Anja Gust - Monstratorem

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Man sagt, das Böse verliert seinen Schrecken, sobald man es versteht. Sina Brodersen lebt nach dem Tod ihrer Eltern allein mit ihrem Hund auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Als sie durch Zufall in den Besitz eines mysteriösen Schlüssels gelangt, ahnt sie nicht, dass er für ein verbrecherisches Syndikat von großer Bedeutung ist. Ein inzwischen mit seiner Suche beauftragter 'Spezialist' geht äußerst skrupellos vor, um in dessen Besitz zu gelangen. Bald gerät auch Sina in seinen Fokus und somit in tödliche Gefahr. Doch als die Situation eskaliert und sich die Schlinge bereits um ihren Hals zuzieht, geschieht etwas Unglaubliches. Der Killer verschont sie, selbst auf die Gefahr des eigenen Untergangs. Jetzt bemerkt Sina, dass sich hinter seiner kalten Fassade ein empathischer und sensibler Mensch verbirgt, und empfindet bald mehr für ihn. Da inzwischen ein weiterer Spezialist mit der Lösung des Problems beauftragt wurde, beschließt sie, dem Abtrünnigen Schutz und Unterkunft zu gewähren. Damit beginnt für beide ein Wettlauf mit dem Tod.

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Inzwischen hatte sich Arko heiß aufgespult. Genervt angelte Peter Reimers den Feldstecher aus der Ablage heraus. Während sein 225 PSler weiterhin autark über den Acker rollte, fixierte der Bauer den gegenüberliegenden Knick. Plötzlich durchfuhr ihn ein Schreck. Unweit des Knicküberhanges entdeckte er einen toten Storch. ‚Die Vogelgrippe‘, durchzuckte es ihn. Sofort trat er auf die Eisen und schoss mit seinem Smartphone eine Serie von Bildern. Zuerst fotografierte er den Kadaver. Danach zwei weitere Störche, die auf dem benachbarten Brachland nach Nahrung suchten.

Angewidert spie er aus. In diesem Zusammenhang verfluchte er den großmäuligen und dilettantischen Nachbarn Georg Sündermann, der es nicht einmal für nötig erachtete, seine Felder zu kontrollieren. Anstatt diese vernünftig zu bestellen, kassierte der Lump gesponserte Euromoneten. Mit einer ordentlichen Drainage und sinnvoller Flächennutzung hätten die Vögel sich kaum hier niedergelassen. Doch nun hatte Peter den Salat! Oh, wie gönnte er diesem Müßiggänger, dass seine Alte erst vor kurzem mit einem Jüngeren durchgebrannt war. Leider ergab sich daraus plötzlich eine andere Konstellation.

Da Georg Sündermann seine Kaschemme mit den glotzenden Milchkühen nicht mehr alleine schmeißen konnte und sein Sohn Rolf wegen notorischer Unfähigkeit keine zukunftssichere Perspektive bot, hielt Sündermann Senior nach neuen Partnern und Pfründen Ausschau. Die neuartige Offenstallhaltung konnte das beileibe geldlich nicht rausreißen. Sündermann würde schon bald in Insolvenz gehen. Dafür verwettete Reimers seinen Arsch.

Normalerweise würde ihn das nicht weiter tangieren, denn bei ihm brauchte er nicht anzuklopfen. Doch ausgerechnet Sündermanns Sohn Rolf schickte sich neuerdings an, Peters einzige Tochter Viktoria zu umschmeicheln, und diese zeigte sich nicht mal abgeneigt. Ja, war sie von allen guten Geistern verlassen? Dieser Typ besaß nichts, was einen Mann auszeichnete. Zudem war er ein launischer Dummschwätzer und ewiger Besserwisser, der sogar schon gewagt hatte, ihm Vorschriften zu machen. Man stelle sich nur vor!

Dabei lebte dieser Kerl aus unerfindlichen Gründen in der irrigen Annahme, irgendwann einmal ein Vermögen zu übernehmen, und spielte sich auch so auf. Und dieses bornierte Geschwafel vom Hochseeangeln, welches er an den Wochenenden pflegte. Dem müsste man dringend den Weidezaun zurückstellen. Mit anderen Worten, man konnte sich keinen größeren Lackaffen vorstellen als diesen prolligen Baggy Pants-Träger mit absurden Ohrtunneln.

Was musste Peter noch ertragen? Wütend ballte er die Faust. Dabei hätte sein Liebling wahrlich Besseres verdient, wie zum Beispiel den jungen Max-Tarde Mommsen. Zwar war er manchmal etwas begriffsstutzig. Auch verkörperte er mit seinen abstehenden Ohren und den vielen Sommersprossen nicht gerade einen Dressman. Dafür besaß seine Familie den größten Milchhof der Umgebung, der eine gute Partie versprach. Hinzu kam, dass er an einem Tag ein ganzes Feld mähen konnte, ohne gleich schlapp zu machen. Wiederholt hatte Peter eine Vermittlung angestrebt und einmal sogar ein Treffen arrangiert. Doch irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Nicht dass Max-Tarde zu dusselig war, er stellte sich vielleicht nur etwas ungeschickt an.

