Shino Tenshi - Verhasst
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Mein Herz machte einen Sprung. Ich war nicht mehr alleine. Endlich half mir ein Erwachsener und neben Alex der Zweite, der meine Sexualität nicht als schlimm empfand. Es nahm mir eine ungemeine Last von den Schultern und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.
Vielleicht war es doch nicht so schlimm, dass ich schwul war…
2. Kapitel
Ich wagte kaum, daran zu denken, doch irgendwie hatte das Gespräch richtig gut getan. Es war wunderschön zu spüren, dass man doch geachtet wurde, weshalb ich mit einem leichten Gefühl in der Brust nach Hause gehen konnte.
Irgendwie freute ich mich sogar auf die nächste Sitzung. Dr. Kreuz hatte mir sogar versichert, dass es in meinem Fall die Krankenkasse übernahm, worüber ich mehr als nur froh war. So konnte ich mir sicher sein, dass durch meine Besuche bei ihm, meine Eltern nicht finanziell belastet wurden.
„Hallo, Felix.“ Die Stimme ließ einen eisigen Schauer über meinen Rücken gleiten, als ich mich schon umdrehte und in das Gesicht von Robert sah. Er war der Letzte, den ich jetzt sehen wollte und dennoch stand er vor mir. Wenigstens war er alleine.
„Hallo.“ Meine Stimme war sehr leise und ich war mir nicht einmal sicher, ob ich das Wort wirklich ausgesprochen hatte, wobei ich zurückwich, als sich Robert mir näherte, was ihn kehlig auflachen ließ.
„Du hast aber ganz schön Angst vor mir. Was treibst du hier?“ Ich sah den Spott in seinen Augen und wünschte mir, dass er einfach verschwinden würde. Einfach nicht hier vor mir stehen würde. Doch er wollte nicht weggehen, wodurch ich trocken schluckte und dann belanglos mit den Schultern zuckte: „Hatte hier einen Termin.“
Robert sah sich kurz suchend um, doch er schien keinen Anhaltspunkt zu finden, wo man hier einen Termin haben könnte, sodass er mich wieder skeptisch musterte: „So? Wo denn?“
„Das geht dich nichts an. Lass mich einfach nur in Ruhe“, begehrte ich auf und wandte mich ab, um dann davon zu gehen. Es war mir egal, was er tat. Ich wollte nur weg von ihm und so möglichen Schmerzen entkommen.
Doch er ließ mich nicht, denn im nächsten Moment spürte ich seine starke Hand auf meiner Schulter, die mich verkrampfen ließ, wobei ich seinen Atem über mein Ohr streifen fühlte. „Wir sind doch Freunde, Felix. Willst du wirklich, dass ich einfach so verschwinde und dich in Ruhe lasse? Dann wärst du doch ganz alleine.“
Alleine sein war besser, als dauernd geschlagen und gedemütigt zu werden, wodurch ich sicher nickte: „Wir sind keine Freunde mehr. Du hast mir die Freundschaft gekündigt und selbst wenn, auf einen Freund wie dich kann ich ganz gut verzichten.“
Woher nahm ich nur die Stärke, um ihm plötzlich zu widersprechen? War es das Gespräch oder einfach die Tatsache, dass er mir alleine gegenüberstand und ich somit zumindest den Hauch einer Chance gegen ihn hatte.
„Oh ha, da hat aber jemand ganz schön an Mut gewonnen. Egal wo du warst, das hat dir anscheinend sehr gut getan.“ Er musterte mich skeptisch und ich wich wieder einen Schritt zurück. Ich wollte nicht, dass er mir zu nah kam.
Dieses Zurückweichen ließ Robert erneut auflachen, wobei er mir erneut an die Schulter fasste und ich mich instinktiv verkrampfte. Er sollte einfach verschwinden.
Geh weg! Geh endlich weg! Du bist der Grund, warum es mir so schrecklich geht. Verschwinde einfach!
„Ist doch egal. Du hast dein Spiel lange genug gespielt. Lass mich einfach in Ruhe. Ich habe dir nie etwas getan“, protestierte ich sofort und erneut umspielte seine Lippen nur ein ekelhaftes Lächeln: „So? Hast du das wirklich nicht? Denk noch einmal genau darüber nach, Felix. So unschuldig, wie du gerne tust, bist du nämlich nicht.“
Er tätschelte noch einmal meine Schulter und ging dann einfach davon. Ich konnte es gar nicht glauben, dass ich wirklich in Ruhe gelassen wurde. Das war ja der Wahnsinn. Was war nur in Robert gefahren? Hatte er vielleicht auch eine Therapie gehabt?
