Rainer Bartelt - Tod einer Kassenpatientin

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Eine alte Frau beschließt zu sterben. Für die Angehörigen beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit. Mit ungläubigem Staunen erleben sie die vollkommene Inkompetenz unserer heutigen, allein vom Geld getriebenen medizinischen Institutionen: Krankenhaus, Krankenkasse und Medizinischer Dienst. Am Ende wird die todkranke Frau in die Psychiatrie abgeschoben und stirbt in dem vollen Bewusstsein, niemals die ihr zustehende medizinische und pflegerische Versorgung erhalten zu haben.
Die Fehler, die unsere hoch entwickelte Gesellschaft auch heute noch im Umgang mit Sterbenden macht, legt dieses auf Tatsachen beruhende Buch schonungslos offen. Geschrieben wie ein spannender Krimi, ist es als Lehrstück gedacht für alle, die vorbereitet sein wollen auf die Pflege und Betreuung ihrer nächsten Angehörigen – und auf ihren eigenen Tod.

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Ich stellte mir vor, wie sehr sich Mutti über ein Wiedersehen freuen würde und wie sehr es ihr in ihrer jetzigen Situation helfen würde. Also machte ich mich daran, einen Brief an Eva zu schreiben. Ich schilderte zuerst Gerdas Situation und schrieb dann:

Unsere Frage (Muttis und meine) ist deshalb: Hättest Du die Möglichkeit, kurzfristig für 1-2 Wochen zu uns nach Göttingen zu kommen, damit Mutti in ihrer Wohnung nicht vollständig vereinsamt? Zu fremden Menschen hat sie leider kein Vertrauen. Wir wissen, dass Du uns wahrscheinlich eine Absage schicken wirst, wir müssen Dich aber trotzdem fragen, weil wir uns keinen besseren Rat wissen. Nicht nur Mutti, auch Petra und ich würden uns sehr freuen, wenn Du uns besuchen würdest!

Liebe Grüße von Mutti, Petra und Rainer

PS: Wenn Du nach Deutschland kommst, würden wir Dich selbstverständlich persönlich vom Flugzeug abholen, Dich auch wieder hinbringen und selbstverständlich auch sonst hier alles für Dich regeln.

Ein großer Fehler! Diesen Brief hätte ich besser nicht schreiben sollen, denn nun hatten Gerda und ich ein weiteres Problem an der Backe: Eva! Sie antwortete mir:

Lieber Rainer, vielen Dank für Deinen langen Brief und die hübsche Karte. Ich verstehe, dass Du in einer sehr schwierigen Lage steckst – Petra natürlich auch. Doch ich kann Dir nicht helfen. Es tut mir leid.

Seit Deinem Brief habe ich Bauchschmerzen…

Was ich nicht bedacht hatte: Eva bedurfte selbst der Hilfe. Wegen physischer und psychischer Probleme hatte sie ihren Dozentenberuf vorzeitig aufgeben müssen. Früher oft auf Urlaubsreisen im Ausland, litt sie inzwischen unter einer depressionsbedingten Reise-Phobie. Sie hatte wohl in letzter Zeit immer wieder versucht, kleinere Urlaubsreisen zu unternehmen. Doch erst kürzlich musste sie eine Urlaubsreise, auf die sie sich davor noch gefreut hatte, am Abreisetag absagen und den schon gezahlten Reisepreis in den Wind schreiben – weil sie aus heiterem Himmel dramatische Angstzustände bekam.

Das allein war es aber nicht: Zu allem Unglück quirlte mein in wattierte Formulierungen gepackter Wunsch, Gerda in ihrer äußerst bescheidenen Lage Gesellschaft und Beistand zu leisten, bei Eva den ganzen Quark der frühen Nachkriegszeit hoch: Dass Gerda sie als Kind in ein Heim gesteckt hatte, wo es ihr nicht gut ergangen sei. Dass ich schon als Kind von Gerda sowieso immer besser behandelt worden wäre. Dass mir ein richtiges Studium bezahlt worden wäre, während sie „nur“ Lehrerin werden durfte. Und so weiter und so fort.

War diese pauschale Ablehnung der von Mutti und mir dringend gewünschten Hilfeleistung von Eva wirklich ernst gemeint? Sollte Gerda jetzt noch, wo sie – meiner Wahrnehmung nach – in ihrer eigenen Wohnung unter unglaublich misslichen und traurigen Umständen und von fast allen allein gelassen dahinvegetierte, noch für diese alten Kamellen bezahlen? Ich konnte es nicht glauben, wollte es auch nicht wahrhaben und schrieb noch einen zweiten Brief an Eva. Ich riet ihr, wegen der Bauchschmerzen doch einmal mit ihren Freunden und Bekannten über ihr Problem mit Mutti zu sprechen. Vielleicht würde das helfen? Doch vergebens: Mit dem zweiten Brief hatte ich mich endgültig in die Nesseln gesetzt. Am Telefon sollte ich mich rechtfertigen: Wie ich zu der Annahme käme, sie hätte nicht mit ihren Freunden und Bekannten über die Reise nach Deutschland gesprochen? Natürlich hätte sie das getan und alle wären der Meinung gewesen, sie hätte sich richtig entschieden, nicht nach Deutschland zu fahren. „Und woher dann die Bauchschmerzen?“, dachte ich bei mir, sagte aber nichts.

Nicht nur dass ich gegen Evas Argumente nicht ankam, mit dieser Aktion erreichte ich das schiere Gegenteil dessen, was ich mit meinem gut gemeinten, aber wohl ziemlich naiven Ansinnen erhofft hatte: Gerda war jetzt noch gefrusteter als zuvor, weil ihre „ liebe Eva “ nicht kommen wollte. Außerdem kosteten die unnötigen Diskussionen mit Eva Zeit und Kraft, die ich besser auf meine Mutter hätte verwenden sollen. Und das am Ende allerschlimmste Ergebnis meiner Bemühungen war: Hatte Eva bisher wenigstens von Zeit zu Zeit angerufen, um sich nach Gerdas Befinden zu erkundigen, herrschte jetzt eine äußerst schlechte Stimmung zwischen den beiden und damit für einige Zeit absolute Funkstille. Genau das Gegenteil dessen, was ich hatte erreichen wollen.

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