Shino Tenshi - Verhasst
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„Dennoch hast du es getan.“ Wie konnte er so kalt zu mir sein? Hatte er die gemeinsame Zeit denn wirklich schon vergessen? War sie ihm gar nichts mehr wert?
Ich sah ihn an. Mit großen Augen und einem Flehen im Blick, dass dies alles endlich aufhören möge. Wir konnten doch immer noch Freunde sein. Einfach nur Freunde sein. Ich wollte doch nicht mehr. Nur die Zeit zurück, als wir gemeinsam Karten gespielt oder zusammen die Mädchen geärgert haben.
„Das wollte ich nicht. Sag mir, wie kann ich es wieder gut machen?“ Ich würde alles tun. Alles, damit er mich nicht mehr hasste und dieser Albtraum endlich aufhörte. Es sollte einfach nur enden. Ich hatte das Gefühl, dass ich es sonst nicht überstehen würde.
Ein paar Atemzüge vergingen und im nächsten Moment trat er näher an mich heran. Er griff nach meiner Hand und drückte etwas Kaltes in sie hinein, legte meine Finger darum und gab mir nur einen kurzen Befehl: „Töte dich.“
Ich starrte an die Decke. Sie war weiß. Immer noch. So rein und unschuldig. Ich hasste sie, weil sie so war und sie mir auch nicht dabei half, den Traum zu vergessen. Das Gefühl der Klinge in meiner Hand und der Klang des Befehls in meinem Ohr verschwanden einfach nicht.
Ich war mitten in der Nacht aufgewacht und jetzt ging die Sonne langsam auf. Ich konnte nicht schlafen. Wollte nicht mehr, weil ich Angst hatte, dass der Traum weitergehen könnte. Dachte Robert wirklich so? War das sein Wunsch? Wollte er, dass ich starb?
Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Nein, ich sollte nicht so darüber denken. Niemals hatte ich wirklich sein Leben zerstört. Das redete er sich nur ein. Sonst nichts.
Erschöpft fuhr ich mir durchs Gesicht, wobei mein Blick zu meinem Handy glitt und ich das kleine Gerät in die Hand nahm, bevor ich dann doch eine Nachricht schrieb:
Hallo, Robert. Mir geht unser gestriges Treffen nicht mehr aus dem Kopf und ich wollte dich fragen, was du damit meinst, dass ich dein Leben zerstört hätte. Bitte, antworte mir. Felix
Noch einmal überlegte ich kurz, bevor ich dann auf Senden drückte. Wahrscheinlich würde ich nur eine Hassantwort zurückbekommen, doch es war mir egal. Ich wollte, dass er wusste, dass es mir nicht egal war, wenn es ihm schlecht ging.
Klar, ich sollte mich freuen. Schließlich versuchte er doch selbst, mein Leben zu zerstören. Aber das war lächerlich. Dadurch wäre ich keinen Deut besser als er. Und ich wollte nicht so sein wie er. Hier ging es um Ehre und sonst nichts anderes.
Es war zu früh, um auf irgendeine Antwort zu hoffen, wodurch ich mich einfach dazu entschloss duschen zu gehen. Heute war Wochenende, wodurch ich nicht einmal in die Schule musste und meine Eltern wohl auch noch schliefen.
Kurz überlegte ich, ob es eine gute Idee war, jetzt zu duschen. Ich hatte Angst, dass ich sie damit aufwecken könnte, doch dann zuckte ich nur mit den Schultern. Das ging ja ganz schnell. Sie würden es wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen.
Mit diesen Gedanken huschte ich über den Flur und schließlich unter die Dusche. Alles war gut, wenn ich hier in meinem Zuhause war. Einfach nur perfekt. Niemand hasste mich. Aber auch kannte mich niemand.
Ich seufzte schwer. Wie gerne würde ich es meinen Eltern erzählen. Ihnen einfach die Wahrheit über alles sagen. Dass man mich auf Grund meiner Sexualität in der Schule fertig machte und Robert der Drahtzieher war. Wie gerne würde ich ihnen sagen, dass ich Männer liebte.
Doch ich wusste, dass ich dann keinen Ort mehr hätte, an dem ich nicht beschimpft und geschlagen wurde. Vater würde es niemals akzeptieren. Er würde mich verstoßen und verachten. So wie es alle anderen Männer taten. Alle außer Alex und der Therapeut.
Erneut musste ich an ihn denken, wie er sich für mich eingesetzt hatte. Er für mich da gewesen war und mir eine Stütze sein hatte wollen. Warum hatte ich ihn nur von mir gestoßen? Wieso hatte ich nicht die Stärke beweisen können und seine Hilfe annehmen? So etwas konnte man alleine nicht durchstehen. Das war einfach nicht möglich.
