Anne Wunderlich - Urlaub - jetzt komm ich!

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Mein Name ist Lena Müller, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, liiert, keine Kinder und eine selbsternannte Workaholicerin. Bis zu jenem Zeitpunkt, als ich unerwartet meinen Job verlor. Am Boden zerstört und Kopf leer wurden Ratlosigkeit sowie Ängste über meine Zukunft und Existenz lauter. Frustriert beschloss ich, der Situation zu entfliehen. Der einzige Ausweg aus der Misere – Urlaub!
Ich flog alleine in ein mir bislang unbekanntes Land, gewann neue Eindrücke von der Mentalität, der Küche, der Menschen. Vor allem fand ich durch die Auszeit zu mir selbst und erkannte erst dadurch, was ich wollte und was nicht.
Durch diese Feststellung erlangte ich zu meinem ganz persönlichen Glück.
Ein sarkastisches, ironisches, aber auch ernstgemeintes Buch über eine Urlaubsgeschichte, welche die erlebten Situationen vor Ort in den direkten Vergleich zu alltäglichen Lebenssituationen stellt, aufgreift und bewertet.

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Manchmal kommt die Einsicht aber erst Jahre später.

Michael und ich führten eine langanhaltende Beziehung. Wir kannten uns bereits von klein auf, besuchten gemeinsam die Grund- und später die Realschule. Zwischen uns gab es nie Streit oder Hänseleien.

Gerade im Schulalter sind Neckereien ein ganz großes Thema. Nicht nur zwischen Jungs und Mädchen, auch unter den Geschlechtern. Jeder will sich behaupten und vor seinen Mitschülern zeigen, was derjenige kann. Wenn nicht mit schulischen Leistungen, dann mit den neuesten Markenturnschuhen oder dem teuersten Handy. Gesponsert von den Eltern, versteht sich. Prestige ist manchmal alles. „Hast du nichts und kannst du nichts, dann bist du nichts!“ Zu oft habe ich diesen Satz in meiner gesamten Schulzeit von Kindern zu anderen Kindern sagen hören, was ich als schlimm und für Nonsens empfand. Erst recht im Pubertätsalter. Wenn nicht nur die ersten Haare an Körperstellen sprießen, wo man es nie vermutet hätte, sondern auch die ersten Mitesser die Gesichter zieren oder das Silber der Zahnspangen bei jedem Lächeln hervorblinkt, dann fangen die Hänseleien so richtig an. So gerne ich in die Schule ging, umso beruhigter war ich täglich nach Unterrichtsschluss, wenn mich meine Mitschüler von ihren Belustigungen

glücklicher Weise verschont hatten. Falls doch jemand das Wort gegen mich erhob, war Michael an meiner Seite und verteidigte mich vehement, fast schon mehr wie ein großer

Bruder, statt als Freund. Dies änderte sich schlagartig in der zehnten Klasse, denn da funkte es zwischen uns. Auf einmal spürten wir, dass wir uns gegenseitig nicht mehr als gute Kumpels sahen. Plötzlich waren Gefühle im Spiel. Dies passierte an einem späten Nachmittag, als ich mich für die Schülerzeitung kreativ austobte. Im Klassenzimmer, an meiner Bank sitzend, den Laptop aufgeklappt vor mir und Michael dicht neben mir sitzend, führte ich mit ihm ein Interview bezüglich des Fußballteams der Schule durch. Meine Aufgabe bestand darin, einen Artikel zu schreiben, in welchem ich die einzelnen Spieler vorstellte, der einen Rückblick auf die Spielsaison sowie Informationen der zukünftigen Ziele gab. Als Kapitän des Fußballteams kannte er sich hervorragend aus und versorgte mich mit Insiderwissen. Dies half mir ungemein. Er berichtete, ich schrieb. Mit viel Spaß und großem Eifer kamen wir der Aufgabe nach. Wie so oft, wenn wir zusammen waren. Die Chemie zwischen uns passte einfach.

