Lucia Bolsani - Tosh - La Famiglia

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Tosh - La Famiglia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein rücksichtsloser Mafiaclan. Ein undurchsichtiger Geschäftsmann. Eine ehrgeizige Anwältin.
Eine heiße Affäre.
Eigentlich ist es um die Karrierechancen der jungen Anwältin Mayra bestens bestellt. Sie hat einen Job in einer renommierten Münchner Anwaltskanzlei ergattert und darf endlich einen eigenen Mandanten betreuen. Doch der entpuppt sich als rücksichtsloser Mistkerl. Zudem hat der Geschäftsmann offenbar hervorragende Verbindungen zur Famiglia, einem Clan, der fernab von Touristenströmen und spießigem Bürgertum die Unterwelt beherrscht. Als sei das alles nicht schlimm genug, hat Mayra auch mit der unerwünschten sexuellen Anziehung zu kämpfen, die der Mann auf sie ausübt. Fest entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen, beschließt sie, die Geheimnisse ihres Klienten zu lüften. Doch dabei gerät Mayra in das Visier von Männern, die auch vor Folter und Mord nicht zurückschrecken.
Der erste Teil des Dark-Romance Zweiteilers »Der Cortone-Clan«.

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Angst habe ich keine vor dem verlausten Gesellen. Er ist auch nicht der Grund für meine miese Laune. Eher der Tropfen, der das Fass gleich zum Überlaufen bringt.

»Hau ab!«, fahre ich ihn an, und tatsächlich dreht er sich um und schlurft davon.

Normalerweise habe ich kein Problem damit, solche Typen loszuwerden, indem ich ihnen freundlich, aber bestimmt die Gemeinverfügung erkläre, die das Kreisverwaltungsreferat München für das Betteln erlassen hat. Aber nach diesem durch und durch beschissenen Tag habe sogar ich Schwierigkeiten, die Contenance zu bewahren.

Ich eile weiter, begleitet von dem Stakkato meiner Absätze auf dem Asphalt. Das ist doch wirklich zum Kotzen, da hat man endlich das Referendariat geschafft, das 2. Staatsexamen – mit Bestnote! – in der Tasche, ergattert einen Job in einer renommierten Kanzlei, und was darf man machen? Den Mist, den die lieben Kolleginnen nicht selbst erledigen wollen. Oder Mandate, auf die keiner Bock hat, weil es sich um Kleinigkeiten handelt, die entweder gähnend langweilig oder völlig aussichtslos sind.

Wenn ein Tag schon damit beginnt, dass ein Klient in mein Büro platzt, der normalerweise von der Chefin persönlich betreut wird - aber nicht etwa, weil man mir endlich etwas zutraut, nein, der Herr Professor regt sich über seine Nachbarin und deren bellenden Hund auf. Und wer darf sich um die hysterische Frau und die kläffende Töle kümmern? Ganz klar ein Job für mich. Dafür habe ich Jura studiert – nicht!

Die Krönung kam dann heute Abend. Hetzt mich die Chefin auf das nächste Polizeirevier und macht es auch noch superdringend. Und was erwartet mich: Eine verlebte Frau mit knallrot gefärbten Haaren, die zugedröhnt auf dem Boden einer Gewahrsamszelle hockt. Auf den ersten Blick war mir klar, dass sie wohl keine Unterstützung braucht, weil sie Steuern hinterzogen oder gegen ihre Buchführungspflichten verstoßen hat. Was eigentlich los war, erfuhr ich von den Polizeibeamten, sie selbst brachte ja kaum einen vernünftigen Satz raus. Nicht mal meinen Namen konnte sie sich länger als fünf Minuten merken. Gott, war das nervig! Ich habe wirklich keine Geduld für solche Leute und heute schon gleich gar nicht.

Wenigstens hatte ich genug Taschentücher dabei, um ihr vollgekotztes Nuttenoutfit notdürftig sauber zu machen. Nicht aus Mitleid, sie tat mir nicht leid. Als Anwältin bin ich nicht dafür da, mit irgendwem mitzufühlen, sondern meinen Klienten zu ihrem Recht zu verhelfen.

Also überzeugte ich den Beamten, dass von ihr keine Gefahr mehr ausging. Wir stolperten aus dem Revier, und wer erwartete uns schon? Der steinreiche Herr Papa! Das erklärte zumindest, wie dieser Auftrag in unserer Kanzlei gelandet war. Ich dachte gerade, dass aus dieser absurden Geschichte doch noch ein interessantes Mandat werden könnte, da stiegen meine potenziellen Klienten in ihren Scheiß-Luxuswagen und ließen mich wie bestellt und nicht abgeholt stehen. Gehts noch? Gott, kann dieser Tag noch beschissener werden? Halt – bloß nicht so was denken, am Ende werde ich noch vom Bus überfahren oder so.

Jetzt wäre definitiv der richtige Zeitpunkt für einen After-Work-Cocktail. Doch statt die nächste Bar anzusteuern, bin ich leise vor mich hin fluchend auf dem Weg zurück in die Kanzlei, um den Revisionsantrag fertig zu machen, den meine Chefin morgen früh auf dem Tisch haben will.

