Eberhard Weidner - SCHRECKENSNÄCHTE

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Als Elke Weber ihren Jugendfreund Rainer Schwarz Jahre nach ihrer Trennung und ihrem Wegzug aus dem gemeinsamen Heimatort wiedersieht, ist sie entsetzt, wie sehr er sich in den vergangenen Jahren verändert hat.
Doch mehr noch schockiert sie die Geschichte, die er ihr erzählt und in der er schildert, was ihm und seinen Freunden in den letzten Jahren widerfahren ist.
Denn als er und seine Freunde Bernie, Mark und Martin ihrem prahlerischen Kumpel Uli eine Wette vorschlugen, damit dieser eine Nacht im Leichenhaus – nur in Gesellschaft eines kürzlich bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht getöteten jungen Mädchens – verbringen sollte, ahnten sie nicht, dass sie damit eine Kette von Ereignissen in Gang setzten, die die Nacht der Mutprobe zu einer wahren Schreckensnacht werden lassen sollte.
Und dieser ersten Nacht sollten weitere Schreckensnächte folgen, sobald sich die entsetzlichen Ereignisse in der Leichenhalle jährten, denn die Toten gaben einfach keine Ruhe und kehrten jedes Jahr zurück, um sich an denen zu rächen, denen sie die Schuld an ihrem Tod geben – so lange, bis kein einziger der Beteiligten mehr am Leben ist.
Oder existieren die rachsüchtigen Toten letzten Endes gar nicht? Sind sie nur eine reine Wahnvorstellung und entspringen einzig der Fantasie von Rainer Schwarz, der nach der traumatischen Trennung jeden Bezug zur Realität und komplett den Verstand verloren hat?
Denn je mehr Rainer im Laufe der Nacht preisgibt, desto fantastischer und unglaubwürdiger wird seine Geschichte. Und darüber hinaus ist er fest davon überzeugt, dass ihm die Toten noch immer auf den Fersen sind und in dieser mittlerweile fünften Schreckensnacht in Folge kommen werden, um auch ihn zu kriegen.
Am Ende weiß Elke nicht, was sie glauben soll. Bis es plötzlich mitten in der Nacht an ihrer Tür klingelt.
Sind es etwa die Toten, die gekommen sind, um Rainer in ihr grabesfinsteres Reich zu holen?

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Stattdessen fragte er sich, ob Elke in den letzten Jahren noch schöner geworden war, obwohl sie in seiner Erinnerung schon immer wunderschön gewesen war. Ihr hellblondes Haar, das er immer so geliebt hatte, war jetzt zwar ein Stück kürzer, als sie es damals getragen hatte, ansonsten hatte sich ihr Äußeres allerdings nicht großartig verändert. Und obwohl ihr Gesicht vom Schlaf gezeichnet war und müde wirkte und ihr Haar zerwühlt aussah, war sie in seinen Augen eine der attraktivsten Frauen, die er kannte.

(Na ja! Allzu viele Frauen kennst du ja nicht, oder?)

Der größte Unterschied zu früher bestand vermutlich darin, dass sie nicht mehr das junge Mädchen war, das er gekannt hatte, sondern eine erwachsene Frau. Dennoch drohte er nun erneut in ihren grünen Augen zu versinken, die über die Jahre nichts von ihrer Ausstrahlungskraft verloren hatten und noch genauso strahlten wie damals, als sie sich in der Diskothek kennengelernt hatten. Erinnerungen, die er lange Zeit tief in seinem Bewusstsein vergraben hatte, weil sie ihm Schmerzen bereitet hatten, überfluteten ihn plötzlich mit farbenfrohen, leuchtenden Bildern. Der erste etwas unbeholfene Kuss im strömenden Regen. Endlose Spaziergänge im Wald. Das erste Mal, als sie miteinander geschlafen hatten, dann aber alles so fürchterlich danebengegangen war und er sich trotz ihrer tröstenden Worte maßlos geschämt hatte. Immer neue Erinnerungsbilder kamen und drohten seinen Verstand zu überschwemmen. Doch obwohl er sie in diesem Augenblick genoss, riss er sich dennoch zusammen und verdrängte sie energisch. Schließlich war er nicht hierhergekommen, um in schönen Erinnerungen zu schwelgen. Sein Besuch hatte einen anderen, viel ernsteren Hintergrund.

5

Auch Elke musterte den nächtlichen Besucher, der vor ihr im Treppenhaus stand, aufmerksam. Sie musste allerdings mit Entsetzen feststellen, dass er nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem Jungen von damals hatte, mit dem sie fast zwei Jahre lang zusammen gewesen war. Der Mann vor ihr sah nämlich eher aus wie etwas, das die Katze nach einem nächtlichen Beutezug nach Hause schleppt, nachdem sie es stundenlang gequält hat, und dann als Geschenk an ihre menschlichen Dienstboten auf der Türschwelle liegen lässt.

Er muss krank sein! , war daher Elkes erster Gedanke. Denn ihrer Meinung nach konnte sich kein Mensch in wenigen Jahren in solch einem Ausmaß verändern, wenn mit ihm gesundheitlich alles in Ordnung war.

Als sie ihn verlassen hatte, war er ein etwas pickeliger, aber dennoch attraktiver, lebenslustiger junger Mann von fast neunzehn Jahren gewesen. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie seine großen dunkelbraunen Augen sie traurig angesehen hatten, nachdem sie ihm mitgeteilt hatte, dass sie nicht nur ihre Beziehung beenden, sondern sogar aus dem Ort wegziehen würde.