Ich spürte, wie sich mein Körper unter den Gedanken leicht verkrampfte und wie sich erneut Tränen in meine Augen fraßen, als ich an die Schule dachte und wie ich Narr wohl einen guten Freund verschmäht hatte. Warum war ich nur so dumm gewesen?
Langsam sank ich zu Boden, als mich die Verzweiflung weiter überrannte. Ich krallte mich fester in meine Arme und ignorierte das Wasser, wie es auf mich niederschlug. Es war mir egal. Ich war so ein Narr gewesen.
Meine Gedanken schlichen zurück zu dem Abschiedsthread im Forum und erneut spürte ich das kalte Metall von meinem Traum zwischen den Fingern. Es war verlockend und es wäre so einfach.
Aber ich hatte mich nicht dafür geoutet, um dann daran zu sterben. Ich hatte es getan, um endlich frei leben zu können. Ja, ich wollte frei sein. Mich nicht mehr verstecken und zu dem stehen, was ich war. Nein, jetzt deswegen zu sterben, war keine Option. Ich wollte endlich als der leben, der ich nun einmal war.
Schließlich zwang ich mich zur Ruhe und rappelte mich auf. Es war mir egal, was ich dafür tun musste, um endlich Beachtung zu bekommen. Ja, es war mir sogar egal, wenn sie mich erneut verprügeln würden. Irgendwann… und daran glaubte ich wirklich sehr stark, werde ich glücklich sein.
Ja, wahrscheinlich nicht morgen und auch nicht in einem Monat oder gar einem Jahr. Aber irgendwann würden die Schläge aufhören und man würde mich als der Mensch nehmen, der ich war. Darauf wollte ich hinarbeiten, wodurch ich mich nur kurz einseifte und dann schließlich nach dem Abspülen aus der Dusche trat.
Nachdem ich mich einigermaßen abgetrocknet und auch meine Haare ein wenig Nässe verloren hatten, wickelte ich mir ein Handtuch um die Hüfte, um dann schließlich über den Flur zurück in mein Zimmer zu gehen.
Kurzerhand ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen und erkannte, dass ich eine Nachricht bekommen hatte, die ich auch sogleich überrascht öffnete. Wer war denn um diese Uhrzeit schon wach?
Doch auch wenn ich damit nicht gerechnet hatte, so war dies die Antwort von Robert, die mich trocken schlucken ließ:
Lass mich einfach in Ruhe und lösche meine Nummer. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben! Verpiss dich einfach! Denn wer will schon mit einer Schwuchtel wie dir befreundet sein?
Ich hielt es nicht mehr in meinem Zimmer aus. Es war grauenhaft. Immer wieder schallten die Worte aus dem Traum in meinem Gedächtnis wider und die weißen Wände verspotteten mich. Zeigten wie wertlos ich doch eigentlich war. Es war zum Haare raufen.
So lief ich nun durch die Straßen der Stadt. Ignorierte die Blicke der Passanten. Verließ mich auf mein Bauchgefühl. Ich musste mich bewegen. Einfach laufen und vielleicht so den Schuldgefühlen entkommen. Diesem Empfinden der Wertlosigkeit. Ich hasste mich für das, was ich war, obwohl ich doch eigentlich gar nichts dafür konnte und was würde ich alles geben, um diesen Umstand zu ändern. Aber es ging einfach nicht.
„Felix?“, drang eine bekannte Stimme zu mir durch, die überrascht wirkte, wodurch ich mich zu ihrem Besitzer umdrehte und in die sanften Augen von Alex sah. Ihn hatte ich hier als Allerletzten erwartet, wobei ich ein Lächeln nicht verhindern konnte, als er freundlich auf mich zukam.
„Was treibst du denn hier?“, fragte ich ihn, wobei ich einen Schritt Abstand nahm, als er mich berühren wollte. Ich wusste noch nicht, ob es gut war, wenn ich wieder den Kontakt zu ihm aufnahm. Warum konnte ich mich nicht einmal entscheiden? Jedes Mal wenn es mir schlecht ging, nahm ich mir vor, dass ich zu ihm gehen und sein Hilfsangebot annehmen wollte. Doch wenn er mir dann gegenüber stand, wünschte ich mir, dass er nicht hier wäre.
„Ich wollte ein wenig einkaufen gehen. Einfach mal schauen, was es so gibt und ob irgendwas Interessantes dabei ist. Und du?“ Er lächelte mich sanft an und erneut spürte ich den Drang, mich einfach in seinen Armen zu verkriechen und nie wieder daraus empor zu klettern. Oh Gott, wie sehr wünschte ich es mir, dass man mich einfach nur in den Arm nahm und mich so akzeptierte, wie ich war.
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