Shino Tenshi - Verhasst
Здесь есть возможность читать онлайн «Shino Tenshi - Verhasst» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Verhasst
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Verhasst: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Verhasst»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Verhasst — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Verhasst», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Hallo zusammen, ich bin Aijo. Fünfzehn Jahre alt“, was sollte ich noch schreiben? Ich wusste gar nicht, was ich wirklich von mir preisgeben wollte, wodurch ich mich einfach dazu entschloss die anderen Beiträge zu lesen. Sie alle schrieben ihr Alter und ihren Namen, warum sie hier waren und was sie sich von der Seite erhofften. Alle ungefähr gleich. Sie wurden fertig gemacht, weil sie anders waren und hofften sich Freunde zu finden, die ihnen Kraft gaben.
Meine Gedanken schweiften zu Alex. Er wäre ein solcher Freund, wenn ich es zugelassen hätte. Und ich spürte, wie sehr mir meine Ablehnung Leid tat. Vielleicht sollte ich doch noch einmal mit ihm reden. Mich mit ihm treffen. Er hatte mir beistehen wollen, obwohl er gewusst hatte, was man mir antat und was ihn treffen könnte.
Ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich an ihn dachte, wie er mir aufgeholfen und mit mir gesprochen hatte. Wie ich gesehen hatte, dass er auf mich gewartet und mich verteidigt hatte. Das Alles hat er getan, obwohl er gewusst hatte, was mit mir los war. Sie hatten es ihm gesagt und es war ihm egal gewesen.
Ja, vielleicht war er ein Mensch, der mir helfen konnte, die letzten vier Jahre zu überleben. Ich musste ihm nur die Gelegenheit dazu geben und das würde ich. Morgen würde ich zu ihm gehen. Hoffentlich wollte er noch etwas mit mir zu tun haben.
Mit diesem Entschluss wandte ich mich noch einmal zu meinem Anfangsbeitrag, um ihn weiterzuschreiben: „und schwul. Ich habe mich vor einiger Zeit bei meinem besten Freund geoutet und seitdem macht er mich fertig, verprügelt mich und schikaniert mich, wo es nur geht. Immer wieder versucht er mich fertig zu machen. Meine Eltern haben mich zu einem Therapeuten geschickt und dieser hat mir die Adresse von diesem Forum gegeben. Ich hoffe mir durch meine Mitgliedschaft Halt und Kraft zu finden, um mein Leben irgendwie zu überstehen. Mit freundlichen Grüßen Aijo.“
Ich schickte ihn ab und musste lächeln. So schwer war es ja nicht gewesen. Niemand kannte mich und würde auf mich zurückkommen. Ich konnte mir dort Rat holen, ohne jemals zu zeigen, wer ich wirklich war. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob dieses Forum mir wirklich Kraft geben konnte. Denn es waren alles Fremde. Sie würden mir Mut zusprechen und mir vielleicht zuhören. Doch sie konnten die Prügel nicht stoppen und mich nicht halten, wenn ich am Verzweifeln war.
Sofort unterbrach ich meine negativen Gedanken und schüttelte meinen Kopf, bevor ich mich dann ein wenig weiter in dem Forum umsah. Jeder hatte einen Thread eröffnet, wo er über seine aktuelle Situation berichtete und man eine kurze Rückmeldung geben konnte, wie es einem gerade erging.
So einen besaß nun auch ich und ich wollte noch gar nicht nachlesen, wie es den anderen ging. Wollte nicht sehen, was mir noch alles passieren könnte, wenn die Meute erst einmal richtig Blut geleckt hatte.
Doch ein Thread fiel mir fast augenblicklich ins Auge: „RIP, wir konnten es nicht verhindern.“ Sofort bildete sich ein Kloß in meiner Kehle, den ich nicht herunterschlucken konnte, egal, wie sehr ich es versuchte. Dennoch konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und klickte darauf. Es waren so viele Beiträge und ich scrollte entlang.
So viele Bilder. So viele Gedenkschreiben, die mir die Tränen in die Augen trieben. Sie alle hofften, dass derjenige oder diejenige jetzt Frieden hatte und glücklich wäre und dass sie sie niemals vergessen würde. Manche von denjenigen, die ihr Bedauern aussprachen, tauchten später selbst als Tote auf.
So viele starben. Nahmen sich selbst das Leben oder wurden umgebracht. Ein eisiger Schauer glitt über meinen Rücken und ich entschloss mich aufzuhören. Ich wollte nicht weitergehen und weiterlesen. Schließlich kannte ich sie doch gar nicht und dennoch gingen mir ihre Schicksale nahe. Ich könnte auch irgendwann dort stehen.
