfliehen. Der einzige Ausweg aus der Misere – Urlaub!
Ich flog alleine in ein mir bislang unbekanntes Land, gewann neue Eindrücke von der Mentalität, der Küche, der Menschen. Vor allem fand ich durch die Auszeit zu mir selbst und erkannte erst dadurch, was ich wollte und was nicht.
Durch diese Feststellung erlangte ich zu meinem ganz persönlichen Glück.
Ein sarkastisches, ironisches, aber auch ernstgemeintes Buch über eine Urlaubsgeschichte, welche die erlebten Situationen vor Ort in den direkten Vergleich zu alltäglichen Lebenssituationen stellt, aufgreift und bewertet.

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„Frau Müller, schön, dass Sie so schnell meiner Einladung gefolgt sind“, eröffnete er das Gespräch.

„Natürlich“ erwiderte ich ihm und dachte insgeheim: „Ich habe ja auch keine andere Wahl.“

„Wie Sie wissen, war ich in der Vergangenheit mit Ihrer Arbeit immer sehr zufrieden ...“

Da musste ich ihm nickend zustimmen. Das war er und das sagte er mir auch immer wieder. Herr Hoyer zählte zu den Chefs, die mit Lobhymnen um sich warfen, wenn dies aufgrund der Leistung seiner Angestellten berechtigt war. Wertschätzung - eine ausgesprochene tolle Sache!

Umso verunsicherter war ich jetzt, was mich erwarten würde. Eins stand fest, wenn Herr Hoyer das Gespräch so begann, verhieß das nichts Gutes. Dafür war ich bereits lange genug hier tätig, um sein Verhalten und diese Situation einschätzen zu können, was mich gerade sehr unruhig stimmte.

„... Sie haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet und das Projekt hat viel Zuspruch bekommen, nur leider ...“ Er machte erneut eine kurze Pause, holte tief Luft und fuhr mit einem bedauernden Klang in seiner Stimme fort.

„... wurden die Fördermittel für das Projekt unerwartet gestrichen.“

Ich wollte schlucken, aber mir blieb sprichwörtlich ein Kloss im Hals stecken. „Und das bedeutet?“, fragte ich misstrauisch nach.

„Frau Müller, ich muss aufgrund der Tatsache und der generellen Sachlage Ihren Arbeitsvertrag auslaufen lassen und kann diesen somit nicht verlängern. Ich sehe derzeit leider keine anderen Möglichkeiten einer Einstellung, da alle Planstellen besetzt sind. Es tut mir wirklich leid. Ich verliere Sie nur ungern als Mitarbeiterin, aber ich sehe selbst nach Rücksprache mit dem Personalrat keinerlei andere Optionen.“ Wieder machte er eine kurze Pause und zog ein Blatt Papier aus seinen Aktenberg hervor. „Sie haben noch einige Tage Urlaubsanspruch sowie zahlreiche Überstunden. Ich bitte Sie, diese alle ab sofort zu nehmen.“ Er drehte das weiße Blatt Papier mit vielen schwarzen Zahlen zu mir um, so dass ich einen Blick darauf riskieren konnte. „Wenn Sie ihren Anspruch wahrnehmen, kommen Sie genau bis zum Vertragsende hin und somit erübrigt sich eine vorzeitige außerordentliche Kündigung. Bedenken Sie, das macht sich in Ihrem Lebenslauf besser und außerdem wird Ihr Lohn fortgezahlt.“ Er stand auf und reichte mir das Blatt Papier. „Hier haben Sie noch einmal die Aufstellung. Ich bitte Sie, heute noch Ihren Schreibtisch zu beräumen und morgen erwarte ich Ihren Büroschlüssel sowie alle betriebseigenen Dokumente und Materialen zurück.“ Dann zeigte er mir mit seiner rechten Hand zur Tür. Mir fehlten die Worte. Ich war sprachlos. Herr Hoyer führte erfolgreich sein Entlassungsgespräch, bei welchem er keine Luft ranließ und selbst wenn ich mich hätte äußern wollen, mir die Chance für einen Einwand oder Nachfragen somit verweigerte. Er ließ keinen Raum dafür.

Ich saß da. Ich saß einfach nur da. Wie benommen war ich. Fassungslos. Das war ein schlechter Scherz, oder? Irrte ich mich im Monat und heute war der erste April?

Skeptisch und verwirrt suchten meine Augen einen Punkt im Büro, der mir Aufschluss geben konnte. Nur fand ich diesen nicht. So bliebt nur das verdutzte Starren auf das Blatt Papier. „Das war´s? Einfach so?“, dachte ich. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Das konnte doch gar nicht wahr sein! Von jetzt auf gleich sollte ich meinen Job verlieren? Ich habe erst gestern noch bis zwanzig Uhr in der Firma gesessen und an dem Projekt gearbeitet. Jetzt sollte alles vorbei sein? Herr Hoyer wusste wohl gestern noch nicht, dass die Fördermittel gestrichen werden! Und warum überhaupt? Fast vier Jahre habe ich erfolgreich daran gearbeitet, warum werden nun, kurz vor Beendigung die Mittel gestrichen? Hatte ich etwas übersehen? Wurden die Auflagen nicht ordnungsgemäß erfüllt? Wenn dies der Fall wäre, warum hatte mein Vorgesetzter nicht eher mit mir das Gespräch gesucht? Und was wird mit meinen anderen Kollegen? Werden sie auch alle entlassen?