Er hatte sie damals gar nicht nach den Gründen gefragt, weder für die Trennung noch für den Umzug. »Wenn du woanders hinziehst, ist eine Trennung vermutlich unumgänglich, obwohl es momentan noch verdammt wehtut«, hatte er bemüht tapfer gesagt und ihr zum Abschied einen letzten Kuss gegeben, allerdings nicht mehr auf den Mund, sondern nur noch auf die Stirn. Anschließend hatte er sich ohne ein weiteres Wort umgedreht und war mit hängendem Kopf weggegangen. Seine Schultern und sein Oberkörper hatten dabei gezuckt, als hätte er heftig geweint. Er hatte sich aber nicht mehr nach ihr umgesehen, während sie ihm hinterhergeblickt hatte, und seit diesem Moment hatten sie sich nicht mehr gesehen.

Rückblickend erkannte sie, dass es vermutlich das einzige Mal gewesen war, als sie ihn wirklich unglücklich gesehen hatte, denn sonst war er stets fröhlich und gut gelaunt gewesen. Und so überkamen sie plötzlich heftige Schuldgefühle, als sie sich fragte, ob etwa sie an seinem jetzigen Zustand schuld war, weil sie ihn damals verlassen hatte? Aber nein, beantwortete sie ihre Frage sogleich selbst, eine Trennung konnte doch nicht die Ursache für eine derart radikale Veränderung sein. Oder doch?

Aufgrund der lebhaften Erinnerung hatte sie noch immer ein deutliches Bild seines früheren Selbst vor Augen, das sich nun wie eine Doppelbelichtung über das schob, was sie vor sich sah, und so einen unmittelbaren Vergleich erlaubte.

Damals hatte er sein dunkelbraunes Haar schulterlang getragen und täglich gewaschen. Außerdem war stets tadellos rasiert gewesen. Sein jetziges Aussehen war Welten davon entfernt, sodass sie sich sie in diesem Moment am liebsten umgedreht hätte, zurück in ihre Wohnung gerannt wäre, die Tür hinter sich zugeschlagen und den Schlüssel umgedreht hätte. Denn der Mann, der ihr im kalten Licht der Treppenhausbeleuchtung gegenüberstand, konnte nie und nimmer derselbe Mensch sein, den ihre Erinnerung ihr zeigte. Stattdessen schien ein Fremdling vor ihr zu stehen, dem sie noch nie zuvor begegnet war.

Doch sie unterdrückte den Fluchtreflex und blieb, wo sie war, denn ihr Verstand wusste es besser und erkannte an einigen wenigen charakteristischen und unveränderlichen Merkmalen, dass es doch stimmte und es sich tatsächlich um Rainer handelte. Aber was konnte geschehen sein, dass sich ein Mensch innerhalb weniger Jahre so dramatisch zu seinem Nachteil verändert hatte?

Vielleicht ist das ja sein anderes, sein wahres Ich , flüsterte etwas in ihr, das sie nur entfernt an ihre eigene Stimme erinnerte, weil sie viel kühler, rationaler und emotionsloser klang. Das ist vermutlich die dunkle, zerstörerische Seite von ihm, die erst zum Vorschein kam, nachdem wir uns getrennt hatten. Doch sie brachte die innere Stimme, deren Emotionslosigkeit sie frösteln ließ, energisch zum Verstummen, und sah den Mann, der so fremd auf sie wirkte, stattdessen noch einmal etwas genauer an.

Wie das sprichwörtliche Gestalt gewordene Häufchen Elend stand er vor ihr und schien nicht nur etwas mehr als die vier Jahre, die tatsächlich vergangen waren, sondern mindestens zehn Jahre älter geworden zu sein. Die ehemals schulterlangen Haare waren nur noch halb so lang wie ein Streichholz und ungepflegt, und die verklebten Strähnen standen wie Borsten vom Kopf ab. Elke erkannte sogar einen Streifen aus weißem Haar, der sich wie eine gekrümmte Schlange quer über den Kopf zog. Rainers untere Gesichtshälfte war von schmutzstarrenden, teilweise ergrauten Bartstoppeln übersät, und der Mund war zu einem Ausdruck voller Bitterkeit verzogen, der auf lang erduldetes Leid hinzuweisen schien. Das Gesicht war so eingefallen und hager, dass man deutlich die darunterliegenden Knochen des Schädels erkennen konnte, und zahlreiche tiefe Furchen hatten sich kreuz und quer in die Haut gegraben, was vorwiegend dazu beitrug, ihn wesentlich älter aussehen zu lassen, als er tatsächlich war.

Doch was sie in diesem Moment an ihm am meisten erschreckte, waren seine Augen, die wie zwei entzündete Wunden wirkten. Sie waren dunkel umrandet und blutunterlaufen, lagen tief in ihren Höhlen und glänzten fiebrig. Vor allem gefiel Elke der Blick nicht, mit dem Rainer sie ansah, obwohl sie gar nicht hätte sagen können, was der sonderbare Ausdruck darin zu bedeuten hatte. Dennoch ließ er sie unwillkürlich erschaudern und machte ihr Angst. Man sagt ja , dachte sie, dass die Augen die Fenster zur Seele seien. Doch wenn das tatsächlich so war, dann wollte Elke lieber keinen intensiveren Blick durch diese beiden Fenster in Rainers Inneres werfen.

Siehst du denn nicht, dass er wahnsinnig ist und vermutlich komplett den Verstand verloren hat? , meldete sich erneut die Stimme in ihrem Kopf mit neu gewonnener Kraft zu Wort.

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