Vertieft in das Zusammentragen der Fakten und in das Beenden des letzten Satzes des Artikels überkam mich Stolz. Das Werk war vollbracht und ich sehr zufrieden. Vor Freude fiel ich Michael um den Hals. „Wir haben es geschafft!“, jubelte ich und ergänzte weiter „Dank deiner Hilfe!“. Wir hielten einen kurzen Moment inne und als wir uns aus der Umarmung lösten, geschah es. Wir blickten in die leuchtenden und strahlenden Augen des jeweils anderen. Wir verharrten vor Nervosität. Alles und Nichts ging mir gleichzeitig im Kopf umher. Mein Herz raste. Mein Fuß wippte auf und ab. Die Welt um mich herum stand still. Ich traute mich kaum zu atmen, um die Stille und somit den Augenblick nicht zu zerstören. Obwohl ich ihn in- und auswendig kannte und ihn mit verbunden Augen detailliert beschreiben hätte können, musterte ich jede Gesichtspartie und hoffte insgeheim, dass er dies nicht bemerkte. Sein Gesicht war in meinem Gedächtnis eingebrannt und dennoch sah ich ihn gerade so an, als würde ich ihm das erste Mal gegenübertreten. Bewusster. Jede einzelne Wimper, das Farbmuster seiner Augen, die Kontur seiner Lippen, die Form seines Kinns, einfach alles inspizierte ich. Diese bislang flüchtige Wahrnehmung und Einprägung wandelte sich in diesem Augenblick zu einer ausführlichen Untersuchung. Mein Herz schlug noch schneller, als Minuten zuvor. Tief blickten wir uns in die Augen. Was war nur los mit mir? Was geschah in diesem Moment? Michael streifte eine Haarsträhne aus meinem Gesicht hinter das Ohr und verweilte mit seiner Hand in dieser Position. Sanft zog er meinen Kopf zu sich, so dass wir uns immer näher kamen und mein Herzschlag förmlich explodierte. Meine Hände wurden eiskalt und feucht zugleich. So nahe, wie zu diesem Zeitpunkt, sind wir uns vorher noch nie kommen. Bevor ich auch nur ansatzweise in irgendeiner Form hätte reagieren können, presste er auf einmal seine Lippen auf meine. Er küsste mich. Ja, er küsste mich tatsächlich! Sehr überrascht und überrumpelt, ließ ich es dennoch zu. Ich schloss meine Augen und genoss. Mein erster Kuss mit Michael. So schön und gefühlt eine halbe Ewigkeit lang. Mir wurde ganz warm. In meinem Bauch kribbelte es. Seine Lippen waren so weich und er schmeckte so gut. Selbst wenn das Klassenzimmer mit unseren Schulkameraden gefüllt gewesen wäre, hätte ich sie in diesen Sekunden völlig ausgeblendet. Das Ringsherum vergaß ich, bis er sich von mir löste und mich fast schon durchbohrend anschaute. Irgendetwas war anders. Tief in meinem Inneren waren mehr Gefühle vorhanden, als ich bislang angenommen hatte. Eindeutig, meine Hormone mussten verrücktspielen! Eine andere Erklärung gab es bei diesem eher skurrilen Bruder-Schwester-Verhältnis-Kuss nicht. Doch, eine schon: Liebe! Es war um uns geschehen. Wir verbrachten von Beginn bis zur Fertigstellung des neunseitigen Artikels viel Zeit, um genau zu sein drei Wochen, in denen wir uns einfach ineinander verliebten, ohne es zu bemerken.

Aus langjährigen Freunden wurde eine gefestigte Beziehung, die nach wie vor anhielt, denn auch nach der Schulzeit trennten sich unsere Wege nicht. Wir fanden beide eine Ausbildung in unserem Heimatort und nach Abschluss unserer jeweiligen Ausbildungen und Übernahme in den Firmen beschlossen wir, zusammenzuziehen. Unsere erste gemeinsame Wohnung. Ich weiß noch, wie aufgeregt wir beide waren, als wir unseren Eltern von unserer Entscheidung erzählten. „Unser kleines Mädchen wird erwachsen“, meinte mein Papa zu meiner Mama. „Habt ihr euch das gut überlegt?“, fragte er immer wieder nach. Ja, das hatten wir! Wir waren zwar jung, aber Michael trat schließlich nicht erst gestern in mein Leben. Unsere Eltern kannten sich ebenfalls schon seit eh und je und von daher bestand keine Frage oder Zweifel in unserer Entscheidung. Wir liebten uns und wir wollten eine gemeinsame Zukunft bestreiten. Etwas wehmütig stimmten beide Elternpaare unserem Plan zu und versprachen, uns in jeglicher Hinsicht zu unterstützen.

Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als Michael den Schlüssel unserer ersten Wohnung im Schloss umdrehte und wir den Schritt in unsere gemeinsame Zukunft gingen. Eine drei Raum Maisonette-Wohnung konnten wir als unsere Eigene bezeichnen. Mit einem großen Balkon mit Blick über die Häuserdächer Richtung Fernsehturm und einer großen Einbauküche mit einer Kochinsel. Die Möbel für unsere Wohnung ergatterten wir im Vorfeld nach stundenlangem Suchen in verschiedenen Möbelhäusern. Pastelltöne zierten die Wände und diverse Grünpflanzen und Dekorationsartikel fanden ihren Platz. Wir hauchten der Wohnung unser Leben und unseren Stil ein. Wir fühlten uns sehr wohl, harmonierten und unser Zusammenleben funktionierte.

Glücklich waren wir, bis zu jenem Tag, an dem mich mein Vorgesetzter in sein Büro rief. Aufgeregt und angespannt betrat ich dieses. Einen Fehler gemacht zu haben - dessen war ich mir nicht bewusst. Was wollte er daher mit mir besprechen? Herr Hoyer erwartete mich bereits und bot mir den Platz ihm gegenüber an, den ich mit einer ganz unschuldigen Miene einnahm. Er setzte seine Brille ab und warf noch einmal einen prüfenden Blick auf die Unterlagen, welche sich vor ihm auf dem Schreibtisch befanden. Im Anschluss blickte er wieder zu mir auf. Ich hingegen spielte nervös an meinem Kugelschreiber, den ich in den Händen hielt. Dessen Mine klickte ich rein und raus und wieder rein und raus. Dies war bestimmt nervig für mein Gegenüber, aber es lenkte mich von meiner Aufregung ab und das war das Einzige, was in diesem Moment für mich zählte.

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