Auch wenn ich nicht vorhatte, mich selbst umzubringen, so konnte ich mir nicht sicher sein, dass man mich nicht doch irgendwann aus Hass töten würde. Alex selbst hatte so etwas auch schon angedeutet. Hatte er dies schon einmal erlebt? Irgendwann einmal?
Ich schüttelte den Kopf und zwang mich etwas anderes zu tun, wodurch ich wahllos durch das Internet surfte. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass meine Gedanken immer wieder zu diesem Abschiedsthread zurückkehrten. Sie waren alle so jung und sie waren alle in irgendeiner Weise auch wie ich…
„Alex?“ Meine Stimme war leise, als ich zögerlich meine Hand nach ihm ausstreckte. Er sprach mit unbekannten Gestalten und schien nicht auf mich zu reagieren. Ich wünschte mir, dass er mich ansah. Noch einmal ein Lächeln schenkte.
„Alex?“ Ich wollte ihn berühren, doch er verschwand, als meine Finger durch seinen Körper glitten. Was passierte hier?
„Du bist widerlich“, hörte ich die Stimme von Robert, „warum hast du mir das gesagt? Hättest du nicht einfach weiter schweigen können? Ich hasse dich!“
Immer wieder drehte ich mich um die eigene Achse, doch alles um mich herum war schwarz. Ich wünschte mir, dass ich ihn sehen und um Verzeihung bitten konnte. Auch wenn ich nicht wusste, was ich ihm eigentlich getan hatte. Was wollte er von mir hören? Ich konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Oh Gott, wenn ich das könnte, hätte ich es doch schon längst getan.
„Perversling! Du bist so ein Egoist!“, hörte ich weiter seine Anschuldigungen, ohne ihn zu sehen. Wo war er? Warum zeigte er sich nicht? Und wovon sprach er?
„Ich… ich liebe doch niemanden von euch. Ihr seid nicht mein Typ. Glaubt mir doch, ich will nichts von euch“, begehrte ich auf, doch ich hörte nur das höhnische Lachen. Es wurde lauter und kam von überall her.
Warum ließen sie mich nicht in Ruhe? Was hatte ich nur getan? Ich will das nicht mehr. Verdammt ich will es nicht!
„Hört auf!“, schrie ich in die Dunkelheit und hoffte, dass sie mich endlich in Frieden ließen. Ihr Lachen verstummte. Warum wollten sie mich ärgern? Was war ihr wahres Ziel?
„Du hast mit deinem Outing mein Leben zerstört.“ Erneut war dort Robert und jetzt trat er aus der Dunkelheit auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und sah mich mit einer Kälte in den Augen an, dass ich mich am Liebsten in irgendein Loch verkrochen hätte.
„Das… das stimmt doch nicht“, begehrte ich auf, wenngleich ich es kaum wagte, ihn anzusehen. Ich wollte diesen Hass nicht visuell aufnehmen. Es reichte schon, dass ich ihn hörte. Bitte, bitte, lass mich gehen.
„Was macht dich da so sicher?“ Seine Stimme war so eiskalt. Ich hasste ihn für das. Nein, das konnte ich nicht. Er war mein bester Freund gewesen. Wir hatten so viel Spaß zusammen. So oft haben wir gelacht. Wieso warf er das weg? Warum?
„Weil ich dir niemals schaden wollte“, erklärte ich mich und schluckte schwer, „du bist mein bester Freund, Robert. Ich… ich sehne mich danach, dass wir wieder zusammen sitzen und einfach über alles reden.“
„Das ist vorbei!“ Roberts Stimme war schneidend und sie ließ mich unbewusst zusammen zucken. Warum war er so grausam zu mir? Ich… ich hatte doch gar nichts getan.
„Warum?“ Die Worte kamen zittrig über meine Lippen und ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen, wobei ich es wagte zu ihm hochzusehen. Warum konnte er so grausam sein, obwohl wir beste Freunde gewesen waren? Wieso sah er mich so kalt an? Das war einfach nicht fair.
„Weil du es kaputt gemacht hast“, sprach er ruhig weiter und erneut spürte ich, wie ich zitterte, während ich verzweifelt meine Hände ineinander krallte. Ich konnte seine Worte nicht verstehen. Schließlich hatte ich mit jemanden darüber reden müssen, weil ich sonst das Gefühl gehabt hätte, dass ich irgendwann platzen würde.
„Das… das wollte ich nicht“, widersprach ich erneut und ich wünschte mir, dass meine Stimme nur ein bisschen fester wäre, doch dies war leider nicht der Fall. Sie zitterte und flatterte wie eine Kerze im Wind. Wieso konnte ich nicht einfach mehr Selbstbewusstsein haben?
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Verhasst»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Verhasst» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Verhasst» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.