Das versuchte er seiner Viki im Anschluss zu erklären. Aber sie wollte davon nichts hören. Ihr einziger Kommentar dazu lautete: „Ich lasse mich nicht verkuppeln!“. Das musste erst mal verdaut werden. Als ihm daraufhin der Kragen platzte und er ihr aufzählte, was ihm an diesem Heißsporn Sündermann Junior missfiel, nannte sie ihn einen Spießer. Schließlich würde sie bald dreißig und könne in solchen Dingen allein entscheiden. Rolf wäre der Mann ihres Lebens, gefolgt von weiterem Unsinn wie Liebe und so ’n Zeug.

Offenbar wusste sie nicht, was sie da schwatzte. Liebe war etwas Edles und Gutes, das nur jemandem zustand, der sie auch verdiente. Doch davon konnte bei diesem Vogel keine Rede sein. Er hatte sich doch nur in ihr Herz geschmeichelt, weil ihr elterlicher Hof ihm eine gute Option versprach. Nur erkannte sie das nicht. Daher war es seine väterliche Aufgabe, Viktoria vor diesem Unglück zu bewahren. Natürlich waren schon deshalb kleineren Reibereien zwischen Rolf und ihm programmiert.

Entnervt rieb er sich die Augen. „Braver Hund“, murmelte er und tätschelte Arko, allerdings, um sich in erster Linie selbst zu beruhigen. Dann nahm er das Fernglas wieder auf und fixierte erneut den Knick. Doch was war das?

Am dortigen Straßenrand parkte ein dunkelblauer Audi. „Da wollen wir doch mal sehen, du Möchtegern, was du dort treibst!“, raunte er aufgebracht, als er einen gelackten Mantelträger erblickte. „Na, offenbar ein neunmalkluger Städter, der uns erklären will, dass Möhren nicht auf Bäumen wachsen.“ Arko spitzte derweil seine Ohren. „Das darf doch nicht wahr sein! Besitzt dieser Kerl tatsächlich die Frechheit, irgendwelchen Müll ins Unterholz zu werfen. Verdammtes Umweltschwein! Dafür wirst du blechen.“ Sofort zoomte Peter mit seinem Smartphone alles beweiskräftig heran und drückte auf den Auslöser.

„Das war’s, mein Freund“, frohlockte er in boshafter Freude. „Aus dieser Nummer kommst du nicht mehr raus. Die Preise für solche Sauereien sind bekanntlich gepfeffert.“ Eine Nachschau im Viewer ergab eine gelungene Aufnahme. Selbst das Kennzeichen war zu erkennen. Doch was zum Teufel tat dieser Kerl jetzt? Nachdem sich dieser Bursche seelenruhig zum Wagen zurückbegeben hatte, zog er plötzlich etwas aus dem Mantel, das wie eine Pistole aussah, und zielte auf den Trecker. Fast war Peter geneigt, den Kopf einzuziehen, denn das sah verdammt entschlossen aus. Gott sei Dank blieb es bei dieser Trockenübung. Kurz darauf stieg der Typ ins Auto und fuhr los.

Reimers Gesicht war eine einzige Frage. Der Bursche konnte unmöglich bemerkt haben, dass er gefilmt wurde. Dafür war der Bauer zu weit weg. Und doch stellte es sich so dar. Es war eine Pistole und er glaubte nicht, dass die nur Wasser verspritzte. Dieser Bursche schien überhaupt ein komischer Vogel gewesen zu sein. Wie albern der über den Feldweg gestakst war, nur um sich die Schuhe nicht zu beschmutzen. Der stammte garantiert nicht von hier und das HH-Kennzeichen musste auch nicht stimmen. Womöglich war das ganze Auto geklaut. Wie dem auch sei, hier stank etwas. Peter fühlte es.

Nun gut, hier liefen viele komische Typen rum. Außerdem war es nicht verboten, eine Waffe durchzuladen. War es am Ende ein Sportschütze, der eine Zielübung machte? ‚Vielleicht sollte ich in Zukunft nicht so viele Krimis gucken‘, dachte Reimers und kratzte sich am Kopf. Er hatte schon einige Male irgendwelche Leute beargwöhnt, ohne dass sich auch nur der Funke eines Verdachtes bestätigte. Das musste an seinem angeborenen Misstrauen liegen, der aber wiederum seinen späteren Erfolg untermauerte. In diesem Fall wartete er lieber eine Weile, bis sich der Audi entfernt hatte.

Als die Luft rein war, schritt er zur Tat. Flugs klappte er das Kabinenfenster auf, legte das Gewehr an und visierte in Richtung Brachland. Dann ballerte er los und durchsiebte einen dort stehenden Storch, worauf sofort eine Federwolke aufstob. „Volltreffer!“

Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, hielt es Peter für legitim, auf diese Weise zur Selbsthilfe zu greifen, selbst wenn das verboten war. Er zielte erneut und drückte ab. Einen weiteren Storch streiften die Schrotkugeln beim Auffliegen. Erst mit einem erneuten Schuss erwischte er ihn richtig. Zufrieden riss der Bauer die Treckertür auf und befahl einen Apport. Nicht, dass es ihm Freude machte. Er liebte Vögel, allem voran Störche. Aber wer konnte schon sagen, welches Tier infiziert war? Im Zweifelsfall musste man alle plattmachen, selbst wenn das gewisse Politiker in diesem Land nicht verstanden und die Bekämpfung solcher Seuchen nur sehr halbherzig angingen. Kurz darauf fuhr der Trecker wieder an.

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