Robert Kraft - Ein moderner Lederstrumpf

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mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Ein von Jules Vernes beeinflusster Abenteuerroman. Statt in 80 Tagen um die Erde, darf sich der Protagonist hier jedoch 300 Tage Zeit nehmen – und hat ein Fahrrad.
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Mit ihrer erkünstelten Fassung war es vorbei; tief liess sie das Haupt sinken.

»Ich kann nicht mehr,« flüsterte sie und ihre Augen füllten sich mit Thränen, »Sie sind zu spät gekommen.«

Eine lange Pause entstand. Schmerzlich blickte er sie an.

»Zu spät?« flüsterte auch er. »Dann freilich ....«

»Nein, nein,« unterbrach sie ihn hastig. »Ich bin frei. Aber ich habe vorhin gewettet, in 300 Tagen auf dem Rade um die Erde zu fahren und so müssen Sie wieder ein Jahr warten.«

Er glaubte nicht recht gehört zu haben. Es war aber doch eigentlich merkwürdig, sie sprach doch ganz deutlich und er hörte ganz gut. So beugte er sich etwas vor.

»Bitte, um — um — um was wollen Sie fahren?«

»Um die Erde.«

»Um — um — um die Erde?« lächelte er verlegen. »Bitte, ich verstehe immer noch nicht recht. Was ist das: die Erde? Habe noch nie davon gehört.«

»Nun, unsere Erde hier. In 300 Tagen.«

»Um — um unsere Erde hier wollen Sie fahren? Auf dem Rade? Sie meinen unsere Erde, auf der wir leben? Rund herum?«

»Jawohl, rund herum, dieselbe Tour, welcher jener Stout gemacht hat, aber in 300 Tagen, und zwar ganz allein.«

Munro fiel mit dem Rücken schwer gegen die Lehne des Stuhls, liess die Arme hängen, streckte die Beine aus, weiter als es der Anstand erlaubte, und machte sogar den Mund auf. So blieb er sitzen. Dann zog er wieder die Beine an, und um den geschlossenen Mund trat abermals jenes verlegene Lächeln, als er seitwärts nach dem Mädchen blickte.

»Nein — ach nein, Ellen! Nicht wahr, Sie machen nur ein Spässchen?«

»Leider nicht!« Und plötzlich brach ihre Verzweiflung aufrichtig durch. »Oh, Robin, warum sind Sie nicht gestern gekommen!!«

Da erstarb sein Lächeln, er sprang auf.

»Um Gottes willen! Was ist denn da passirt?« Sie erzählte. Er vergass sich so weit, dass er im Zimmer auf und ab rannte, er murmelte vor sich hin, es klang bald wie »verfluchter Club« und »verrückteWeiber«; als sie aber geendet und er vor ihr stand, da lachte er wieder fröhlich.

»Nu, was ist denn da weiter dabei! Da bezahlen Sie einfach die 10 000 Pfund und bleiben hübsch zu Hause.«

»Das kann ich nicht, nur das nicht,« wehrte aber Ellen, ihre Energie zusammennehmend, ab. »Ja, wenn es nicht gerade die Lady Barrilon wäre.«

Er sah sie aufmerksam an.

»Ah, Sie beabsichtigen, diese Dame zu ruiniren, Miss Howard, das ist — nicht schön von Ihnen.«

Jetzt stand auch sie auf, ihre Augen begannen zu blitzen.

»Sie werden mich nicht lehren, was recht ist und was nicht,« rief sie unmuthig. »Allerdings, ich möchte sie büssen lassen, und nimmermehr werde ich ihr 10 000 Pfund in den Schooss werfen.«

»Nimmermehr? Nun, Sie werden ihr die 10 000 Pfund ja doch geben müssen.«

»Wieso denn?«

»Miss Howard,« sagte er staunend, »glauben Sie denn wirklich ernstlich daran, diese Wette gewinnen zu können, diese sinnlose Fahrt überhaupt anzutreten ......«

»Wie meinen Sie das? Sinnlos?« unterbrach ihn Ellen entrüstet. »Ich werde es der Welt beweisen, was eine Engländerin zu leisten vermag.«

»Sie können es nicht, was meinen Sie denn wohl! 32 Meilen jeden Tag fahren! Schon innerhalb der ersten acht Tage brechen Sie verzweifelt zusammen.«

Ach, hätte er dies doch nicht gesagt! In anderer Weise wäre es ihm wahrscheinlich möglich gewesen, sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.

»Ich könnte es nicht? Sie werden es sehen. Ich fahre übermorgen von Liverpool ab.«

Die Gefährlichkeit der Reise kam ihm erst jetzt richtig zum Bewusstsein, und er jammerte darüber.