Ich sollte nach Hause gehen und ihr morgen sagen, dass ich nicht gleichzeitig den rettenden Engel für gefallene Prinzessinnen spielen und nebenbei ihren Papierkram erledigen kann. Außerdem bin ich Anwältin in einer Kanzlei für Wirtschaftsstrafrecht und kein verdammter Sozialklempner oder Hundeflüsterer. Wie kommt sie überhaupt auf die Idee, mir diesem Kram aufzuhalsen?

Einen Moment lang bin ich tatsächlich versucht, wieder umzukehren. Mir das nicht bieten zu lassen. Aber dann tragen meine engen Pumps mich um die nächste Straßenecke, und das altehrwürdige Gebäude, in dem unsere Kanzlei mehrere Stockwerke belegt, liegt direkt vor mir.

Ganz oben brennt noch Licht. Christine, meine Chefin, ist noch da. Ich zögere nur einen winzigen Moment, dann marschiere ich weiter auf meinen Arbeitsplatz zu. Noch liegt mein Büro ganz unten, direkt neben dem Empfangstresen. Aber eines Tages werde ich da oben einziehen, wenn ich Juniorpartnerin in dieser Kanzlei werde. Das setzt allerdings voraus, dass ich nicht herumzicke, wenn man mir eine Aufgabe gibt, sondern zeige, dass ich allen Anforderungen gewachsen bin. Aber obwohl mir das klar ist, nervt es mich trotzdem. Ich will endlich beweisen, was ich kann!

Zwei Stunden nachdem ich die Kanzlei wieder betreten habe, spuckt der Drucker einen perfekt formulierten Revisionsantrag aus. Ich schlüpfe aus den Pumps und bewege meine schmerzenden Zehen. Schultern und Nacken sind ebenfalls total verspannt, und mein Magen knurrt. Ich verwerfe den Gedanken an Salamipizza und Netflix. Nein. Heute habe ich mir eine richtige Belohnung verdient.

Ich sehe mich vorsichtig um, so als würde ich damit rechnen, dass jeden Augenblick eine meiner Kolleginnen aus meinem Papierkorb krabbeln könnte, bevor ich die App LonelyHearts auf meinem Smartphone öffne und meinen Status auf »unverbindliches Date gesucht« ändere.

Um ehrlich zu sein, habe ich mir Christines Kanzlei nicht bloß deshalb ausgesucht, weil sie in München die renommierteste Adresse ist, wenn es um Wirtschaftsstrafrecht geht. Sondern auch, weil Christines Partner und Angestellte ausschließlich Frauen sind.

Nicht nur, dass ich dadurch über jeden Verdacht erhaben sein werde, mich hochgeschlafen zu haben oder die Quotenfrau zu sein, wenn ich eines Tages Partnerin bin. Nein, ich bin davon ausgegangen, dass traditionelle Rollenbilder in dieser Kanzlei keine Bedeutung haben.

Vielleicht ist das auch so. Doch ich glaube, von der freien Liebe hält meine Chefin eher wenig.

Aber das ist genau das, was ich suche: einen Mann, einen Schwanz, einen Orgasmus. Ich will niemanden, der mir unrasiert und mit zerknautschtem Gesicht beim Frühstück gegenübersitzt. Ich will keine schmutzigen Socken auf meinem Schlafzimmerboden finden und keine halb geschlossene Zahnpastatube im Bad. Ich will das alles nicht sehen. Doch vor allem will ich nicht, dass jemand mir so nahekommt, dass er auch meine Fehler und Macken sehen kann. Ganz zu schweigen von dem, was hinter meiner beherrschten Fassade liegt. Denn das wird unweigerlich dazu führen, dass ich verletzt werde. Diese Lektion musste ich lernen, als ich noch nicht in der Lage war, Lust von anderen Gefühlen zu trennen.

Auf Strümpfen gehe ich zurück zu meinem Schreibtisch, nehme zwei Müsliriegel aus dem obersten Fach, beiße in den ersten hinein und behalte mein Smartphone im Auge. Mein Profil bei LonelyHearts enthält ein Foto, auf dem ich meine braunen Haare offen trage, sodass sie in sanften Wellen über meine Schultern fallen. Dazu hat die Fotografin einen perfekt schmachtenden Blick eingefangen. Indem sie mich erst stundenlang gequält und mir dann eine Packung Double-Chocolate-Eis gezeigt hat. Sie verstand eben ihr Handwerk.

Rasch klopfen die ersten Typen an, aber erst bei dem Profilbild des Nutzers »Nobbi« halte ich inne. Der sieht ganz süß aus. Ich tippe auf ein Herzchen, und schon bevor ich den zweiten Müsliriegel ausgewickelt habe, ploppt eine Nachricht auf.

»Hallo, schöne Frau, ganz allein in dieser riesigen Stadt?«

Ich rolle mit den Augen. Bisschen schmalzig. Andererseits habe ich schon schlimmere Eröffnungssätze gelesen.

»Die Nacht ist zu jung, um nach Hause zu gehen«, texte ich zurück. Schmalzig kann ich auch!

»Die Nacht in Gesellschaft einer Flasche Rotwein zu verbringen, ist nicht viel besser«, kommt von ihm.

In dem Stil geht es noch ein wenig weiter, bis mein Gefühl mir sagt, dass der Typ in Ordnung ist. Keine Serienkillervibes. Ich schlage vor, ihn bei der Konversation mit der Rotweinflasche zu unterstützen, schließlich ist die Vinothek, in der er sitzt, fast ums Eck.

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