Ich wurde wütend und zornig zugleich. „Bestimmt habe ich das geträumt. Ja, das wird es sein“, dachte ich. Garantiert lag ich noch in meinem warmen Federbett zu Hause und schlummerte vor mich hin. Einen ziemlich schlechten und fiesen Traum. So kam es mir zumindest vor. Ein Alptraum. Nur leider war es keiner. Ich vernahm anfangs eine leise Stimme, die immer lauter wurde und mich aus meinen Gedanken riss.

„Frau Müller? Frau Müller? Frau Müller?“ Ich blickte auf. Herr Hoyer stand vor mir und zeigte immer noch gen Tür. Die Realität holte mich ein. Er hatte dies alles tatsächlich gerade gesagt und das Schlimme war, auch so gemeint.

Ich erhob mich mit zittrigen Knien, nahm das Blatt Papier und den Kugelschreiber. Langsam trottete ich zur Tür, sah beim Vorbeigehen noch einmal in das ernste und gleichzeitig mitleidige Gesicht meines Chefs und schloss im Anschluss hinter mir die Tür. Im wahrsten Sinne. Diese Tür schloss sich, jedoch öffnete sich keine Neue. Ich stand wie benebelt da. Immer noch fassungslos. Ungläubig. Mein zu Boden starrender Blick war leer. Meine Arme hingen fast schon leblos an meinem Körper hinunter. Das Papier glitt mir aus der Hand und segelte zu Boden, genauso wie mein Gemüt, nur das dieses in ein tiefes dunkles Loch segelte. In Gleiches fiel ich soeben. Ohne Halt. Vor wenigen Stunden arbeitete ich noch voller Tatendrang an dem Projekt, hatte gute Innovationen und nun hatte ich - Nichts. Ab jetzt war ich ohne Beschäftigung und hatte keine Zeit, mich vorher seelisch und moralisch darauf vorzubereiten. Ich verlor meinen ach so geliebten Job. Es zog mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte es nicht verstehen. „Warum nur?“, fragte ich mich immer wieder selbst. Mit einer Festeinstellung oder Vertragsverlängerung spekulierte ich bislang, mit dem kompletten Gegenteil hatte ich nicht gerechnet. Angst überkam mich. Zukunftsängste, aber auch Scham. Von der angesehenen Kollegin zur Gekündigten oder Entlassenen oder zu der, bei welcher der Vertrag ausläuft. Egal, wie ich es bezeichnen wollte, es kam auf ein und dasselbe hinaus – mein Job lag nicht mehr auf der Waagschale, er war weg und ich arbeitslos. Dazu kam eine plötzliche innere Leere. Was sollte mein Kollegium von mir denken? Was sollte ich Michael erzählen? Ich war ratlos, ideenlos und völlig durcheinander.

Kollegium

Natürlich ist es ein deutlich schwerwiegenderes Schicksal mit wesentlich mehr Konsequenzen, wenn zum Beispiel Eltern ihr eigenes Kind verlieren oder ein Familienangehöriger, Freunde oder ferne Bekannte plötzlich einer schlimmen oder lebensbedrohlichen Krankheit unterliegen, als mein Eigenes. Das steht außer Frage. Blitzartig ändert sich in einer Sekunde auf die andere das gesamte Leben. Existenzen werden vernichtet. Schlagartig lässt der Blick in die Zukunft nichts Positives erahnen und ganz viele Fragezeichen kreiseln bildlich nur noch vor den Augen umher. Das ist wirklich kläglich. Vor allem dann, wenn es den Hauptverdiener der Familie trifft, alleinerziehende Mütter oder die sogenannten Workaholics, die ohne ihre Arbeit einfach nicht sein können und ohne diese nicht so recht wissen, was sie mit der neu gewonnen Freizeit anstellen sollen. So wie ich.

„Lena, ist bei dir alles in Ordnung?“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ernst stand neben mir und schaute mich mit großen Augen an. Immer noch sprachlos nickte ich, hob das DIN A4-Blatt auf und lief langsam zu meinem Schreibtisch beziehungsweise zu meinem Noch-Schreibtisch. Ich sank auf meinen Bürostuhl und starrte meinen Stunden- und Urlaubszettel an. Viele Zahlen. Ich hatte tatsächlich erheblich viele Überstunden, die mir jetzt zu Gute kamen. Gezwungener Maßen. Für mich hieß es nun Zwangsurlaub. Sollte ich mich darüber freuen, um auf dieser Variante eine vorzeitige Kündigung zu umgehen? Mag sein, dennoch stimmte mich die Tatsache traurig, denn der Vertrag lief so oder so aus. So viel zusätzliche Zeit hatte ich in das Projekt gesteckt und nun sollte alles umsonst gewesen sein? Ich hätte lachen und zugleich weinen und schreien können. Meine Gefühle befanden sich im Zwiespalt. Wie sollte ich mich nun verhalten? Ich konnte es nicht sagen. Zu der in meinem Kopf vorherrschenden Leere und den vielen Fragen, die mir gleichzeitig im Kopf umherschwirrten, machte sich Traurigkeit breit. Langsam fing ich an zu Realisieren und über die Worte von Herrn Hoyer nachzudenken. Ich ließ meinen Blick durch unser Großraumbüro schweifen. Mein Team war nicht mehr mein Team, sondern mein Ex-Team. Innerhalb kürzester Zeit war nichts mehr, wie es war.

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