»Sie wissen ja gar nicht, was Sie thun wollen! Und nun allein, mein Gott, allein!! Denken Sie doch nur an die Indianer, an die Thuys in Indien, an die Araber in Kleinasien, denken Sie an die Löwen, Tiger und Schlangen ......«

»Löwen giebt es auf meiner Tour nicht, und durch jenes prachtvolle Bild können Sie mich nicht bange machen. Ich werde beweisen, wie auch ein Weib mit etwas Courage und einem Revolver überall durchkommt.«

»Jawohl, aber Ueberschwemmungen, Tropenregen, Sonnengluth, Durst, Hunger, Fieber und Pestilenz, die sind nicht mit auf dem Bilde angegeben! Mein Gott, mein Gott! 8500 Meilen! Wissen Sie denn, eigentlich, wie viel das ist? Sehen Sie diesen langen Tisch, setzen Sie diesen acht und eine halbe Million mal zusammen, dann haben Sie 8500 Meilen.«

»Ich will keine Tische zusammensetzen, sondern ich will um die Erde in 300 Tagen radeln. Oder gut, setzen Sie die acht Millionen Tische aneinander, dann kann ich darauf fahren.«

Plötzlich verstummte der jammernde Baronet, steif blickte er sie an.

»Ellen, mir kommt ein Gedanke! Wenn Sie nun einmal darauf bestehen, so werde ich Sie wenigstens begleiten.«

Freudig schrak Ellen auf.

»Robin! Das wäre vortreff — — doch nein; ich darf ja Niemand zu meiner Begleitung auffordern — brauche ihn freilich auch nicht zurückzuweisen — nein, mein Herr, ich reflectire nicht auf Ihre Begleitung.«

Sie sagte es glücklächelnd — und da verdarb er wieder Alles.

»Ah, Sie meinen, ich werde noch in aller Schnelligkeit Radfahren lernen, um Ihnen Gesellschaft zu leisten? Nein, Miss Ellen, da irren Sie sich. Allerdings werde ich mich immer in Ihrer Nähe aufhalten, aber nur, um sofort zur Stelle zu sein, wenn Sie selbst aus Verdruss über Ihren Eigensinn Ihr Rad in Stücke schlagen, und dann werde ich Sie abermals fragen, ob Sie nun meine nicht mehr radelnde Frau werden wollen. Empfehle mich.«

Hinaus war er, und diesmal stand Ellen zur Statue erstarrt da.

»Das werden Sie nicht thun, Sir Munro!!« erklang es in etwas kreischendem Tone.

Es kam keine Antwort. Er war fort, war so von ihr gegangen! Die Statue wurde wieder lebendig, die schlanken Hände ballten sich zu kleinen Fäusten.

»Wenn er es thäte,« kam es keuchend über ihre Lippen, wenn er mich verlieren lassen will — und darauf kommt es ihm nur an — und er wird es thun — er will mich demüthigen — und eigensinnig hat er mich genannt — — das — das — kann ich ihm niemals verzeihen!«

Vielleicht bildete sie sich jetzt ein, ihn zu hassen; aber plötzlich warf sie sich laut anfschluchzend auf das Sopha, sie weinte bittere Thränen, und die Worte, welche sie schluchzte, zeugten eigentlich von keinem Hasse gegen ihn:

»Nun habe ich auch ihn verloren! Und das hat sie ja nur gewollt! Ach, mein Eigensinn, mein unglücklicher Eigensinn!«

Doch nicht lange währte ihre Verzweiflung. Es war eben ihr Trotz, welcher wieder siegte, jener herrliche, stolze, götterbezwingende Trotz — ohne den wir bekanntlich heutzutage noch keine Streichhölzchen hätten.

Als sie sich erhob, seufzte sie etwas, strich das Haar aus den Schläfen und kehrte zurück zu der Landkarte.

____________________

3. Capitel.

Ein Weltenbummler.

Vor der Villa hielt Sir Munro's Equipage; auf dem Bocke sass der Rosselenker, ein Diener hielt den geöffneten Schlag.

»Hôtel Alexander,« sagte der Einsteigende, und auch der Diener stieg auf den Bock.

Wenn ein Diener auf den Bock klettert, so ist das von keiner grossen Bedeutung; aber dieser kleine, schmächtige Mahn in Livree kletterte nicht, sondern er stieg hinauf, und wie er es that, das war wenigstens merkwürdig. Er benutzte nämlich nicht die beiden Tritte, sondern er hob den einen Fuss, immer höher, bis in Kopfeshöhe, so setzte er ihn oben auf den Bock hinauf, und dann sass er selbst oben. Wer dies beobachtet hatte, und er wollte es zu Hause nachzumachen versuchen, der hätte gefunden, dass er es nicht fertig brachte.

Munro war so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie der Wagen schon das Hôtel erreicht hatte und wie es vor dem Portal von Menschen wimmelte, welche alle oben nach den Fenstern starrten. Erst als der Wagen hielt und der Diener den Schlag aufriss, erwachte er und sprang heraus.

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