Ungläubig sah ich ihm hinter und wandte meinen Blick erst ab, als er in der Masse verschwunden war. Warum musste er mich jetzt hassen? Wir hatten so vieles zusammen erlebt. So vieles durchgemacht. War ihm das Alles gar nichts mehr wert? Aber was meinte er damit, dass ich nicht unschuldig war?
Ich verstand das Verhalten von Robert nicht. Er hatte nicht versucht mich niederzumachen. Hatte mich nicht angespuckt oder irgendwas anderes. Er war fast beängstigend normal gewesen. Ich möchte nicht freundlich sagen, denn das wäre zu viel gesagt, aber er war auch nicht brutal. Er war neutral und das machte mir mehr Angst als irgendein anderes Verhalten.
Was war geschehen? Was genau hatte ich nicht mitbekommen? Ich wollte es verstehen, doch ich wusste, dass ich Robert danach nicht fragen konnte. Wer wusste, wann wir wieder so miteinander reden konnten, ohne dass er mir eine Faust in den Magen rammte?
Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar, bevor ich mich dann einfach weiter auf den Weg nach Hause machte. Dieses Rätsel würde sich irgendwann auch noch lösen. Doch im Moment hatte ich zu wenig Puzzleteile, um irgendwas bewerkstelligen zu können, wodurch ich das Gespräch in eine dunkle Ecke meines Gedächtnisses schob und lieber wieder an die aufbauende Unterhaltung mit dem Therapeuten zurückdachte. Irgendwann würde es sich schon wieder einrenken. Irgendwann…
Ich ließ meine Tür zufallen und war froh, dass meine Eltern irgendwo waren nur nicht Zuhause, denn auf die Fragen, wie es war und wie es mir jetzt ging, hatte ich gerade wirklich keine große Lust. Wenn ich ehrlich war, dann wusste ich im Moment nicht einmal die Antworten darauf.
Ging es mir wirklich gut? War das Gespräch hilfreich gewesen? Im Moment fühlte sich das Alles so an, doch ich wusste nicht wirklich, ob es auch noch in zwei Stunden so sein würde. Zumal wenn ich an das Treffen mit Robert zurückdachte, dann schien es mir irgendwie nichtig zu sein.
Ein Seufzer stahl sich über meine Lippen, als ich an seine letzten Worte dachte. Woran sollte ich schuld sein? Ich hatte nichts gemacht. Nur ihm erzählt, wie ich wirklich empfand. Was war daran ein Fehler?
Kurz nahm ich mein Handy in die Hand und drehte es ein wenig in den Fingern. Sollte ich ihm eine Nachricht schreiben? Ich hatte seine Nummer noch, denn auch wenn er grausam zu mir war, so konnte ich sie noch nicht löschen. Irgendwie tat ich mir generell schwer, Kontaktdaten von anderen Menschen zu löschen. Vielleicht wollte man später ja noch einmal mit ihnen darüber reden.
Erneut musste ich seufzen und strich mir durchs Haar. Warum musste mein Leben nur so kompliziert sein? Wieso konnte ich nicht einfach glücklich werden? Warum ließ man mich nicht in Frieden leben?
Ich steckte das Telefon weg und stand auf, um an meinen Rechner zu gehen. Mein Therapeut hatte mir eine Internetadresse gegeben, wo ich Gleichgesinnte treffen würde. Er war der Meinung, dass es mir durchaus helfen könnte, wenn ich mit Leuten reden würde, die das Selbe wie ich durchmachten. Vielleicht konnte ich daraus noch einmal zusätzliche Kraft schöpfen.
Als der Rechner fertig hochgefahren war, nahm ich Platz und öffnete den Internetbrowser. Schnell war die Adresse eingetippt und ich verschaffte mir einen kurzen Überblick. Das Design wirkte gemütlich mit seinen sanften Pastellfarben und vermittelte mir das Gefühl hier geborgen zu sein.
Es gab einige Bereiche und viele User, wie ich sehen konnte. Im Moment waren sogar ein paar online, wodurch ich allen Mut zusammen nahm und mich anmeldete. Was konnte ich schon verlieren? Niemand musste meine wahre Identität erfahren, wenn ich es nicht wollte. Vielleicht gab es mir wirklich Kraft, mit Gleichgesinnten zu sprechen.
Schnell war ein Nick gefunden: Aijo. Ich lud als Avatar ein Bild von einer Gestalt hoch, die in einer Ecke kauerte, weil dies gerade meine Gefühlswelt am besten beschrieb. Ich fühlte mich verlassen und weinte stumm für mich in dunklen Ecken. Das war mein Leben und ich wünschte mir, dass es anders wäre.
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